Kassel und Ravensburg auf dem Spielplan

Zunächst steht für die Bayreuther am Freitag die Reise nach Hessen auf dem Programm, wo man um 19.30 Uhr auf den derzeitigen Klassen-Primus und Tabellenführer, die Kassel Huskies trifft.

In den drei bisher absolvierten Partien spielten die Bayreuth Tigers immer gut mit und brachten – zumindest bei zwei Spielen – die Huskies ins Wanken. Einzig die Partie in Kassel im Januar dieses Jahres verlief vom Ergebnis her mit einem 6:2 deutlich. Dass Kassel aktuell mit 98 Punkten exakt doppelt so viele Zähler erspielt hat wie die Tigers, deutete sich in den Spielen selbst nicht an, jedoch ist das Ergebnis in der Tabelle mit erstem sowie letztem Platz deutlich.

Drei Spiele – drei Mal in Führung – drei Mal macht Kassel den Sack zu!

Die Führung der Bayreuth Tigers beim Spiel am 29.11.20 hielt bis 31 Sekunden vor dem Schlusspfiff, bevor Cameron zuschlug und noch den Ausgleich erzielte und man dann nach Verlängerung mit nur einem Punkt zufrieden sein musste.

Die Führung der Bayreuth Tigers beim Spiel am 10.01.21 hielt bis kurz nach Mitte der Partie, bevor Kassel aufdrehte und noch fünf Treffer setzen konnte und sich Cornett mit drei Treffern als Matchwinner feiern ließ.

Die Führung der Bayreuth Tigers beim Spiel am 18.02.21 hielt bis in die 47. Spielminute, bevor man durch Cameron – der dieses Mal zwei Tore erzielte – den Ausgleich hinnehmen musste und erneut nur mit einem Punkt – nach Penalty-Schießen – das Eis verlies.

Angeführt von Ryon Moser und Troy Rutkowski – nach Kurt Davis zweitbester Defender der Liga -stehen gleich 17 Akteure im Kader der Huskies, die eine zweistellig Punktausbeute aufweisen. Genau dies macht die Kassel zu dem Spitzenteam, welches sie im Augenblick darstellen. Auf allen Positionen mehrfach stark besetzt, kompensiert man auch Ausfälle wesentlich leichter als die Konkurrenz. Hinzu kommen mit Hungerecker und Kuhn zwei Goalies, die mit Werten von über 91% und 93% Fangquote zu den besten Hütern der Liga zählen. Beim Überzahlspiel gehört man überraschend nicht zu den Top-Teams, sondern reiht sich nur knapp vor den Tigers auf Position 11 ein. Im Gegensatz dazu brillieren die Hessen beim Penalty-Killing und vereiteln als bestes Team im Ligaranking 84,1 % aller Überzahlspiele der jeweiligen Gegner.

Am Sonntag geht es ab 17.00 Uhr im heimischen Tigerkäfig gegen die Ravensburg Towerstars, gegen die man in dieser Spielzeit eine positive Bilanz vorweisen kann. Das erste Match in Ravensburg ging verloren, wo man sich aber – weil nach Penalty-Schießen – noch einen Punkt sichern konnte. Im Januar fuhr man im Tigerkäfig nach einem 3:1, bei dem Tyler Gron einen Doppelpack schnürte, einen glatten Sieg ein und holte sich im Februar nach einem Overtime-Erfolg, welchen Davis nach 20 Sekunden der Extraspielzeit sicherte, zwei Punkte heim nach Oberfranken.

Die beinahe „schon üblichen Verdächtigen“, namentlich Czarnik, Pompei und Driendl, sind auch in dieser Saison die Jungs bei den Towerstars, von denen die meiste Gefahr ausgeht. Mit Zucker, Henrion oder Bettauer hat man weitere Akteure, die ihr Punktekonto gefüllt haben. Vielleicht etwas mehr erwarten konnte man sich von dem aus der DEL gewechselten Ex-Nationalspieler Hospelt, der mit derzeit 19 Punkten im Mittelfeld der internen Scorerliste liegt. Mit Olafr Schmidt und Jonas Langmann teilen sich zwei Goalies die Einsätze, wobei Schmidt hier etwas im Vorteil ist. Mit Fangquoten um die 90% sieht man sich vernünftig aufgestellt. Licht und Schatten, was die Ansprüche der Spielestädter angeht, sieht man bei den Specialteams. So spielt man ein gutes Penalty-Killing mit 83,3 Erfolgsquote, hinkt aber beim Powerplay der Ligaspitze, mit „nur“ 18,4% etwas hinterher.

Die Tigers, die sich von den letzten eher negativen Erlebnissen gut erholt sehen, werden versuchen, den Bock noch mal etwas umzustoßen, um ein würdiges Saisonfinale aufs Tableau zu bringen.  Ein klein wenig Erleichterung kann man verkünden, was den Kader anbetrifft. So kehrt Tyler Gron ins Lineup zurück. Jedoch steht hinter dem Einsatz der zuletzt fehlenden Verteidiger Karlsson und Schug ein größeres Fragezeichen, sodass man davon ausgeht, dass die beiden am Wochenende noch fehlen werden.

-av-

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