Erster Heimdreier für die Tigers durch effektiveres Powerplay
Bayreuth Tigers – EV Landshut 3:2 (0-0;2-1;1-1)
Zuschauer: 1627 Strafen: BT: 18 Min L: 20 Min Powerplay: BT: 2/8 L: 0/7
Bayreuth: Herden, Jaeger – Martens (2), Veisert, Schmidt, Karlsson, Nijenhuis – Rajala, Busch (2), Davidek (2), Kolozvary, Järveläinen (4), Bartosch, Richter, Lillich (4),,Kronawitter, Gron, Kunz,
N. Kolb (4)
Landshut: Hübl, Berger – Kronthaler (2), Ettwein, Ostwald, Messing (2), McFadden (2), Geitner, M.Zimmermann – Brandl, Hofbauer (2), Jirik (2), Fischhaber, Ehl, Schmidpeter (2), Gollenbeck, Baßler (6), Kumeliauskas (2), Forster, Pompei (2)
Tore: 1:0 (30) 4-4 Gron (Rajala, Martens); 1:1 (30) Forster (Penalty); 2:1 (33) 5-4 Lillich (Karlsson, Rajala); 2:2 (47) Schmidpeter (Brandl, Hofbauer); 3:2 (53) 5-4 Järveläinen (Kolozvary, Schmidt)
Dieses wichtige Duell im Tabellenkeller der DEL2 gingen beide Teams ersatzgeschwächt an. Bei Landshut fehlte Topstürmer Czarnik und Verteidiger Neumann, während bei den Gastgebern mit Heider, Mannes und Rukajärvi gleich drei Stammverteidiger verletzt ausfielen. So begann diese Partie relativ verhalten und beide Mannschaften waren länger damit beschäftigt ihre Linie zu finden. Einzelne Torchancen gab es zwar hüben wie drüben, doch die Goalies hatten immer das bessere Ende für sich und so ging man mit einem gerechten 0-0 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel setzte sich dieses Abtasten noch eine Zeitlang fort, als weiterhin wenig Action und Dynamik zu sehen war. Ab Minute 30 nahm das Spiel aber deutlich mehr Fahrt auf, wobei technisch hochklassige Szenen weiter eher Mangelware blieben. Rajala stoppte bei 4 gegen 4 im eigenen Drittel Pompej und spielte sofort einen Steilpass auf Gron, der sein Break trocken verwandelte. Nur wenige Sekunden später gab es Penalty für den EVL nach einem Foul von Bayreuths Schmidt an Schmidpeter, noch während eines Überzahlspiels der Gäste. Den fälligen Strafschuss führte Forster richtig stark aus, so dass Herden im Bayreuther Tor geschlagen war. Nun hatte die Partie deutlich mehr Feuer, was sich auch in der einen oder anderen Strafe niederschlug. Böse oder unfair war es aber nie. Eines der folgenden Powerplays nutze dann Lillich zur Führung, als er einen Fernschuss von Karlsson entscheidend abfälschen konnte. Mit Dauerbrenner Karlsson, der wiedermal ein riesiges Pensum an Eiszeit absolvierte hielt die dezimierte Abwehr der Oberfranken dann dieses 2-1 bis in die zweite Pause.
Logischerweise intensivierten die Niederbayern – nun mit dem Rückstand in den Schlussabschnitt gegangen – nochmals ihre Bemühungen und versuchten die Gastgeber in die Defensive zu drängen. Lohn des Aufwands gegen die nun auch stellenweise müde wirkenden Oberfranken war der Ausgleich durch den auffälligen Schmidpeter nach einem schnellen Gegenzug und starkem Zusammenspiel mit Hofbauer und Brandl. Damit war das Spiel fast wieder auf null gestellt, doch das diesmal effektivere Powerplay der Hausherren drehte die Waagschale nochmal in Richtung der Tigers. Järveläinen nahm sich per „Onetimer“ in Überzahl ein Herz und sein Geschoss schlug zum 3-2 am Ende entscheidend ein. Davor waren aber noch ein paar turbulente Minuten zu überstehen aber mit vereinten Kräften und einem starken Herden im Tor überstand man auch die letzten Gästeangriffe – z.B. mit 6 Feldspielern – wobei Bartosch bei zwei Versuchen auf das leere Tor für die Heimfarben fast noch einen Treffer hätte nachlegen können.
Ein enges aber nicht hochklassiges Spiel fand einen knappen Sieger, der im Torwart und im Überzahlspiel vielleicht ein paar Prozent Vorteile hatte.
Das nächste Heimspiel der Tigers ist am Sonntag, 27. Oktober wieder um 17 Uhr. Zu Gast ist dann der ESV Kaufbeuren. Tickets für diese Partie finden Sie hier: Online-Tickets
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Foto: Peter Kolb