So lässt sich der verspätete Auftakt der Vorbereitungsspiele bei den Tigers wohl am besten beschreiben. Die ohnehin kurze Vorbereitung konnte in der vergangenen Woche ohnehin nur mit stark dezimiertem Kader aufgenommen, da sich nach insgesamt zwei positiven Corona-Fällen mehr als zehn Spieler der Tigers vorsorglich in Quarantäne begeben mussten.
So standen bisher nur rund ein Dutzend Spieler im Training zur Verfügung – auch dank der Unterstützung von Kooperationspartner Nürnberg. Im Laufe dieser Tage steigen die übrigen Spieler nach und nach in den Trainingsbetrieb ein – um die Spiele an diesem Wochenende durchführen zu können, braucht es dennoch ein wenig Kreativität. „Es macht keinen Sinn, einen Spieler nach maximal einer Eis-Einheit in ein Spiel zu schicken. Wir werden ein paar Tage brauchen, bis die Jungs, die jetzt dazukommen, spielfit sind. Daher schauen wir genau, wen wir in welchem Umfang einsetzen“, blickt Trainer Petri Kujala auf die anstehenden Aufgaben.
„Die Jungs, die im Training waren, haben sehr gut gearbeitet, wir hatten viel Tempo in den Einheiten, auch wenn wir ab und an improvisieren mussten“, gibt er auch einen Einblick in die bisherige Arbeit. „Am Freitag werden wir zwei Leihspieler von den Eispiraten Crimmitschau im Aufgebot haben, damit wir zumindest mit drei Reihen agieren können.“ Am Sonntag sieht es dann hier wieder besser aus, da mehr Spieler aufs Eis zurückkehren.
Mit Duellen gegen die Eispiraten Crimmitschau und die Dresdner Eislöwen nehmen auch die Tigers endlich die Vorbereitung auf die am 6. November startende Saison auf. Beide Teams haben schon einige Spiele absolviert und besonders die Eispiraten haben sich mit mehr als einem Dutzend Vorbereitungsspielen ein straffes Programm verpasst.
Neu-Trainer Mario Richer, im Sommer aus Frankreich gekommen, will die Zeit nutzen, sein auf einigen Positionen erneuertes Team zu testen. Mit Kelly Summers, Scott Timmins und Mathieu Lemay stehen drei Kanadier neu im Aufgebot und gesellen sich als Kontingentspieler zum verbliebenen Carl Hudson. Neu in der Abwehr sind zudem Routinier Mario Scalzo (Kassel) und Moritz Schug (Halle). Für die Offensive wurde zudem mit Timo Gams ein in Bayreuth bekannter Name verpflichtet. Aktuell nimmt auch Marco Nowak – eigentlich in Diensten der Düsseldorfer EG – an der Vorbereitung der Sachsen teil.
Bei den Eislöwen sind es in diesem Sommer nicht die ganz großen Namen, die als Zugänge vermeldet wurden. Mit Christian Neuert findet sich auch hier ein Ex-Tiger, dazu holte man mit Silvan Heiß, Erik Betzold und Louis Trattner junge Talente, die frischen Wind bringen sollen. Dennis Swinnen (Bietigheim) will in Dresden ebenso einen neuen Anlauf nehmen wie Vladislav Filin, der aus Straubing an die Elbe kam. Im Tor steht weiter der Finne Riku Helenius und im Angriff sollen Jordan Knackstedt und Nick Huard die Akzente setzen.
Beide Partien werden via SpradeTV übertragen.
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