Bayreuth Tigers vs. Heilbronner Falken 3:5 (1:2, 0:1, 2:2)
Bayreuth: Schmidt, Steinhauer – Raab, Nikkilä, Schuster, Pruden, Pokovic (2), Dietmann – Järveläinen, Gracel, Cornet, Bindels, Kretschmann (2), Meier, Schumacher, Ewanyk (2), Roach
Heilbronn: Andryukhov, Schulte – Rymsha (2), Morrison, Fischer (2), Leitner (2), Preto, Mapes, Krenzlin – Della Rovere, Tonge, Williams, Kirsch, Lautenschlager, Tosto, Dunham, Cabana, von Ungern-Sternberg, Elias, Volkamnn, Ramoser
Schiedsrichter: Schütz, Neutzer – Milling, Six
Zuschauer: 1.164
Strafen: Bayreuth: 6 Heilbronn: 6 PP: Bayreuth: 0/3 Heilbronn: 1/3
Torfolge: 0:1 (1.) Tosto (Kirsch, Fischer), 1:1 (1.) Ewanyk (Schumacher, Roach), 1:2 (10.) Della Rovere (Williams, Mapes), 1:3 (22.) Kirsch (Tosto, Lautenschlager), 1:4 (46.) Williams (Morrison, Tonge) PP1, 2:4 (52.) Gracel (Cornet, Järveläinen), 3:4 (56.) Järveläinen (Nikkilä, Gracel), 3:5 (60.) Cabana EN – SH
Ohne die, auf Grund der Vorkommnisse in Freiburg gesperrten Kurz und Stephan – dafür aber mit dem wiedergenesenen Travis Ewanyk sowie Lukas Steinhauer, der die Backup-Position einnahm, ging es ins Spiel gegen die Falken aus Heilbronn.
Blitzstart beider Teams, die sofort auf Betriebstemperatur waren. Zunächst waren es die Falken, die mit dem ersten Schuss, den Tosto aus der Drehung nahm, mit 0:1 in Führung gingen. Wenig geschockt, ob dieses frühen Gegentreffers nahm Ewanyk nur Augenblicke nach Wiederanpfiff auf Zuspiel von Schumacher einen Schuss von außen, der seinen Weg in die Maschen des von Andryukhov gehüteten Tores fand. Eine erste Strafe, die Leitner auf Seiten der Falken absitzen musste folgte ein Überzahlspiel, welches bis dato noch wenig effektiv war. Gracel, der es mit Gewalt versuchte, scheiterte ebenso, wie Järveläinen, der das Spielgerät knapp neben das Tor setzte. Einer Strafzeit gegen die Tigers folgend, nahmen die Gäste mehrfach das Tor der Bayreuther unter Beschuss und näherten sich immer näher einem weiteren Treffer an – fanden aber in dieser Situation zwei Mal „nur“ das Metallgestänge. Als Kretschmann, wieder bei voller Sollstärke, mit der Rückhand nur knapp verfehlte, waren es die Heilbronner, die es im Gegenzug besser machten. Della Rovere reagierte blitzschnell, als eine abgewehrte Scheibe zu spielen war und schob zur erneuten Führung für Heilbronn ein. In der Folge waren es Pruden, Schuster und Gracel – unterbrochen von einem weiteren Pfostentreffer der Falken, als Cabana abgezogen hatte – die sich probierten aber kein Erfolgserlebnis verbuchen konnten, sodass die knappe Führung für die Falken zur Pause bestand hatte.
Mit einem Fehlpass, den man in der eigenen Zone spielte, eröffnete man den Heilbronner nach Wiederanpfiff in der 22. Minute gleich eine Möglichkeit, die sich Kirsch nicht entgehen ließ und auf 1:3 für seine Farben stellte. Dies zu korrigieren verpasste im Anschluss Bindels, der knapp verzog oder Meier, der die Scheibe knapp am Tor vorbeilegte. Einer schönen Kombi folgend, in der Gracel freigespielt worden war und einem Versuch mit der Rückhand vom gleichen Akteur hatte man beste Gelegenheiten den Anschluss zu setzen, was nicht gelingen sollte. Mitte des Abschnitts kreierten die ´Falken gute Gelegenheiten, die in einer starken Druckphase mehrfach zum Abschluss kamen, jedoch keinen weiteren Torerfolg verbuchen konnten.
Zum Schlussdrittel kam man schnell zu einem Überzahlspiel, in welchem Cornet und Kretschmann Versuche starteten, die jedoch jeweils beim Goalie der Falken landeten – diese machten es kurz darauf besser, als sie ihrerseits mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren konnten. Williams zog, schön freigespielt, ab und traf zum 1:4. Es dauerte bis zu 52. Spielminute, bis Offensiv ein Durchschlag zu verzeichnen war. Cornet bediente Gracel, der keine Mühe hatte, die Scheibe über die Linie zu drücken. Dies motivierte die Tigers nochmals, sodass man mehrfach am Anschluss dran war, der nach 56 Minuten fallen sollte. Nikkilä passte fast von der Grundlinie in den Slot, wo Järveläinen eingelaufen war und die Kelle reinhielt. Der Bayreuther Top-Scorer hatte kurz darauf erneut einen Treffer auf dem Schläger, verpasste das Tor jedoch knapp. Als man ca. 100 Sekunden vor der Schlusssirene den Goalie zog und knapp 30 Sekunden vor dem regulären Ende mit noch einem Mann mehr agieren konnte, verlor man die Scheibe im Angriff, was Cabana zum Empty-Net-Treffer nutzen konnte.
-av-
Foto: Peter Kolb