Derby-Wochenende für die Tigers

Wir bitten zu beachten, dass eine finale Entscheidung, ob das Spiel am Freitag stattfinden wird, derzeit noch aussteht. Wir informieren, sobald es hier Neuigkeiten gibt. 

Am Freitag, dem 28.01. geht es nach Hochfranken, wo um 19.30 Uhr „die Mutter aller Derbys“ auf dem Plan steht, bevor am Sonntag, 30.01. um 17.00 Uhr die Eispiraten aus Crimmitschau im Tigerkäfig erwartet werden.

Es ist der vierte Vergleich mit den Selber Wölfen in der aktuellen Saison. Dabei gelangen den Tigers zwei Siege bei einer Niederlage. Beim Auftakt in die Saison gelang ein 4:2-Erfolg, gefolgt von einem 4:6-Sieg beim Nachholtermin Ende November in Selb, bevor man Ende Dezember eine 0:4-Niederlage im Tigerkäfig quittieren musste.

Mit 19 erspielten Punkten aus 35 absolvierten Partien liegt man derzeit auf dem 14. Tabellenplatz.

Von nicht weniger als von sieben Akteuren – darunter zwei Kontingentspielern – hat man sich während der laufenden Saison in Selb wieder getrennt bzw. sind diese inzwischen nicht mehr lizenziert, was die Unzufriedenheit der Verantwortlichen deutlich ausdrückt.

Aktueller Top-Scorer ist Nick Miglio, dem Verteidiger-Routinier Slaventinsky folgt – noch vor dem zweiten, jedoch derzeit verletzten, Kontingent Stürmer Brett Thompson. Im Tor teilen sich – nachdem der Kanadier Weninger nach wenigen Spielen um Auflösung seines Vertrages gebeten hatte – der im letzten Jahr noch in Crimmitschau aktive Michel Bitzer sowie Michel Weidekamp die Aufgaben. Bei den Specialteams liegt man im Vergleich mit der Liga-Konkurrenz im unteren Teil der Tabelle: Im Powerplay nutzt man nur 14,5% seiner Chancen und belegt hier, kurz vor Crimmitschau, den vorletzten Platz. Im Penalty-Killing liegt man mit 73,3% Erfolgsquote am Ende des Rankings. Zudem zieht man mit 12 Minuten im Schnitt pro Partie die meisten Strafen der Liga und liegt bei den „kleinen Strafen“ und 140 Situationen gegen sich ebenfalls im Schlussdrittel der DEL2.

Am Sonntag steht dann das Duell und der dritte Vergleich in der aktuellen Spielzeit mit den Eispiraten an. Dabei gab es je einen Sieg für das jeweilige Heimteam. Anfang November konnten die Tigers mit 3:0 die Punkte in Oberfranken behalten, bevor sich die Eispiraten ihrerseits Mitte Dezember mit einem 4:0:Erfolg im Sahnpark revanchierten.

Aktuell stehen die Westsachsen mit 61 erkämpften Punkten auf dem 5. Tabellenplatz, gefolgt von den Huskies aus Kassel, die jedoch drei Partien weniger absolviert haben. Top-Scorer ist derzeit Vincent Schlenker, der seine bereits siebte Saison in Crimmitschau absolviert. Ihm folgen in knappen Abständen Mathieu Lemay, Scott Feser sowie Scott Timmins, bevor mit André Schietzold der erste „Verteidiger“ platziert ist, der allerdings seit einigen Wochen als Stürmer eingesetzt wird. Mit 19 Punkten gehört auch der in Bayreuth bestens bekannte Luca Gläser zu den Leistungsträgern der Eispiraten. Mit Luka Gracnar hat man eine Kontingentstelle ins Tor vergeben. Der aktuelle slowenische Nationalspieler rechtfertigt das Vertrauen der Verantwortlichen mit einer Fangquote von knapp unter 92% sowie einem Gegentorschnitt von 2,30 je Partie.

Licht und Schatten zeigt das Team von Coach Marian Bazany bei den Specialteams. So rangiert man im Powerplay mit überschaubaren 13,4% Erfolgsquote auf dem letzten Platz, verteidigt aber im Penalty-Killing sehr gut und löst so 84% der Situation gegen sich erfolgreich. Mit 11,5 Schüssen, die man für ein Tor benötigt, ist man nahe an den Tigers (11,3). Auch bei den Strafen nehmen sich die Eispiraten (7,65 je Spiel) und die Tigers (7,85) nicht viel.

Im Lager der Tigers kann es nur heißen, wieder 60 Minuten konzentriert Eishockey zu spielen und die sich bietenden Chancen besser zu nutzen als zuletzt. Mit Stiefenhofer, Menner und Pruden werden definitiv drei Verteidiger ausfallen. Auch für Marvin Ratmann kommt ein Einsatz am Wochenende noch zu früh. Die verbleibenden Akteure des Kaders stehen, vorbehaltlich keiner weiteren Verletzungen, für die beiden Partien am Wochenende zur Verfügung.

-av-

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