onesto Tigers vs. EV Füssen 4:3 (2:1, 0:1, 1:1/1:0) n.V.
Bayreuth: Meier, Arendas – Nedved, Spacek, Pietsch, Schusser, Hüserich, Müllejans – Bollers, Barber, Brown (4), Piskor (2), Verelst, Hammerbauer, Habeck, Lüsch, Stelzmann (2), Maschke
Füssen: Pancur, Hötzinger – Britsch, Andzs, Peukert, Jentsch (2), Tippmann (2), Linden, Homann (2) – Zelenka (4), Wiedemann, Neudecker, Straub, Fammann, Svoboda, Slavik, Beslé (2), Naumann, Reinwald, Stransky
Schiedsrichter: Harrer, Ruhnau – Reitz, Laudenbach
Zuschauer: 1135
Strafen: Bayreuth: 8 Füssen: 12 PP: Bayreuth: 2/5 Füssen: 0/3
Torfolge: 0:1 (6.) Beslé (Flammann, Straub), 1:1 Spacek (Brown, Nedved), 2:1 (11.) Piskor (Schusser, Verelst) PP1, 2:2 (31.) Beslé (Slavik, Flammann), 3:2 (52.) Lüsch (Piskor, Schusser) PP1, 3:3 (54.) Neudecker (Straub, Peukert), 4:3 (61.) Bollers
Die onesto Tigers gingen mit unverändertem Line-up ins Spiel gegen den EV Füssen. Im Tor startete wie schon in Bad Tölz Maximilian Meier. Im ersten Drittel erwischten die Gäste aus Füssen den besseren Start. Nach einem aggressiven Forecheck erzwangen sie hinter dem Bayreuther Tor einen Puckverlust, Straub legte quer auf Beslé, der nur noch zum 0:1 einschieben musste. Die Tigers versuchten zwar sofort zu reagieren, taten sich jedoch gegen die gut stehenden Gäste schwer, die ihrerseits selbst immer wieder gefährlich vor Meier auftauchten. In der 9. Minute gelang Bayreuth dann der erlösende erste Saisontreffer im eigenen Stadion: Brown verpasste knapp, doch Michal Spacek war zur Stelle und drückte den Puck zum umjubelten Ausgleich über die Linie. Wenig später mussten die Füssener in Unterzahl agieren. Das nutzten die Tigers eiskalt – Piskor ließ Pancur mit einem sehenswerten Move aussteigen und brachte seine Mannschaft erstmals in Führung. Kurz darauf kassierten auch die Tigers ihre erste Strafe. Trotz Überzahl kamen die Gäste kaum zu Chancen, weil Bayreuth aggressiv störte. Lüsch hatte nach einem Fehler an der blauen Linie sogar die große Möglichkeit in Unterzahl, scheiterte aber an Pancur. Die Gäste wirkten in diesem Powerplay verunsichert und mussten schließlich selbst durch Zelenka eine Strafe ziehen. Kurz vor Drittelende handelte sich dieser noch eine zweite Strafe ein, sodass die Tigers die letzten Minuten in Überzahl spielten.
Im zweiten Drittel starteten die Tigers noch in Überzahl, verpassten aber die Chance, den Vorsprung auszubauen. Stattdessen lief der gerade von der Strafbank kommende Füssener allein auf Meier zu, der jedoch stark parierte. Bayreuth blieb anschließend spielbestimmend und erarbeitete sich mehrere gute Gelegenheiten, scheiterte aber wiederholt an Pancur. Die Tigers blieben aber dran, scheiterten jedoch, teils mit hochkarätigen Chancen, immer wieder am gut haltenden Gästetorhüter. Als Jentsch in der 30. Minute eine Strafe kassierte, folgte ihm Brown nur kurz darauf, sodass es mit vier gegen vier weiterging. In dieser Phase schlugen die Gäste eiskalt zu: Beslé nutzte einen Konter und erzielte seinen zweiten Treffer zum 2:2-Ausgleich. Anschließend übernahm Füssen zunehmend die Kontrolle und kam selbst zu gefährlichen Aktionen, unter anderem durch Flammann. In der 38. Minute musste dann auch noch Piskor auf die Strafbank, doch erneut hatten die Tigers in Unterzahl die beste Gelegenheit – Barber verfehlte nur knapp. Damit ging es mit 2:2 in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel bestimmten zunächst die Gäste das Geschehen. Bayreuth tat sich schwer, überhaupt durch die neutrale Zone zu kommen, und Meier musste mehrfach retten. Erst nach knapp sieben Minuten kamen die Tigers durch Hammerbauer gefährlich vors Tor, doch Pancur parierte sicher. In der 50. Minute bot sich Bayreuth dann die große Gelegenheit: Homann musste für ein Foul an Piskor auf die Strafbank. Im anschließenden Powerplay zog Schusser von der blauen Linie ab, Lüsch fälschte entscheidend ab – nach Videobeweis zählte der Treffer zum 3:2. Die Freude währte jedoch nicht lange. Vier Minuten später glich Neudecker für Füssen aus, nachdem Meier zunächst noch gegen Peukert pariert hatte. Die Tigers drängten in der Folge auf die erneute Führung und hatten durch ihre Topreihe eine große Chance, blieben aber erfolglos. Kurz vor Ende hielt Meier seine Mannschaft mit einer Glanzparade im Spiel, sodass es beim 3:3 in die Overtime ging.
Dort sorgte Kyle Bollers nach nur fünf Sekunden für die Entscheidung: Direkt vom Bully weg schnappte er sich den Puck, setzte sich stark durch und vollendete zum 4:3-Siegtreffer in der Verlängerung.
Am kommenden Freitag geht es weiter im Bayreuther Tigerkäfig, wenn der EC Peiting ab 20 Uhr zu Gast ist.
-tf-