Auch Dresden kann den Tigerkäfig nicht einnehmen
Bayreuth Tigers – Dresdner Eislöwen 6:3 (4-1;1-1;1-1)
Zuschauer: 1954 Strafen: BT: 10 Min DD: 24 Min Powerplay: BT: 2/6 DD: 1/4
Bayreuth: Herden, Jaeger – Veisert, Grosse, Schmidt (2), Davis, Karlsson (2), Mannes – Rajala (2), Busch, Davidek (2), Neuert, Kolozvary, Järveläinen, Lillich, Gron (2), Kunz, Nijenhuis
Dresden: Helenius, Eisenhut (ab 21) – Hanusch, Zauner, Lavallee (2), Dotzler (12), Kramer (2), Flade, Uplegger – Knackstedt, Rupprich, Kiss, Mitchell, Jentsch, Ritter, Walther (2), Huard, Pielmeier, Pohl, Knobloch, Lamoureux (6)
Tore: 1:0 (4) 5-4 Davidek (Davis, Karlsson); 2:0 (15) Järveläinen (Rajala, Gron); 3:0 (18) Neuert (Davis, Herden); 3:1 (19) Knobloch (Walther, Pielmeier); 4:1 (20) Busch (Mannes, Kunz); 4:2 (27) 5-4 Pohl (Knackstedt, Huard); 5:2 (29) Kolozvary (Davidek, Lillich); 5:3 (53) Ritter (Lamoreux, Hanusch); 6:3 (57) 5-4 Gron (Rajala, Järveläinen)
Zwar wieder mit eher kurzem Kader, aber motiviert gingen die Hausherren in diese wichtige Partie. Früher erster Lohn war das Powerplay-Tor vom formstarken Davidek, der aus dem Zentrum von Davis angespielt, perfekt platziert traf. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Eislöwen dann etwas mehr Spielanteile, was ihnen aber nicht gelang war klare Torchancen heraus zu spielen. Effektiver waren dabei die Oberfranken und Järveläinen nutzte seine Möglichkeit gegen seinen finnischen Landsmann Helenius im Tor der Gäste zum 2-0. Als dann Neuert von der roten Linie (!!!) mit seinem kurios springenden Fernschuss sogar der Ausbau der Führung gelang, wirkten die Sachsen noch etwas mehr geschockt. Ihr Anschlusstreffer, als ein Pass-Versuch von Knobloch von Davideks Schlittschuh über die Torlinie rutschte, hatte da wenig Wirkung. Nur 10 Sekunden später schlug Busch auch sofort zurück und stellte den alten Abstand in dieser fulminanten Phase wieder her.
Im zweiten Drittel wechselten die Eislöwen ihren Goalie aber daneben ging man das Spiel nun auch anders an. Mehr Laufarbeit und Körperspiel stellte den Gastgebern einige Aufgaben und das Plus an Spielanteilen wurde nun auch mit klaren Chancen für Dresden unterlegt. Ihr erstes Powerplay nutzten sie dann auch zum zweiten Treffer. Querpass des auffälligen Knackstedt und Pohl hämmert die Scheibe per „Onetimer“ in die Maschen. Das Momentum schien zu wechseln aber die Tigers „bissen“ sich förmlich wieder ins Spiel. Weil es Kolozvary gelang seinen eigenen Nachschuss zum 5-2 zu verwandeln, konnte man den Gästen ihren Schwung etwas nehmen und ausgeglichene Verhältnisse wieder herstellen. Schon jetzt wurde die Partie etwas ruppiger, aber weitere Tore gab es vorerst nicht.
Im Schlussabschnitt gab es weitere intensive Zweikämpfe und das schwache Schiedsrichter-Gespann schien durch einige unverständliche Entscheidungen auf beiden Seiten fast die Kontrolle zu verlieren. Bayreuth stemmte sich aber in einer langen doppelten Unterzahl gegen die Angriffswellen und überstand diese Phase, gestützt auf einen wieder glänzend aufgelegten Timo Herden im Tor fast schadlos. Nur Ritter traf nach dem Powerplay noch einmal für die Eislöwen. Den Schlusspunkt setzte dann schließlich Torjäger Gron mit seinem Überzahltreffer zum Endstand.
Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung hielt den nächsten wichtigen drei Zähler völlig verdient am Roten Main und lässt die Hoffnungen der Tigers im Saisonendspurt weiter steigen.
-bis-
Foto: Peter Kolb