Ravensburg Towerstars vs. Bayreuth Tigers 3:2 (0:0, 2:0, 0:2/1:0) n. P.
Ravensburg: Treutle, Schmidt – Dronia, Bender, Sturm, Kolb, Bettauer (2), Stiefenhofer – Samanski, Volek, Hinse, Mayer, Just, Pompei, Drews, Czarnik, Driendl (2), Kuhnekath, Zucker
Bayreuth: Wölfl, Herden – Karrer, Pokovic, Davis (6), Trinkberger, Karlsson (2), Mannes – Rajala, Davidek, Kolozvary (2), Järveläinen, Meisinger, Lillich, Bindels, Tim Zimmermann (2), Kislinger, Walther, Gron (4), Kunz
Zuschauer: Keine Zuschauer zugelassen
Schiedsrichter: Altmann, Singaitis – Six, Steur
Strafen: Ravensburg: 4 Bayreuth: 16 Powerplay: Ravensburg 1/7 Bayreuth 0/1
Torfolge: 1:0 (26.) Kolb (Bender, Driendl), 2:0 (39.) Bettauer (Bender, Zucker) PP2, 2:1 (49.) Bindels (Rajala, Järveläinen), 2:2 (51.) Järvelainen (Karlsson, Rajala), 3:2 Bettauer (65.) (Penalty)
Erstmals mit vier Reihen angetreten hielten sich die Tigers, vor allem in der Defensive im ersten Abschnitt schadlos. Mit meist einem hoch stehenden Stürmer gingen sie früh an den Aufbau der Gastgeber und schafften es, diesen entscheidend zu stören und dabei nicht viele Möglichkeiten zuzulassen. Selbst bei zwei Überzahlsituationen der Ravensburger – einmal über volle zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis – blieben die Kujala-Schützlinge stabil und gestatteten dem Gegner nur zwei Schüsse aufs Tor von Marco Wölfl.
Eine der besten Gelegenheiten hatte Järveläinen gleich zu Beginn der Mittelabschnitts, als dieser einen langen Pass von Karlsson aufnahm und alleine auf Treutle zulaufen konnte, diesen aber nicht überwinden konnte. Dass kurz darauf Kunz verpasste, passte ins Bild der vergebenen Chancen. Dies rächte sich, als auf der Gegenseite Kolb unbedrängt ins Drittel der Bayreuther laufen konnte und mit einem platzierten Schuss ins lange Eck Wölfl keine Chance ließ. Eine erneute doppelte Hinausstellung auf Seiten der Tigers brachte zum zweiten Mal eine Überzahlgelegenheit mit zwei Mann mehr auf dem Eis, die sich die Towerstars dieses Mal nicht entgehen ließen. Bettauer wurde quer durch den Slot schnell angespielt und nahm die Scheibe direkt, welche zum 2:0 in im Netz des Bayreuther Tores einschlug. Die Tigers ließen nun mehr zu in einem Spiel, dass nicht sehr hochklassig bis zu diesem Zeitpunkt war. Selbst konnte man offensiv bis dahin nur mit Weitschüssen aufwarten, die Lillich und Davidek abfeuerten aber damit den manches Mal unsicher wirkenden Treutle nicht überwinden konnten.
Comeback-Qualitäten zeigten die Jungs aus Bayreuth im Schlussabschnitt und konnten sich so über die Overtime noch die Chance im Penalty-Schießen auf den Zusatzpunkt offenhalten, der dann allerdings an die Gastgeber ging, die alle drei ihrer Penaltys im Tor unterbringen konnten.
Somit brachten die Treffer durch Bindels, der nach etwa der Hälfte des Abschnitts blitzschnell reagierte und per Abstauber den Anschluss herstellte und ein schön erzieltes Tor durch Järveläinen nur kurze Zeit später, als der eine von Karlsson zurückerkämpfte Scheibe nach einer Körpertäuschung genau platzierte, nur noch einen Punkt aufs Habenkonto der Oberfranken.
„Verloren ist verloren. Richtig zufrieden ist man da natürlich nicht. Ich denke, defensiv waren wir ziemlich okay, haben uns aber mit unnötigen Strafen das Leben selbst schwer gemacht. Durch den Trainingsrückstand sind wir vielleicht etwas müde und es fehlt noch ein bisschen was aber man muss dann vielleicht doch froh sein, einen Punkt aus Ravensburg mitgenommen zu haben“, so Petri Kujala kurz nach der Partie.
-av-
Foto: Peter Kolb