Am Sonntag treffen die Bayreuth Tigers auf den ESV Kaufbeuren. Um 17.00 Uhr steigt in der Erdgas Schwaben Arena das vierte Aufeinandertreffen beider Teams in der laufenden Saison. Dabei streben die Tigers nun endlich einen ersten Erfolg an, der benötigt wird, um sich die Chance zu wahren, tabellarisch noch an den ESVK heran zu kommen. Ähnlich wie die Lausitzer Füchse und die Tölzer Löwen schielen auch die Farkas-Schützlinge auf den derzeit von den Allgäuern gehaltenen 10. Platz, der die Berechtigung für die Teilnahme an den Pre-Playoffs mit sich bringt. In den letzten drei Begegnungen gelang den Jungs um Coach Tray Tuomie kein Erfolg. Besonders die hohe Niederlage vom Freitag gegen die dezimierten Lausitzer Füchse lässt aufhorchen. Nachdem man sich kürzlich von Brandon Gracel sowie Sören Sturm getrennt hatte, verpflichtete man Ende Januar mit Mikko Lehtonen einen erfahrenen finnischen Angreifer, der über viele Jahre in den höchsten Ligen Europas auf Torejagd ging. Sorgen bereitet den Allgäuern auch die Position im Tor. Nachdem Stamm-Gloalie Stefan Vajs bereits seit Mitte Januar verletzungsbedingt passen muss, fehlte zuletzt auch Backup Maximilian Meier angeschlagen.
Ebenfalls den vierten Vergleich in der aktuellen Saison strebt man am Dienstag gegen Kassel an, die um 20.00 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig zu Gast sein werden. Einem ersten 0:3 Erfolg Mitte Oktober in Kassel stehen für die Oberfranken zwei weitere knappe Niederlagen gegenüber. So gab man Anfang Dezember das Match im Tigerkäfig in den letzten Minuten ab und verlor mit 1:2 im Januar in Kassel, wo man ebenfalls zum Ende der Partie auf die Verliererstraße geriet. Die Hauptlast des Scorings liegt im kanadisch geprägten Lineup der Hessen bei den Angreifern MacQueen und Cameron, denen mit Rutkowski der erfolgreichste Verteidiger der Liga aus dem Vorjahr folgt. Dahinter folgen einige Jungs, die um die 20 Punkte auf ihr persönliches Konto bringen konnten. Im Tor steht in der Vielzahl der Spiele mit Jerry Kuhn ein routinierter Goalkeeper, der derzeit eine sehr ordentliche Fangquote von über 91% aufweist. Überschaubar agieren die Hessen, die ligaweit mit 39 Partien die wenigsten Spiele absolviert haben, im Überzahlspiel. Hier sind 15,5% der Möglichkeiten erfolgreich. Im Gegensatz dazu liefern sie eine starkes Penalty-Killing, verteidigen 87,6% der Unterzahlspiele erfolgreich, was den zweiten Platz im Ligaranking bedeutet.
Für die Tigers stehen somit zwei wichtige Partien an, bei welchen möglichst Punkte generiert werden müssen, um sich die Chance zu wahren, im sehr engen Umfeld der Tabellenregion Boden auf den 10. Platz gut machen zu können.
-av-