Bayreuth Tigers vs. Heilbronner Falken 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
Bayreuth: Halveson, Schmidt – Grosse, Stephan, Pokovic (2), Gnyp, Dietmann, Kurz – Schwarz, Roach, Järveläinen, Schaefer, Mieszkowski, Cornet, Kretschmann, Gracel, Schumacher, Meier, Raab
Heilbronn: Mnich, Schulte – Dziambor (2), Leitner, Mapes, Fischer, Rymsha, Krenzlin, Preto – Dunham, Williams, Della Rovere, Tosto, Cabana (2), von August-Sternberg, Ramoser, Volkmann, Tonge, Lautenschlager (2), Valenti, Thiel
Schiedsrichter: Neutzer, Gossmann – Englisch, Laudenbach
Zuschauer: 1.086
Strafen: Bayreuth: 2 Heilbronn: 6 PP: Bayreuth: 0/3 Heilbronn: 1/1
Torfolge: 0:1 (16.) Williams (Fischer, Leitner), 1:1 (33.) Roach (Gracel), 1:2 (56.) Della Rovere (Fischer, Willams) PP1, 1:3 (59.) Williams (Rymsha) EN, 2:3 (60.) Gracel (Kretschmann, Järveläinen)
Mit Moritz Raab, der in die erste Reihe zu Gracel und Järveläinen rotierte, was während der Partie wieder geändert wurde, und mit dem zuletzt fehlenden Tobi Meier ging es in das Spiel gegen die Falken.
Es dauerte vier Minuten, nachdem sich beide Teams etwas beschnuppert hatten, bis Volkmann die erste zaghafte Annäherung an das Bayreuther Tor suchte und fand, was jedoch ohne Erfolg blieb. Ebenso, wie bei den Versuchen von Järveläinen, der in der siebten Minute verpasst und kurz darauf die halbe Heilbronner Mannschaft stehen ließ, den Abschluss suchte aber nicht an Mnich vorbeikam – ebenso wenig wie Gracel, der den Nachschuss versuchte zu verwerten. Ein ersten Überzahlspiel, welches die Tigers vortragen durften, wurde konzentriert gespielt – die daraus resultierenden Möglichkeiten durch Gnyp und Gracel fanden den Weg jedoch nicht ins Tor. Anders ein Schuss von Williams, der einen aus dem eigenen Drittel geschlagenen Pass von Fischer aufnahm und aus der Halbdistanz rechts flach an Halverson zur Führung abschließen konnte. Im Anschluss waren es die Falken, die ein leichtes Durcheinander der Tigers nicht nutzen konnten, weil Tonge und Della Rovere jeweils in aussichtsreichen Positionen am gut aufgelegten Halverson scheiterten.
Im Mittelabschnitt brauchten die Tigers lange um ins Spiel zu kommen. Zunächst war es Tonge, der Halverson prüfte, der kurz darauf, nach einem Abspielfehler der Tigers erneut eingreifen musste. Und wieder war es der Bayreuther Torsteher, der bei eigener Überzahl, als man einen Konter der Gäste zuließ, einen höheren Rückstand verhinderte. Nachdem dem bereits auf der Strafbank sitzenden Dziambor Lautenschlager folgte, war man kurz für 13 Sekunden, in doppelter Überzahl auf dem Eis, die ebenso, wie die anschließende Möglichkeit bei fünf gegen vier Feldspieler nicht verwertet werden konnte. Trotzdem durfte man – wenige Augenblicke nach Beendigung der Strafe der Falken – jubeln, als Gracel den in der Mitte lauernden Roach bediente und dieser den Ausgleich schreiben konnte. Jetzt waren die Tigers das spielbestimmte Team und kreierte ein ums andere Mal gute Chancen. Roach, der über die linke Seite reingelaufen war oder Cornet, der einen Schuss von Stephan per Nachschuss verwerten hätte können, hatten ebenso wie im Anschluss Mieszkowski, Gracel – der es zwei Mal probieren durfte – oder Cornet, der mit der Rückhand zu hoch ansetzte wenig Schussglück.
Mit Tempo und den besseren Möglichkeiten starteten die Falken in den Schlussabschnitt, wo Williams zunächst knapp vorbei zielte, kurz darauf Della Rovere den Pfosten anvisierte und Volkmann von Halverson gestoppt wurde. Kurz nach der Mitte des Abschnitts war ein schneller Konter, als Mieszkowski Järveläinen bediente, beste Gelegenheit für die Tigers in Führung zu gehen. Die erste Strafe, die man auf Seiten der Gastgeber in der 56. Spielminute zog, sollte dann den Rückstand bringen. Fischer hatte von der blauen Linie abgezogen und Williams gab dem Spielgerät die entscheidende Richtungsänderung. Alles auf eine Karte hieß es 90 Sekunden vor dem Ende, als Halverson sein Tor für einen sechsten Feldspieler verließ, was jedoch erneut Williams nutzen konnte, der ins verwaiste Tor traf. Der Anschlusstreffer, der nach Vorarbeit durch Järveläinen, 13 Sekunden vor Schluss, Gracel gelang, kam an diesem Abend zu spät.
-av-
Foto: Peter Kolb