Ein Punkt geht mit auf die Reise nach Oberfranken

EC Peiting vs. onesto Tigers 7:6 (1:3, 3:1, 2:2/1:0) n. P.

Peiting: Fiedler, Magg – Linden, van den Hurk, Krüger, Holzmann (2), Mühlegger – Heger, Niewollik, Hlozek, Krutsch, Greil (2), Hanke, Czogallik, Diebolder

Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Flade, Becker, Menner, Schuster – Seto, Detig, Brown (2), Junemann, Hammerbauer (2), Piskor (2), Lüsch, Hinz, Israel (25), Melnikow

Schiedsrichter: Meineke, Urban – Schneider, Jung

Zuschauer: 643

Strafen: Peiting: 4 Bayreuth: 33 PP: Peiting: 3/6 Bayreuth: 0/2

Torfolge: 1:0 (5.) Diebolder PP1, 1:1 (15.) Israel (Menner, Seto), 1:2 (16.) Seto (Reiner). 1:3 (18.) Brown (Detig, Seto), 2:3 (23.) Czoggallik (Hanke) SH, 3:3 (24.) Niewollik PS, 3:4 (27.) Krutsch (Greil, Linden), 4:4 (37.) Menner (Brown, Detig), 5:4 (53.) Holzmann (Heger, Czogallik) PP1, 6:4 (53.) Diebolder (Hlozek, Krüger) PP1, 6:5 (56.) Seto (Detig, Brown), 6:6 (57.) Detig (Seto), 7:6 (65.) Hanke PS

Neben den bereits am Freitag fehlenden Bergbauer, Nedved, Vihavainen und Spacek musste man in Peiting zusätzlich noch auf den angeschlagenen Verelst verzichten. Auch die Gastgeber mussten mit dezimiertem Kader antreten. Hier fehlten u. a. Brassard, Payeur oder auch Gohlke, sodass man lediglich mit 13 Feldspielern ins Match gehen konnte.

Ins Spiel ging es mit einer Unkonzentriertheit, als man in der ersten Minute einen Wechselfehler produzierte und sich gleich in Unterzahl sah. Diese spielte man aber sauber herunter. In der dann nach 5 Minuten folgenden zweiten Strafzeit gelang dies weniger gut. Genau 5 Sekunden waren heruntergelaufen, als Diebolder das Spielgerät über die Linie stocherte und damit die Führung für sich und seine Jungs holte. In den folgenden Minuten spielte Peiting vermehrt im Bayreuther Drittel, jedoch ohne weitere Gefahr zu produzieren. Dies gelang den Tigers später besser. Als Menner nach 16 Minuten die Scheibe von der blauen Linie in den Slot chippte, prallte diese von Israels Bein über die Linie, was den Ausgleich bedeutete. Nur kurz darauf war es Seto, der in der neutralen Zone Anlauf nahm, in die Angriffszone fuhr und platziertabschloss, was die Führung für die Oberfranken bedeutete. Diese baute Brown noch vor der Pause aus, als Detig einen Scheibenverlust der Peitinger gedankenschnell auf seinen Reihenkollegen passte und dieser damit den 1:3-Pausenstand aufs Tableau schrieb.

Eine Strafe gegen Greil brachte die Tigers zu Beginn des Mittelabschnittes in den vermeintlichen Vorteil, der sich jedoch nicht nutzen ließ. Im Gegenteil: einen Konter schloss Hanke per Short-Handed-Goal zum Ausgleich ab, bevor keine Minute Später den Gastgebern ein Penalty zugesprochen wurde. Diesen verwandelte Niewollik eiskalt zum Ausgleich. Der nächste Schlag gegen die Tigers gelang dann Krutsch, der aus dem Halbfeld die Führung erzielte, sodass der ECP innerhalb von 7 Minuten das Spiel gedreht hatte. Die Tigers steckten trotz der drei Gegentreffer nicht auf und versuchten weiter das von Fiedler gehütete Tor unter Beschuss zu nehmen, was nach 37 Minuten erfolgreich gelingen sollte. Menner traf aus dem Halbfeld zum Ausgleich, der gleichbedeutend den Pausenstand nach zwei gespielten Dritteln darstellte.

Im Schlussabschnitt begannen die Oberfranken mit den besseren Versuchen, die bis dato allerdings wenig erfolgreich sein sollten. Als Holzmann zwei Minuten zum Zuschauen geschickt wurde und man in Überzahl agierte, fuhr van den Hurk, gemeinsam mit Niewollik einen schnellen Konter, der den Weg ins Tor jedoch nicht fand. In dieser Szene checkte Israel dann Niewollik auf Höhe der Grundlinie, dass der Peitinger den Halt verlor und in die Bande rutschte. Die Folge war, dass der Stürmer der Oberbayern längere Zeit auf dem Eis behandelt werden musste und anschließend ins Krankenhaus verbracht wurde. Von dieser Stelle aus wünschen wir gute Besserung. Für Israel war das Spiel, der mit 5 + Matchstrafe belegt wurde, beendet. Die anschließende Überzahlgelegenheit nutzten die Gastgeber gleich doppelt, die dabei auf 6:4 davonzogen. Doch die Tigers kamen nochmal ran, verkürzten durch Seto, der gedankenschnell einen Nachschuss verwertete bevor Detig auf Zuspiel von Seto nach 57 Minuten den 6:6 Ausgleich schießen konnte. Dabei blieb es in der regulären Spielzeit, was die Overtime notwendig machte. Hier konnte keines der beiden Teams – wobei einige Möglichkeiten auf beiden Seiten vorhanden waren – den entscheidenden Treffer setzen, sodass es dann ins Penalty-Schießen ging.

Hier war es mit Hanke ein einziger Akteur, der die Scheibe in den Maschen unterbringen konnte und damit den Zusatzpunkt für Peiting sicherte.

„Ich hoffe, Marco Niewollik ist okay. Kein Spieler möchte einen anderen absichtlich verletzen. Zum Spiel: Es war ausgeglichen. Wir hatten Phasen wo wir mehr vom Spiel hatten. Dann hat sich dies auch umgedreht. Peiting ist eine der besseren Mannschaften. Sie sind sehr schnell und spielen diszipliniert. Es ist schwer gegen sie zu spielen. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, so Head-Coach Suarez im Anschluss an die Partie.

Die Tigers sind bereits am Dienstag wieder im Einsatz, wenn die Bietigheim Steelers im Bayreuther Tigerkäfig ihre Aufwartung machen. Bully ist um 20 Uhr.

-av-

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