Bayreuth Tigers vs. Kassel Huskies 1:5 (0:1, 1:1, 0:3)
Bayreuth: Halverson, Schmidt – Stephan (2), Grosse, Pokovic, Gnyp, Dietmann, Kurz – Schwarz, Roach (2), Järveläinen (2), Schaefer, M. Mieszkowski, Gracel (2), Schumacher, Meier (4), Raab
Kassel: Kielly, Kuhn – Keussen, Müller, Seigo, Faber (2), Reuß, Tramm, Geischeimer – Tschwanow, Weidner (4), Schlenker, McGauley, Ahlroth, Reichel, D. Mieszkowski, Keck (2), Detsch, Arniel
Schiedsrichter: Neutzer, Harrer – Sauer, Brüggemann
Zuschauer: 923
Strafen: Bayreuth: 12 Kassel: 8 PP: Bayreuth: 1/4 Kassel: 2/6
Torfolge: 0:1 (11.) Schlenker (Ahlroth, Keussen), 0:2 (30.) Spitzner (Keussen, Arniel), 1:2 (37.) Järveläinen (Schaefer, M. Mieszkowski) PP1, 1:3 (47.) Faber (Seigo, Tchwanow), 1:4 (58.) Keck (Seigo, Keussen) PP1, 1:5 (59) McGauley (D. Mieszkowski, Geischeimer) PP1
Die ersten Annäherungen an das Tor des Gegners verzeichneten die Tigers, die durch Schaefer, Schwarz und Gracel erste Schüsse abgaben. Darren Mieszwkowski und Keussen testeten kurz darauf Halverson, der diese Mögleichkeiten wegnehmen konnte, bevor erneut die Gastgeber in der Angriffszone aktiv wurden und durch Grosse, der aus kurzer Distanz abgezogen hatte, sowie Järveläinen, der knapp verfehlte, Chancen ausließen. Zur Hälfte des Abschnitts machten dies die Huskies besser – zunächst pflückte Halverson einen Ahlroth-Schuss noch weg, in der darauffolgenden Situation, als Schlenker aus kurzer Distanz freie Schussbahn hatte und dies zur Führung nutzen konnte, war der Bayreuther Torsteher machtlos. Und weiter ging es mit den wechselnden Möglichkeiten, die beide Teams hatten. Preto verpasste im Slot ebenso, wie Roach auf der anderen Seite. Zum Ende des Abschnitts kam Järveläinen zu einem Konter und lief alleine auf Kielly zu, der jedoch stark reagierte und damit seinem Team die Führung in die erste Pause retten konnte.
Sofort nach Wiederbeginn war es Meier, dem sich in einer unübersichtlichen Situation eine Großchance auftat, die Kielly gerade noch mit dem Schoner abwehren konnte. Beim ersten Unterzahlspiel der Tigers agierten diese souverän und ließen die Huskies nicht zur Entfaltung kommen. Im Anschluss jedoch waren es die Huskies, die weitestgehend das Spielgeschehen bestimmten und immer wieder zu Möglichkeiten kamen. Dass man dann einmal durchkam und Halverson – der noch gegen Keussen und Arniel abwehren konnte, den dritten Versuch von Spitzner aber dann durchlassen musste – war keine Überraschung. Im Anschluss musste der Bayreuther Torsteher mehrfach sein Können aufbieten, um gegen Ahlroth, der freie Schussbahn hatte oder Schlenker, der aus kurzer Distanz abzog, den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Als Faber, kurz vor Ende des Drittels die Strafbank drücken musste, war es Järveläinen, der die Scheibe am Ende ins Tor arbeitete und damit den Anschluss herstellen konnte.
Eine schöne Kombination, an der Stephan und Gracel beteiligt waren, war die erste Möglichkeit im Schlussdrittel. Als Roach für zwei Minuten zusehen musste und man das Unterzahlspiel gerade überstanden hatte, nahm sich Faber ein Herz und traf von der blauen Linie zum 1:3. Dies zu korrigieren verpasste Dietmann, der bei einem Konter von Schwarz eingesetzt wurde aber bereits zu nah am Goalie war um diesen überwinden zu können. Schumacher, der fünf Minuten vor Ende der Spielzeit von Roach freigespielt wurde, verpasste ebenso knapp. Ab der 56. Spielminute wurde es dann etwas wild, nachdem zunächst Weidner Järveläinen mit dem Stock im Gesicht getroffen hatte und dessen blutende Wunde kurz behandelt werden musste. Die Folge waren zwei plus zwei Minuten für den Huskies-Akteur, die jedoch schnell wieder hinfällig waren, da in der nächsten Spielsituation Meier mit der gleichen Strafe belegt wurde. Wenige Augenblicke später schickte man Gracel zusätzlich auf die Strafbank, was eine drei gegen vier Unterzahl für die Tigers mit sich brachte. Als Keck in der Folge im Überzahlspiel traf und man der Meinung war, dass ein Akteur der Tigers wieder aufs Eis zurück dürfte, sah man sich getäuscht. Es ging in der gleichen Konstellation – scheinbar wurde die „erste Strafe gegen Meier, die noch wenige Sekunden gelaufen wäre, gelöscht – und nach langen Diskussionen zwischen und mit den Schiedsrichtern weiter, was die Gäste durch McAuley erneut nutzten und zum 1:5 einschossen. Aber auch nach diesem Treffer agierte man im Lager der Tigers weiter zu dritt, da jetzt Järveläinen mit einer Bankstrafe wegen unsportlichen Verhaltens belegt worden war.
Für die Bayreuth Tigers geht es am nächsten Wochenende weiter. Zunächst reist man am Freitag, den 24.02 an den Niederrhein, wo man ab 19.30 Uhr gegen die Krefeld Pinguine antreten wird, bevor am Sonntag, den 26.02. um 17.00 Uhr die Ravensburg Towerstars im Bayreuther Tigerkäfig gastieren.
-av-
Foto: Peter Kolb