Tigers ohne Punkte aus dem Isarwinkel zurück

Tölzer Löwen vs. Bayreuth Tigers 7:3 (2:0, 2:1, 3:2)

Tölz: Hölzl, Hertel – Götz, Leitner, Brady, Bohac (2), Hörmann – Brandl, Ott (2), Eberhardt, Spiro (4), Dibelka, Merl, Aquin,

Bayreuth: Herden (2), Steinhauer, Nico Zimmermann – Gabriel, Pokovic, Pruden, Meisinger, Tim Zimmermann, Davis, Schug – Hohmann, Kolozvary (2), Järveläinen, Bindels, Kretschmann (2), Schumacher (2), Meier, Pither, Cabana (2)

Zuschauer: Nein

Schiedsrichter: Holzer, Sicorschi – Höck, Jung

Strafen: Tölz: 8 Bayreuth: 10 PP: Tölz: 0/5 Bayreuth: 1/4

Torfolge: 1:0 (14.) Spiro (Brandl), 2:0 (16.) Ott (Merl. Aquin), 3:0 (22.) Merl (Eberhardt, Aquin), 3:1 (25.) Bindels (Meisinger, Cabana), 4:1 (26.) Bohac (Aquin, Dibelka), 5:1 (45.) Aquin (Brady, Merl), 6:1 (48.) Merl (Aquin), 6:2 (51.) Bindels (Hohmann) PP1, 7:2 (54.) Dibelka (Spiro), 7:3 (54.) Kretschmann (Bindels, Hohmann)

Beinahe analog zum letzten Spiel gegen Kaufbeuren verlief der erste Abschnitt in Bad Tölz – das erste Match unter Führung von Robin Farkas. Mit großem Engagement in der Offensive setzte man die Gastgeber und das von Hölzl gehütete Tor unter Druck, jedoch ohne einen Eintrag aufs Scoreboard erzielen zu können.

Unterbrochen von einer der wenigen Chancen, die Dibelka bei einem Überzahlspiel den Tölzern gestattet wurde, scheiterten Davis von der blauen Linie, Kretschmann in aussichtsreicher Position, Kolozvary von der Strafbank kommend oder Hohmann, der aus kurzer Distanz am Tölzer Schlussmann nicht vorbeikam. Es bedurfte einer Einzelaktion von Spiro, der sich durch die komplette Tigers-Abwehr tankte und nach 14 Minuten den Startschuss in Form des ersten Treffers für Bad Tölz abfeuerte. Wenige Minuten später tat es ihm Aquin gleich, passte jedoch zu Merl, der den Pfosten anvisierte. Den Abpraller nutzte Ott, der reaktionsschnell die Scheibe über die Linie drückte.

Auch im zweiten Abschnitt gab man, aus Sicht der Tigers, die Tore zu leicht an den Gegner. Zunächst ließ man Eberhardt durch die eigene Zone laufen, der ohne Eingreifen eines Tigers-Akteurs um das Tor fahren konnte und sich den bestens postierten Merl ausschauen konnte, der sich ob dieser Vorlage nicht bitten ließ und den dritten Treffer setzte. Ein kurzes Hoch der Gäste als Bindels einen Meisinger-Schuss, der zu ihm zurücksprang, zum Anschlusstreffer veredelte, war schnell wieder dahin, als Bohac freistehend im High-Slot angespielt wurde und nach gut einer Minute den alten 3-Tore-Abstand wiederherstellen konnte. Dem Spiel ggf. noch eine Wende zu geben, verpasste man – auch mit etwas Pech – als Davis die Latte anvisierte, Meier aus halblinker Position scheiterte oder Järveläinen nach einer Direktabnahme am stark agierenden Hölzl scheiterte.

Im Slot lauernd, wurde nach 45 Minuten Aquin von Brady eingesetzt, der im Prinzip schon zu diesem Zeitpunkt und mit dem 6:1 den Deckel auf den Tölzer Erfolg machten konnte. Auch wenn Bindels mit seinem zweiten Treffer des Abends und am Ende Kretschmann mit einem platzierten Schuss aus zentraler Position noch zu Erfolgen kamen, so war man insgesamt in der Offensive zu harmlos und in vielen Situation in der Defensive zu kompromisslos, um den mit kurzen Kader angetretenen Tölzern gefährlich werden zu können.

So bleibt noch viel Arbeit für den neuen Coach der Tigers, der erst am Donnerstag seine Arbeit aufgenommen hat, um das Team für den Rest der Saison in einen Modus zu bringen, um Spiele wieder erfolgreich gestalten zu können.

„Es hat Spaß gemacht, wieder zu coachen aber es bleibt noch viel zu tun. Der Kampf, speziell im ersten und dritten Drittel, war gut“, so das knappe Fazit von Robin Farkas kurz nach der Partie.

-av-

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