Heilbronner Falken vs. Bayreuth Tigers 6:3 (1:1, 2:2, 3:0)
Heilbronn: Andryukhov (2), Mnich – Leitner, Mapes, Morrison, Fischer, Rymsha, Krenzlin, Preto – Dunham (2), Kirsch, Williams, Della Rovere (2), Cabana, Elias, von Ungern-Sternberg, Ramoser, Volkmann, Tonge (2), Lautenschlager
Bayreuth: Steinhauer, Schulte – Grosse, Pokovic (2), Roach, Dietmann, Raab – Schwarz, Järveläinen, Bindels (2), Cornet, Kretschmann, Gracel, Schumacher (2), Blomqvist (2), Meier
Schiedsrichter: Neutzer, Harrer – Laudenbach, Fauerbach
Zuschauer: 1.949
Strafen: Heilbronn: 8 Bayreuth: 8 PP: Heilbronn: 2/4 Bayreuth: 1/4
Torfolge: 1:0 (4.) Rymsha (Kirsch, von Ungern-Sternberg) PP1, 1:1 (10.) Blomqvist (Järveläinen, Meier) PP1, 2:1 (21.) Blomqvist (Gracel, Meier), 2:2 (30.) Tonge (Lautenschlager, Andryukhov), 3:2 (34.) von Ungern-Sternberg (Volkmann), 3:3 (40.) Cornet (Kretschmann, Blomqvist), 4:3 (44.) Williams (Tonge), 5;3 (46.) Cabana (Fischer, Tonge), 6:3 (59.) Tonge EN
Mit kurzem Lineup, welches nur 14 Feldspieler umfasste, ging es ins Match gegen den Tabellennachbarn aus Heilbronn. Neben dem Langzeitverletzten Fabian sowie den für zwei Partien gesperrten Ewanyk musste man im Lager der Tigers weiterhin auf die verletzten bzw. erkrankten Akteure Kurz, Stephan, Mieszkowski, Schuster und Pruden verzichten. Järveläinen, der zuletzt pausiert hatte, kehrte in den Kader zurück, was zur Folge hatte, dass Halverson als fünfter Kontingentspieler aussetzte und von Steinhauer ersetzt wurde.
Wenige Sekunden nach Anpfiff verzeichneten die Gastgeber bereits die erste Möglichkeit, als ein abgefälschter Schuss knapp am Tor von Steinhauer vorbeitrudelte. Ein Überzahlspiel, welches in der frühen Phase der Partie den Falken zugesprochen wurde, verteidigten die Gäste vernünftig, bis Rymsha auf den Plan trat und mit einem platzierten Schuss aus der Ferne Steinhauer überwand und damit die Führung schreiben konnte. Den Gegentreffer steckten die Tigers schnell weg und waren im Anschluss ihrerseits bemüht in der Offensive zu agieren, was eine kurze Druckphase mit sich brachte, jedoch ohne einen Erfolg erzielen zu können. Dieser stellte sich dann ein, als Dunham auf der Strafbank Platz genommen hatte. Aus möglichen zwei Minuten Strafe wurden allerdings nur zehn Sekunden – diese Zeit benötigten die Gelb-Schwarzen um durch Blomqvist, der zentral abgezogen hatte, den Ausgleich auf das Scoreboard zu bringen. Im weiteren Verlauf waren es die beiden Goalies, die einige Möglichkeiten der Angriffsformationen des jeweiligen Gegners wegnehmen konnten.
Ein Blitzstart nach 19 Sekunden und der ganz späte Treffer vier Sekunden vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich waren die Einträge auf dem Scoreboard auf Seiten der Tigers, die im Mittelabschnitt zunächst durch Blomqvist in Führung gegangen waren. Den Ausgleich schluckte man zur Hälfte des Abschnitts nach einem schnellen Tempogegenstoß, welchen Schwarz und Schumacher vorgetragen hatten, diesen aber nicht verwerten konnten. Im direkten Gegenzug machte es der Falkenstürmer Tonge besser, der Steinhauer bei seinem Versuch keine Chance ließ. Und erneut waren es die Tigers, die eine gute Möglichkeit – Gracel scheiterte mit freier Schussbahn an Andryukhov – liegen ließen und kurz darauf einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Von Ungern-Sternberg hatte sich über die rechte Außenbahn durchgesetzt und die Führung für sein Team erzielt. Als der Heilbronner Goalie eine Strafe zog und man in Überzahl agieren konnte, war es Williams, den man eine Kontermöglichkeit ermöglichte, der jedoch an Steinhauer scheiterte. Gracel, Blomqvist in der gleichen Überzahlsituation – Bindels mit einem Ritt übers gesamte Feld oder Cornet, der wenige Augenblicke vor dem Ausgleich mit einer Möglichkeit aufwartete, ließen einige Chancen liegen, bevor Cornet in einer unübersichtlichen Situation vor dem Falken-Tor die Scheibe über die Linie drücken konnte.
Das in der aktuellen Saison gute Überzahlspiel der Heilbronner brachte diese im Schlussabschnitt erneut in Front. Willams zielte genau und überwand Steinhauer aus der Halbdistanz, was Cabana kurze Zeit später mit seinem Treffer – er gab einem Schuss von Williams die entscheidende Richtungsänderung – veredelte. Die Gäste im Anschluss bemüht aber nicht zwingend genug, um nochmals auf die Anzeigentafel zu kommen. Blomqvist, Grosse, Järveläinen oder Cornet versuchten sich vergeblich, sodass keine Punkte zu ergattern waren. Den Schlusspunkt setzte Tonge, der aus dem eigenen Drittel das inzwischen verwaiste Tor der Tigers anvisiert und getroffen hatte.
-av-
Foto: Pillip Föll