Den Feiertagen und dem Jahreswechsel geschuldet geht es an eher ungewöhnlichen Spieltagen für die Tigers weiter. Am Donnerstag empfängt man um 19:30 Uhr den Altmeister aus Füssen, bevor man am Samstag um 20:00 Uhr in der Oberpfalz auf die Blue Devils Weiden treffen wird.
Zwei Vergleiche gab es im bisherigen Saisonverlauf mit dem EV Füssen – beide Male reiste man hierzu ins Ostallgäu und brachte einmal drei Punkte mit bevor man zuletzt, Anfang Dezember, eine 5:3 Niederlage quittieren musste.
Aktuell rangiert das Team von Headcoach Juhani Matikainen auf dem 10. Tabellenplatz, was gleichbedeutend mit der Teilnahme an den Pre-Playoffs einhergeht.
Topscorer ist Julian Straub, der aktuell 33 Punkte auf seinem persönlichen Konto verbucht hat, bevor mit Eetu-Ville Arkiomaa der erste Kontingentspieler folgt, der die letzten Spielzeiten bei unterschiedlichen Oberligateams unter Vertrag stand. Der Kanadier Philippe Bureau-Blais hält die Abwehr zusammen und entwickelt oftmals einen Offensivdrang, der mit 21 Punkten aus 20 Partien unterstrichen wird. Den größten Teil der Spiele im Tor bestreitet Benedikt Hötzinger, der aktuell einen Gegentorschnitt von 3,65 Tore je gespielter Partie sowie ein Fangquote von knapp unter 90% aufweist.
Die Specialteams der Füssener sind ganz unterschiedlich unterwegs. Liegt man beim Powerplay mit 17,1% Erfolgsquote ziemlich am Ende im Ligavergleich, so bestreitet man das PK ganz ordentlich und ist mit 77,8% verteidigten Unterzahlspielen knapp hinter den Tigers, im Mittelfeld angesiedelt. Zudem sitzt man relativ selten auf der Strafbank und bleibt mit nur 8,4 Minuten pro Partie dort eher weg. Die Scoring Effizienz ist dagegen ausbaufähig. 8,23% bedeuten den letzten Platz im Vergleich mit den Clubs der Oberliga Süd.
Am Samstag steht die Partie gegen die Blue Devils auf dem Programm. Die Oberpfälzer grüßen aktuell von der Tabellenspitze und kommen auf 25 Siege aus 27 Spielen. 2,74 Punkte pro Partie ist die entsprechende Ansage. Mit 144 erzielten Treffern steht die Torfabrik der Liga in Weiden. Gleich neun Akteure haben aktuell mehr als 20 Scorerpunkte auf ihr persönliches Konto geschrieben. Tyler Ward geht hier mit 43 Punkten voran, bevor der in Bayreuth bestens bekannte Kurt Davis folgt. Davis ist punktbester (42) Verteidiger der Liga und ragt mit einer Plus/Minus-Bilanz von +39 heraus. Mit Tomas Rubes und Luca Gläser, sowie Vladislav Filin oder Davis Elsner folgen weiter Akteure, die die 30er Marke im Scoring bereits gerissen haben. Im Tor teilen sich Marco Wölfl und Jaroslav Hübl die Aufgabe fast zu gleichen Teilen, wobei der Ex-Bayreuther mit einem Gegentorschnitt von 2,08 derzeit den besten Schnitt der Liga innehat. In den Special-Teams liegt man recht nah zusammen. Liegen die Blue Devils beim Powerplay knapp hinter den Tigers, so dreht sich dies um beim PK.
Setzte es im ersten Spiel der Saison am 20. Okt. noch eine hohe Niederlage in Weiden, so gestaltete man das „Rückspiel“ am 17. Nov. im Bayreuther Tigerkäfig wesentlich enger. Dabei verschlief man die ersten Minuten, in welchen man sich zwei schnelle Gegentreffer einfing. Im weiteren Spielverlauf konnte man den Favoriten auf die Meisterschaft in Schach halten, kam aber mit dem Anschlusstreffer kurz vor Schluss zu spät.
„Füssen ist ein Team, das mit Schnelligkeit kommt und sehr hartnäckig ist, gut im Forecheck arbeitet. Sie setzen den Gegner gut unter Druck, machen die Mitte gut zu. Wir müssen hier die Scheibe schnell spielen, uns selbst gut unterstützen, gerade im Aufbau. Wir müssen tief genug kommen, alle drei Bahnen besetzten und die Scheibe schnell hinter die Verteidiger bekommen. Die Bande für uns nutzen und einen guten Zug zum Tor entwickeln. Wir müssen unser Konzept einfach 60 Minuten durchziehen,“ blickt Assistant-Coach Marc Vorderbrüggen auf die morgige Partie.
Und Vorderbrüggen weiter: „Weiden stockt immer mehr den Kader auf. Die Mission in der Oberpfalz ist klar der Aufstieg. Dort bereitet man sich jetzt schon auf die Playoffs vor. Wir müssen sehen, dass wir defensiv sehr, sehr gutstehen. Dass wir die Mitte zu machen können und die zweiten oder dritten Scheiben vor unserem Tor wegnehmen. Im besten Fall unterbinden wir die Rotation der Blue Devils und schauen, dass wir unser Haus beschützen. In der Offensive sollten wir schnell die neutrale Zone überbrücken und hart zum Tor gehen. So viel wie möglich Verkehr vorm Tor machen und natürlich von der Strafbank wegbleiben.“
Der Kader der Tigers wird voraussichtlich unverändert bleiben im Vergleich zum letzten Match in Bad Tölz.
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