Eisbären Regensburg vs. Bayreuth Tigers 5:3 (2:0, 1:0, 2:3)
Regensburg: Holmgren, Berger – Dotzler, Gulda (2), Schiller, Tippmann (2), Weber, Bühler, Heider, Schütz (2) – Schmidt, Stöhr, Divis, Schwamberger, Schmid, Flache (2), Ontl., Keresztury, Heger, Gajovsky (2), Schembri (2)
Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Pruden, Davis, Stiefenhofer (2), Meisinger, Schug, Pokovic, Gabriel – Schwarz, Hohmann (2), Ratmann, Kolozvary, Järveläinen, Bindels (2), Tim Zimmermann, Ribarik, Kretschmann, Schumacher, Meier, Cabana,
Zuschauer: Keine Angabe
Schiedsrichter: Schadewaldt, Harrer – Kalnik, Kriebel
Strafen: Regensburg: 10 Bayreuth: 6 Powerplay: Regensburg: 1/3 Bayreuth 2/5
Torfolge: 1:0 (8.) Divis (Gajovsky, Heger), 2:0 (18.) Schmid (Stöhr), 3:0 (33.) Flache (Tippmann, Keresztury), 4:0 (43.) Stöhr (Schmid), 4:1 (47.) Järveläinen (Hohmann, Kretschmann) PP1, 4:2 (52.) Zimmermann (Hohmann, Cabana), 4:3 (56.) Järveläinen (Hohmann) PP2, 5:3 (59.) Ontl (Heger, Keresztury) PP1
Ein typisches Testspiel sah man beim ersten Auftritt der Tigers in dieser Spielzeit. In Ansätzen sehr gut und mit zum Teil, gegen Ende des Spiels, feinen Spielzügen fehlte noch etwas die Geschwindigkeit und die Abstimmung unter den einzelnen Akteuren auf Seiten des neu formierten Tigers-Teams, worin die Aufgabe in den nächsten Tagen und Wochen bestehen wird. Der eine oder andere individuelle Fehler lud den Gegner zu Chancen ein, welche dieser zu nutzen wusste.
Etwas spritziger kamen die Gastgeber aus der Kabine beim ersten Auftritt der Tigers in dieser Spielzeit. Regensburg hatte dann auch die erste Chance als, Gulda aus der Halbdistanz Maß nahm und an Herden scheiterte. Eine frühe Strafe gegen Stiefenhofer blieb dann ohne Wirkung. Ein einziger Schuss durch Dotzler im Powerplay wurde Beute von Timo Herden, der kurz darauf nochmals eingreifen musste, als Heger auf Gajovsky ablegte und der freistehende vor dem Bayreuther Torsteher auftauchte. Erneut Gajovsky sorgte nach acht gespielten Minuten für Gefahr, als er abzog und den Nachschuss von Divis verwertet werden konnte. Im Anschluss fingen auch die Tigers an, Chancen zu kreieren. Ratmann, Meier, Kolozvary und nochmals Ratmann scheiterten jedoch am gut aufgelegen Holmgren im Tor der Regensburger. Ein leichter Scheibenverlust in der eigenen Zone brachte in dieser Phase dann den nächsten Treffer für die Gastgeber, als Schmid schnell reagierte und Herden keine Chance ließ.
Gut eine Minute versuchten sich die Bayreuther nach Wiederanpfiff mit einem Mann mehr auf dem Eis, als Schütz noch eine Strafe aus dem ersten Drittel absitzen musste. Ansprechend aber ohne Ertrag war das Fazit dieser nummerischen Überlegenheit. Etwas besser, als noch in den ersten zwanzig Minuten, klappte dann das Zusammenspiel bei den Tigers, die mehrfach Holmgren unter Beschuss nehmen konnten, jedoch nicht zwingend genug agierten. Kretschmann, Järveläinen mit zwei Möglichkeiten beim nächsten Überzahlspiel und Meisinger, der knapp mit der Rückhand scheiterte, wurden nicht belohnt. Kapitän Peter Flache stand dann nach 33 gespielten Minuten goldrichtig im Slot, um einen Abpraller aufzunehmen und diesen zum nächsten Treffer für die Regensburger umzusetzen. Schwarz und Stiefenhofer probierten sich dann noch einmal, scheiterten jedoch, wie die Kollegen zuvor, an Holmgren.
Zu Beginn des Schlussabschnitts setzte Keresztury die schwarze Hartgummischeibe zunächst an die Latte, bevor Stöhr alleine im Slot keine Mühe hatte, den nächsten Treffer zu setzen. In der Folge zeigten die Tigers ein flüssigeres Spiel und kamen durch Hohmann und Cabana zu Gelegenheiten. Es bedurfte jedoch eines Überzahlspiels, bevor die Gäste das erste Mal das Spielgerät im Kasten von Holmgren unterbringen konnten. Hohmann auf Järveläinen, der keine Probleme hatte, den an diesem Abend ersten Treffer für die Tigers zu setzen. Und erneut trat Hohmann als Vorbereiter auf, als er die Scheibe durch die Beine des Gegenspielers zu Zimmermann chippte und dieser Holmgren überwinden konnte. Wieder Zimmermann und kurz darauf Järveläinen brachten weiter Gefahr auf das Tor der Gastgeber. Es dauerte jedoch noch etwas und mit zwei Mann mehr auf der Eisfläche nutzte wieder Järveläinen die sich ihm bietende Gelegenheit zu einem weiteren Treffer. Den Schlusspunkt setzte nach 59 gespielten Minuten Constantin Ontl. Der Ex-Bayreuther zielte im Powerplay genau und sicherte den, in den letzten Minuten, in Gefahr geratenen Sieg für sein Team.
-av-
Foto: Melanie Feldmeier