Vorberichtsgrafik für die Spiele der onesto Tigers gegen Riessersee, Stuttgart und Heilbronn

Fünf Tage – drei Gegner!

Nach dem ersten punktlosen Wochenende wollen die onesto Tigers Bayreuth in den kommenden Spielen ihre Aufgaben wieder erfolgreich bewältigen, um weiter mittendrin zu bleiben im Kampf um die Pre- Playoffs. Dabei steht ein intensiver Dreierpack auf dem Programm: Am Freitag gastiert man um 20 Uhr beim SC Riessersee, ehe am Sonntag die Stuttgart Rebels in den heimischen Tigerkäfig kommen. Bully ist wie am Sonntag üblich um 18 Uhr. Das dritte Spiel in fünf Tagen steht dann am Dienstag um 19:30 Uhr auf dem Programm, wenn es für das Team um Larry Suarez nach Heilbronn zu den Falken geht.

Mit dem SCR und den Rebels trifft man dabei auf zwei Teams, die tabellarisch mit den Tigers auf Augenhöhe sind: Das Team von der Zugspitze liegt mit 11 Punkten gleichauf mit den Tigers, Stuttgart nur drei Punkte dahinter. Die Tigers stellen dabei mit 38 Toren die beste Offensive (Garmisch: 33, Stuttgart: 32), defensiv steht der SCR am stabilsten (40 Gegentore), die Rebels haben mit 62 Gegentoren sogar noch mehr hinnehmen müssen als die Tigers (50). In Sachen „special teams“ zeigt sich erneut Ähnlichkeiten und deutliche Unterschiede: Im Powerplay liegen die Tigers (26,2%) und die Rebels (24,4%) nahezu gleichauf, während der SCR mit einer Quote von nur 7,1 Prozent aktuell den schwächsten Wert der Liga zeigt. Auch im Unterzahl sind Bayreuth (69,7%) und Stuttgart (66,7%) „Tabellennachbarn“ – hier liefert der SCR mit 75,8 Prozent den besten Wert im Dreiervergleich.

Unter der Zugspitze setzt man im Team von Coach Hunor Marton auf einen Stamm aus Routiniers wie Goalie Andreas Mechel, Lubor Dibelka, Alexander Höller und Robin Soudek, um den herum sich zahlreiche jüngere Spieler wie Quirin Bader, Anselm Gerg, Tim Hettich oder Leon Neiger tummeln. Im Sommer verpflichtete man mit Jesse Roach einen in der Zwischenzeit zum Verteidiger umfunktionierten Ex-Tiger, aus Höchstadt kam Christopher Chyzowski, aus Landshut Tobias Echtler und aus Frankreich holte man den kanadischen Stürmer Parker Colley. In den ersten 5 Spielen gelangen dem SCR 3 Siege, dann folgten zuletzt allerding 4 Niederlagen, gegen Passau und in Bad Tölz konnte man zuletzt aber zumindest jeweils einen Punkt mitnehmen.

In Stuttgart will man nach zwei letzten Plätzen in den vergangenen beiden Spielzeiten einen Schritt nach vorne machen und hat darum an einigen Kader-Positionen geschraubt: Mit Nick Jordan Vieregge holte man einen neuen Goalie aus Erfurt, für die Defensive Toni Ritter aus Weißwasser, den Deutsch-Kanadier Matteas Derraugh und den US-Amerikaner Dane Montgomery, der aktuell Topscorer des Teams ist. In der Offensive stießen mit Jayden Lammel, Alex Blais und Florian Renner zum Team. Mit Jannik Herm und Matthew Pistilli – der auch sportlicher Leiter ist – führen zwei „alte Hasen“ das sehr junge Team. Die bisherigen Spiele des Teams von Coach Jan Melichar boten jede Menge Spektakel: Zum Saisonauftakt kassierte man in Peiting ein deutliches 0:11 – um zwei Tage später Mitfavorit Memmingen in Overtime zu bezwingen und am folgenden Wochenende den EV Füssen mit 8:0 zu schlagen. In den letzten sieben Spielen gab es dann aber sechs Niederlagen, einzig in Passau konnte man gewinnen.

Mit den Heilbronner Falken wartet am kommenden Dienstag dann die wohl schwierigste Aufgabe: Nach einem unruhigen Sommer und der zunächst verweigerten Lizenz für die Oberliga hat man sportlich in die Spur gefunden. Im bisherigen Saisonverlauf musste man nur drei Niederlagen hinnehmen, zuletzt legte man eine Serie von vier Siegen hin, am vergangenen Wochenende siegt man deutlich mit 7:3 gegen Füssen und konnte mit einem 6:3-Sieg auch in Memmingen dreifach punkten. Wie schon in der vergangenen Saison führen die beiden Kanadier Nolan Ritchie und Calder Anderson das Scoring an, unterstützt werden sie von Thore Weyrauch und „Oldie“ Frederik Cabana. Mit Niklas Jentsch und Robin Just verfügt der neue Trainer Niko Eronen über weitere starke Stürmer. Im Tor verfügt man in Patrick Berger (93,8% Fangquote) über einen starken Rückhalt, in der Abwehr bringt Corey Mapes die meiste Erfahrung mit. Die Falken stellen aktuell das drittbeste Powerplay (33,3%) der Liga, im „penalty killing“ liegt man bei 81,8 Prozent.

Für die Tigers, die nach einer intensiven Trainingswoche voraussichtlich mit vollem Lineup antreten können, wird es darum gehen, den guten Start in die Saison aufzufangen und Punkte zu erspielen. Nach zuletzt drei Niederlagen soll der Turnaround gelingen um sich in der Tabelle Fortschritte zu den weiter oben liegenden Regionen herzustellen.

-kno-

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