Maxi Meier im Tor der Tigers gegen den EV Füssen

Comeback-Qualitäten bescheren 6-Punkte-Wochenende

onesto Tigers vs. EV Füssen 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)

Bayreuth: Meier, McLeod – Spacek, Nedved (4), Schusser, Hüserich (2), Müllejans, Leask -Bollers, Barber (2), Brown (6), Piskor, Verelst, Lüsch, Habeck (2), Hammerbauer (2), Stelzmann (15), Bauhof, Maschke, Pohjamo

Füssen: Pancur, Hötzinger – Andzs, Homan, Mehrle, Linden, Jentsch (4), Nerb (5) – Boyko (2), Zelenka, Neudecker (2), Seitz, Straub (2), Naumann, Flammann, Stransky, Besle (2), Petrov

Schiedsrichter: Nöller, Lajoie – Stehl, Verhoeven

Zuschauer: 1.099

Strafen: Bayreuth: 33 Füssen: 19 PP: Bayreuth: 0/3 Füssen: 1/4

Torfolge: 0:1 (19.) Boyko (Neudecker, Naumann) PP2, 0:2 (25.) Flammann (Straub), 1:2 (35.) Nedved (Bollers, Spacek), 2:2 (40.) Nedved (Barber, Brown), 3:2 (51.) Habeck, 4:2 (60.) Brown EN

Anderer Gegner, andere Spielstätte aber ebenso wie am Freitag in Selb, war es zunächst der Gegner, der den Ton angab. Zelenka hatte nach wenigen Augenblicken die erste sehr gute Möglichkeit, wonach Boyko folgte, der es versuchte und Seitz, der alleinstehend im Slot abziehen konnte – zu diesem Zeitpunkt war noch keine Minute gespielt. Habeck brachte nach vier gespielten Minuten erste Entlastung, zielte aber knapp vorbei – beim Nachschuss schlug Verelst über die springende Scheibe aber die Tigers waren nun im Spiel. Und erneut war es Habeck, der es probierte aber die Scheibe übers Gestänge nagelte, bevor man ein erstes Überzahlspiel bekam, welches aber wirkungslos verpuffte. Als Brown im Anschluss zwei Minuten zusehen musste, fuhren die Tigers mehrere Konter. Weder Verelst und Habeck, noch kurz darauf Barber und Bollers konnten jedoch Kapital schlagen. Als nach 18 Minuten zunächst Habeck und kurz darauf Nedved hinausgestellt wurden, die Füssener mit zwei Mann mehr agieren konnten, nutzte sie diese Möglichkeit durch Boyko, der freigespielt aus halblinker Position flach zur Führung traf, was gleichzeitig den Pausenstand darstellte.

Der erhoffte Sturmlauf der Tigers blieb zunächst aus, als man zum Mittelabschnitt aufs Eis ging. Das Spiel, das die ersten Minuten in diesem Drittel keine Highlights bereithielt, nahm erst Fahrt auf, als Füssen die Führung ausbauen konnte. Aus der Luft in Baseball-Manier trifft Flammann zum 0:2, bevor die Tigers mehr Aktivität in der Offensive zeigten. Spacek aus der Ferne, Piskor mit einem Tipin-Versuch oder Habeck, der es aus kurzer Distanz versuchte, hatten wenig Erfolg. Im Nachgang hagelte es Strafen, nachdem sich erst Stelzmann und Nerb nach einem kurzen Fight jeweils 5 Minuten abgeholt hatten. Es folgten 4 kleine Strafen für die Tigers, sowie 3 kleine Strafen für die Gäste, was den Spielfluss merklich beeinflusste. Es sollte bis in die 35. Minute dauern, bis die Tigers erstmals jubeln durften. Bollers nahm aus der Halbdistanz den Schuss, der von Nedved, welcher vor dem Goalie eingeparkt hatte, noch eine kleine Richtungsänderung mitbekam. Kurz darauf durfte sich der Torschütze ausruhen und zwei Minuten zuschauen, was ihm offensichtlich guttat, da er es war, der kurz vor dem zweiten Pausenpfiff, von Barber bedient, die Scheibe im oberen rechten Eck des Tors zum 2:2 Ausgleich und zum Pausenstand einschweißte.

Spacek eröffnete das letzte Drittel mit einem Versuch aus der Ferne, den Pancur in Schwierigkeiten brachte, bevor Meier mit einem „Monstersave“ gegen Jentsch seine Jungs im Spiel hielt. Im Anschluss hatte Bollers zwei Mal in kurzer Abfolge gute Möglichkeiten, die Stelzmann, der sich schön durchgesetzt hatte, nochmal toppte aber noch ohne Erfolg. Nach 51 Minuten war es Habeck, der im gegnerischen Drittel energisch nachsetzte, sich die Scheibe erkämpfte und mit Willen das Spielgerät an Pancur vorbei zur Führung in die Maschen setzte. Als Neudecker und kurz darauf Jentsch auf die Strafbank mussten und die Tigers eine knappe Minute mit doppelter Überzahl auftraten, war es Spacek, der die Scheibe mit Gewalt nur an den Pfosten setzte. Auch Verelst verpasste es den Deckel drauf zu machen und so wurde es nochmal spannend, da Barber nach einer guten Möglichkeit zwei Minuten nahm und Füssen im Anschluss mit 6 Feldspielern das Powerplay aufzogen. Es dauert bis drei Sekunden vor dem Schlusspfiff, bevor Brown im eigenen Drittel an die Scheibe kam und per Emtpy-Net den 4:2 Endstand auf die Anzeigentafel schreiben konnte.

Für die Tigers geht es am kommenden Freitag weiter, wenn man bei den Memmingen Indians antritt. Im Anschluss kommt es am darauffolgenden Sonntag im Bayreuther Tigerkäfig zum „kleinen Derby“ gegen die Höchstadt Alligators, bevor man dann am Dienstag die Tölzer Löwen empfängt.

-av-

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