Neuer Verteidiger für die Tigers

Aus Memmingen wechselt der kürzlich 28 Jahre alt gewordene Lubor Pokovic nach Bayreuth. Der in Bremerhaven – zu dieser Zeit startete Vater Lubor seine Trainerkarriere in Deutschland, die ihn über die slowakische Nationalmannschaft bis in die KHL zu Dynamo Minsk, wo er bis 2016 als Head Coach fungierte, führte –  geborene Linksschütze, der sowohl die slowakische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, zählte in seinen drei Jahren, in welchen er für die Allgäuer aufs Eis ging, stets zu den Leistungsträgern in der Defensive. Vor seinem Wechsel nach Deutschland absolvierte Pokovic – der beim HK Ruzinov in Bratislava den Nachwuchs durchlief – knapp 300 Partien in der slowakischen Extraliga und wurde drei Mal ins Nationalteam seines Landes berufen.

Der bei 1,90 Meter Körpergröße und einem Gewicht von 89 Kilo mit Gardemaßen ausgestattete Athlet gilt als „Stay-at-Home“-Verteidiger, der seine hauptsächlichen Aufgaben in der Defensive sieht und dabei immer als großer Kämpfer auftritt, der keine Scheibe verloren gibt. Bei Bedarf schaltet er sich aber auch in der Offensive ein und schafft seiner Statur entsprechend Freiräume für seine Kollegen. Dabei agiert er stets mit fairen Mitteln und zieht für einen Verteidiger eine überschaubare Anzahl von Strafminuten.

Zur Vorbereitung auf die Saison 2017/2018 trug Pokovic bereits für drei Partien das Trikot der Tigers. Beim Tatra Cup im August 2017 lief der Verteidiger gegen die Teams von Nizza, Dunaujvaros und gegen den HK Poprad, wo er in der Saison zuvor 51 Partien absolviert hatte, auf. Bei dieser Partie, die in der Overtime knapp an den Gastgeber ging, gelang ihm nach neun Spielminuten das frühe Führungstor für die Tigers.

Lubor Pokovic erhält bei den Tigers einen Vertrag für die kommende DEL2-Spielzeit.

 

Herzlich willkommen bei den Tigers, Lubor. Warum ist es Bayreuth geworden?

Lubor Pokovic: Als das Angebot von Bayreuth kam, habe ich nicht lange überleget. Ich freue mich auf die neue Herausforderung.

Was sagt dir Bayreuth als Stadt, aber auch als Eishockeystandort?

Lubor Pokovic: Ich war schon in Bayreuth und fand die Stadt sehr schön dazu, kenne ich die Stadt natürlich bezüglich Richard Wagner. Über den Club weiß ich, dass man sich von der fünften bis in die zweite Liga gekämpft hat und seitdem dort spielt.

Wie bist du mit dem überraschenden Ende der Saison umgegangen?

Lubor Pokovic: Ich war natürlich, wie alle Fans und Spieler, enttäuscht – vor allem weil wir eine starke Saison hatten und noch mehr erreichen wollten, aber die Gesundheit Aller geht natürlich vor.

Du hast 2017 in der Vorbereitung ein paar Spieler für die Tigers gemacht. Gab es oder gibt es Kontakt zu den Jungs aus dem Team, die zum damaligen Zeitpunkt schon dabei waren?

Lubor Pokovic: Ich war damals Gastspieler bei einem 3-Tages-Turnier in der Slowakei und habe einige Jungs kennen gelernt, hatte aber danach keinen Kontakt mehr zu ihnen.

Lubor, vielen Dank. Wir wünschen dir eine kurzweilige Sommerpause und freuen uns, dich im August im Bayreuther Tigerkäfig begrüßen zu dürfen.

Kader 2020/21

Trainer: Petri Kujala
Torhüter:
Verteidigung: Simon Karlsson, Martin Heider, Lubor Pokovic
Stürmer: Ville Järveläinen, Markus Lillich, Kevin Kunz

 

Rämö nicht mehr auf der Kommandobrücke

Angesichts der derzeitig schwierigen Situation in Deutschland, die natürlich auch Eishockey- und Sportvereine trifft und nicht ignoriert werden kann, ist man zum Schluss gekommen, in der kommenden Spielzeit die Position des Co-Trainers nicht zu besetzen. In einem kürzlich stattgefundenen Gespräch zwischen Geschäftsleitung, Petri Kujala und Mikko Rämö beschloss man deshalb, auf die Dienste von Mikko zu verzichten, der hierfür großes Verständnis zeigte.

Wir möchten uns ausdrücklich bei Mikko für die Zeit und die geleistete Arbeit bei den Tigers bedanken und wünschen ihm auf seinem weiteren sportlichen sowie privaten Lebensweg das Allerbeste.

Foto: Alwin Zwibel

-av-

 

 

 

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