Bayreuth Tigers vs. Eispiraten Crimmitschau 6:7 (2:0, 3:3, 1:3/0:1) n. V.
Bayreuth: Wölfl. Zimmermann Nico – Schmitz, Davis, Schug, Karlsson (2), Mannes (2) – Rajala, Davidek, Kolozvary, Järveläinen, Lillich (2), Bindels (4), Zimmermann Tim, Gron, Schumacher
Crimmitschau: Bitzer, ab 41.Andryukhov – Schietzold, Summers (4), Olleff (2), Scalzo, Thomas, Hudson – Weiß, Timmins, Lemay, Demmler, Pohl Patrick, Walsh, Pohl Petr, Ewanyk, Gams (2), Rudert, Böttcher, Heyer
Schiedsrichter: Lenhart, Steinecke – Höfer, Six
Zuschauer: Nein
Strafen: Bayreuth: 10 Crimmitschau: 8 Powerplay: Bayreuth: 1/3 Crimmitschau: 3/4
Torfolge: 1:0 (7.) Järveläinen (Davis, Gron) PP1, 2:0 (14.) Karlsson (Gron, Kolozvary), 2:1 (31.) Demmler (Patrick Pohl, Schietzold), 3:1 (32.) Järveläinen (Schug, Davis), 3:2 (34.) Ewanyk (Summers, Schietzold) PP1, 4:2 (35.) Kolozvary, 5:2 (37.) Bindls (Lillich, Schumacher), 5:3 (38.) Hudson (Lemay, Weiß) PP1, 5:4 (43.) Weiß (Hudson), 6:4 (44.) Rajala (Zimmermann, Davis), 6:5 (51.) Timmins (Petr Pohl) PP1, 6:6 (54.) Timmins (Weiß), 6:7 (62.) Weiß
Neben den Langzeitverletzten musste man im Lager der Tigers auch auf Lubor Pokovic, Dominik Meisinger und Timo Herden verzichten. Dafür kehrte Martin Davidek ins Lineup zurück.
Zunächst kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten die Tigers mehrfach unter Druck setzen, wobei die Schüsse, die meist von außen kamen, entweder das Ziel verfehlten oder Beute von Wölfl wurden. Als Summers nach fünf gespielten Minuten Tim Zimmermann mit dem Schläger im Gesicht traf, der daraufhin kurz in der Kabine behandelt werden musste, und dafür 2 + 2 Minuten zog, schaffte es die Tigers erst einmal nicht, in die Aufstellung zu kommen. Erst als die zweite Strafe „anlief“, ging was nach vorne. Järveläinen übernahm Verantwortung und Kollegen Davis als Passgeber mit ins Spiel und traf, als schnell gespielt wurde, zur Führung. Die kurzfristige Verunsicherung im Lager der Gäste konnte man jedoch nicht nutzen, die kurze Zeit später wieder zu ihrem Spiel fanden und sich ein optisches Übergewicht erspielten. Karlsson, der eine abgelegte Scheibe von Gron, direkt nahm, beendete dies dann nach 14 Minuten mit einem Schuss von der blauen Linie, die Bitzer durch die Schoner zischte. Beste Gelegenheit für die Gäste den Anschluss zu schreiben hatte Petr Pohl, der jedoch mit der Rückhand allein vorm Tor an Wölfl scheiterte. Eine weitere nummerische Überlegenheit, als Gams für zwei Minuten auf die Strafbank musste, nutze man trotz ansprechenden Aktionen im Powerplay derweil nicht.
Mit einer ersten guten Möglichkeit durch Schmitz startete man in den Mittelabschnitt, wo schnell viel Platz auf der Eisfläche war, als Lillich und Olleff Strafen nahmen, es vier gegen vier weiter ging, was jedoch kein Team nutzen konnte. Die nächste Strafe ging dann nur gegen die Tigers, die Bindels zog. Bei diesem Penalty-Killing stand man eng am Mann und konnte die Eispiraten vom Tor weghalten. Was dann noch kam, erledigte Wölfl. Danach ging es Schlag auf Schlag. Dabei konterten die Tigers zwei Mal in Folge den Anschlusstreffer der Eispiraten innerhalb kürzester Zeit, als Järveläinen einen Schug-Schuss, den Bitzer prallen ließ, verwertete und sich Kolozvary, als die Eispiraten erneut getroffen hatten, nur eine Minute später stark durchsetzen konnte und auf 4:2 stellte. Nach 36 gespielten Minuten sah Lillich den gut platzierten Bindels, spielte diesen im Slot an, der hier das 5:3 besorgte, was ihrerseits jetzt die Eispiraten mit einem schnellen Treffer – Mannes saß zwei Minuten ab – in Überzahl beantworten konnten, kurz nachdem Davidek und Kolozvary einen schnellen Konter fuhren und der Kapitän der Tigers knapp scheiterte.
Zum Beginn des Schlussdrittels wechselten die Gäste den Goalie. Der kürzlich nachverpflichtete Andryukhov kam für Bitzer. Der neue Mann gab Sicherheit und die Eispiraten rannten ein ums andere Mal an – mit Erfolg. Nach einem Scheibenverlust in der eigenen Zone traf Weiß zum 5:4, was die Tigers zunächst noch korrigieren konnten, als Rajala alleine auf den Goalie zulief und einen weiteren Treffer setzte. Dann waren es jedoch die Eispiraten, die die Tigers, denen man vielleicht auch den kurzen Kader anmerkte, ein ums andere Mal in Verlegenheit brachten und durch Timmins, der das dritte Powerplaytor für seine Jungs an diesem Abend erneut den Anschluss herstellte, dem er noch die Krone aufsetzte mit einem weiteren Tor – seinem dritten und damit den Ausgleich schrieb. Routinier Daniel Weiß setzte, nachdem es in die Overtime gegangen war, dem Abend mit dem siebten Treffer dann ein Ende.
-av-
Foto: Peter Kolb