Happy Birthday, Luke!
Seinen 32. Geburtstag feiert heute unser neuer Stürmer, dessen Verpflichtung am Wochenende bekannt gegeben wurde. Wir wünschen alles Gute, vor allem aber Gesundheit in diesen Zeiten.
Am vergangenen Wochenende hatten wir die Gelegenheit, ein erstes Interview mit unserem Neuzugang Luke Pither zu führen. Dabei gibt er uns einen Einblick in sein bisheriges Eishockey-Leben und die spannenden letzten 12 Monate.
Medienteam: Luke, zunächst vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns nimmst. Unsere Fans brennen schon darauf, mehr von dir zu erfahren. Blicken wir zunächst zurück: 2019/20 hast du deine erste Spielzeit in Deutschland gespielt. Wie siehst du deine Saison in Freiburg.
Luke Pither: Ich habe das Jahr zuvor in England in der EIHL für Nottingham gespielt und hatte die Chance, mich in Freiburg in der DEL2 zu beweisen. Das war eine einfache Entscheidung, weil die Liga einen exzellenten Ruf genießt und auch gute spielerische Qualität bietet. Freiburg wollte seine Rolle verbessern und ich konnte meinen Teil dazu beitragen, einen tollen dritten Platz zu erreichen. Ich bin als Spieler in diesem Jahr noch ein Stück gewachsen.
Medienteam: Du hast schon einige Jahre in Europa gespielt – wie kam es dazu?
Luke Pither: Nach fünf Jahren in der OHL, der stärksten Nachwuchsliga in Nordamerika, erhielt ich 2010 einen ‚entry-level‘-Vertrag bei den Philadelphia Flyers und kam in der AHL und ECHL zum Einsatz. Dann unterschriebe ich einen Vertrag bei KalPa in der höchsten finnischen Liga. Das war mein Einstieg und ich habe dann in verschiedenen Ligen gespielt. Mir hat der Spielstil in allen Ligen gefallen, in denen ich spielen durfte. Dass ich dabei die Gelegenheit hatte, mit meiner Familie noch mehr von der Welt zu sehen, ist ein schöner Bonus.
Medienteam: Was sind die Unterschiede zwischen den Ligen?
Luke Pither: Jede Liga, in der ich antreten durfte, war eine besondere Erfahrung und hat er mir erlaubt, mich als Spieler weiterzuentwickeln. Es gibt überall unterschiedliche Regeln und Standards, die zum Beispiel eine unterschiedliche Anzahl an Kontingentspielern erlauben. Ich habe in Ligen gespielt, in denen zwei erlaubt waren, in anderen waren es 14.
Insgesamt war es eine Freude, an so vielen Orten zu leben und – neben dem Leben als Eishockey-Profi – so viel von der Welt zu sehen. Dazu hat er mir mein Spielstil erlaubt, mich immer wieder an andere Teams und auch an die Trainer anzupassen.
Medienteam: Kennst du irgendeinen der Jungs aus Bayreuth oder hast du noch eine Erinnerung an deine zwei Spiele hier?
Luke Pither: Ich habe noch niemanden von den Jungs kennengelernt, aber natürlich schon sehr viel mit Petri Kujala gesprochen, bevor ich hier unterschrieben habe. Er hat mir viel Positives über die Organisation, aber auch über die Stadt berichtet. Es war intensiv in Bayreuth und ich freue mich darauf, hoffentlich vor vielen Fans jetzt für die Tigers auflaufen zu können. Ich werde dann alles tun was möglich ist, um zu Siegen beizutragen.
Medienteam: Letzten Sommer bist du nicht nach Freiburg zurückgekehrt, hast dann nur einige Spiele in der AlpsHL absolviert – was waren die Gründe dafür?
Luke Pither: Meine Frau und ich haben im Juni unser erstes Baby bekommen. Aufgrund der Unwägbarkeiten bedingt durch die Pandemie haben wir dann die schwierige Entscheidung getroffen, zuhause in Kanada zu bleiben. Dort habe ich dann einen Vertrag bei Brampton Beast in der ECHL unterschrieben, für die ich früher schon gespielt hatte. Ich war ganz normal auf dem Eis und habe trainiert, um mich bestmöglich vorzubereiten. Die Liga hat dann zunächst pausiert und als es dann losgehen sollte, hat die Organisation den Spielbetrieb komplett eingestellt. Ich habe mich dann nach anderen Optionen umgesehen und hatte dann das Glück, zumindest ein paar Spiele für den HC Pustertal zu machen.
Medienteam: Deine Zukunft ist nun geklärt. Wie verbringst du den Sommer?
Luke Pither: Im Vordergrund steht, dass ich mein Training fortführe, um mich für die bevorstehende Saison in Bayreuth zu verbessern. Daneben ist meine Familie sehr aktiv und wir sind gerne draußen unterwegs. Meine Frau und ich verbringen sehr viel Zeit mit Wandern und Mountainbiken. Und natürlich genießen wir jeden Tag mit unserer Tochter Emmy und beobachten sie beim Aufwachsen und Lernen.
Medienteam: Luke, vielen Dank für deine Zeit. Wir wünschen dir und deiner Familie einen schönen Sommer und freuen uns sehr, dich bald in Bayreuth begrüßen zu dürfen.
-kno-
Foto: Achim Keller