Nach einem extrem enttäuschenden Weihnachtswochenende stehen für die Bayreuth Tigers zum Ausklang des Jahres noch zwei Duelle auf dem Programm. Zunächst empfängt man am Mittwoch um 20 Uhr den ESV Kaufbeuren im Tigerkäfig. Präsentiert wird die Partie von „Gegenbauer Facility Management“. Am Freitag, 30.12., geht es nach Dresden, wo man um 19:30 Uhr antritt.
Der ESVK ist ohne Frage eines der herausragenden Teams der bisherigen DEL2-Hauptrunde. Das Trainerduo Marko Raita und Daniel Jun hat aus jungen Eigengewächsen und erfahrenen Routiniers eine Mannschaft geformt, die sich seit Saisonbeginn im Spitzenfeld der Liga festgespielt hat und aktuell auf Rang 2 der Tabelle liegt. Man stellt die zweibeste Offensive und sogar die beste Defensive – inklusive dem besten Penalty-Killing – der Liga und ist absolut auf Playoff-Kurs. Zuletzt gelangen den Allgäuern zwei deutliche Siege: Einem klaren 5:2 in Freiburg ließ man am zweiten Weihnachtsfeiertag ein noch etwas klareres 6:1 gegen Crimmitschau folgen. Topscorer beim ESVK ist Jacob Lagacé (10 Tore + 23 Vorlagen) vor Verteidiger Alexander Thiel (11 + 13), Sebastian Gorcik (8 + 16) und Kapitän Tyler Spurgeon (9 + 14), der dieser Tage seinen Vertrag verlängert hat. Im Tor gelang mit der Verpflichtung von Daniel Fießinger ein Glücksgriff, der aktuell eine Fangquote von knapp 93 Prozent aufweisen kann. Im ersten Duell der Saison unterlagen die Tigers knapp mit 2:3, Anfang November gab es ein 1:5 im Allgäu.
Die Dresdner Eislöwen sind durchwachsen in die Saison gestartet, konnten sich aber in den letzten Wochen stabilisieren. 8 der letzten 10 Spiele konnte man für sich entscheiden, nur gegen die beiden Spitzenteams aus Kassel und Kaufbeuren gab es Niederlagen. Damit hat man sich auf den 6. Platz der Tabelle vorgearbeitet. Topscorer im – im Vergleich zur Vorsaison kaum veränderten – Team von Trainer Andreas Brockmann und Assistent Petteri Kilpivaara ist Kapitän Jordan Knackstedt (12 + 19) vor den beiden Schweden Johan Porsberger (9 + 17) und David Suvanto (11 + 11). Im Tor setzt man meist auf Janick Schwendener, der kürzlich seinen Vetrag an der Elbe verlängert hat. Der gebürtige Schweizer hat mit einer Fangquote von gut 91,5 Prozent seinen Anteil am Aufschwung der Eislöwen in den letzten Wochen. Mit einer Quote von 28,1 Prozent stellt man zudem das drittbeste Powerplay der Liga. Beide bisherigen Duelle gingen an die Eislöwen, die mit 3:0 und 6:3 gewinnen konnten.
Trainer Rich Chernomaz und Manger Sport Rainer Schan fanden nach dem desolaten Derby und nach der deutlichen Niederlage in Bad Nauheim deutliche Worte. Es ist an der Mannschaft zu zeigen, dass man diese Niederlagen vergessen machen will.