Nichts zu erben beim Tabellenführer…

ESV Kaufbeuren vs. Bayreuth Tigers 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)

ESVK: Fießinger, Meier – Echtler (4), Schmidt (2), Bidoul, van der Linde, Orendorz, Schütz – Oswald, Lewis, Thomas, Spurgeon, Krauß (2), Schweiger, Lillich (2), Laaksonen, Lehtonen, Gorcik, Hops, Lagace

Bayreuth: Schmidt, Steinhauer (ab 28. – 37.) – Schuster, Stephan, Pokovic, Pruden, Nikkilä (2), Raab, Kurz (2) – Roach, Järveläinen, Ewanyk, Bindels (2), Mieszkowski (2), Kretschmann (2), Gracel, Schumacher, Blomqvist (2), Meier

Schiedsrichter: Neutzer, Sicorschi – Jürgens, Schießl

Zuschauer: 2.403

Strafen: ESVK: 10 Bayreuth: 12 PP: ESVK: 3/5 Bayreuth: 0/4

Torfolge: 1:0 (10.) Spurgeon (Lagace) PP1, 2:0 (20.) Lillich (Schmidt, Gorcik) PP1, 3:0 (28.) Schütz (Lagace, Schweiger), 3:1 (44.) Gracel (Nikkilä), 4:1 (50.) Oswald (Schütz, Lagace) PP1, 5:1 (60.) Lehtonen (Laaksonen, Oswald) EN

Zu leichtfertig gab man den Allgäuern die Möglichkeit, sich im Überzahlspiel zu beweisen im ersten Abschnitt, was diese ausnutzen konnten und zwei von drei Möglichkeiten erfolgreich abschlossen. Bereits nach einer Minute wanderte Blomqvist auf die Strafbank und Kaufbeuren deutete an, wie gefährlich man mit einem Mann mehr auf der Eisfläche ist. Einem gut aufgelegten Schmidt und das nötige Quäntchen Glück verhinderte noch einen frühen Rückstand. Eine erste zaghafte Annäherung an das von Fießinger gehütete Tor sah man, als Bindels sich probierte, jedoch keinen Druck auf den Schuss bekam. Augenblicke später nahm Meier einen Pass aus dem eigenen Drittel auf und lief auf den Kaufbeurer Schlussmann zu, der stabil blieb und die beste Möglichkeit der Tigers in diesem Abschnitt zu verhindern wusste. Auch die Tigers kamen zu zwei Überzahlspielen, welche gut vorgetragen wurden aber den nötigen Erfolg nicht mit sich brachten. Anders, wie angesprochen, die Gastgeber. In der 10. Spielminute positionierte sich Spurgeon am langen Pfosten, wo er die Scheibe nach einem Abpraller aufnehmen und zur Führung verwerten konnte. Eine verpasste Gelegenheit, als Kretschmann im Slot abziehen durfte, folgte kurz vor dem Pausenpfiff der nächste Powerplay-Treffer, den Lillich per Direktabnahme in den Winkel hämmerte und damit den Pausenstand schrieb.

Als im zweiten Abschnitt kurzfristig Echtler und Kretschmann aneinandergerieten und entsprechend jeweils zwei Minuten pausieren musste, nutzten die Gastgeber den Platz auf der Eisfläche durch Schütz, der aus der Ferne freie Schussbahn hatte und abziehen konnte. Der Schuss schlug neben Schmidt im Netz ein, was für den Bayreuther Goalie in der 28. Spielminute den vermeintlichen Feierabend mit sich brachte, da im Anschluss Steinhauer ins Tor beordert wurde. Dieser verlieb allerdings nur für neun Minuten auf dem Eis und musste verletzungsbedingt dieses in der 37. Minute wieder verlassen. Eine zwischenzeitliche Überzahlmöglichkeit der Tigers, bei welcher man für 14 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis war, wurde – im Gegensatz zum ersten Spielabschnitt – wenig konzentriert gespielt.

Im Abschlussdrittel waren die Tigers, die nach 44 Minuten ein – allerdings auch das einzige – Erfolgserlebnis verbuchen konnten. Nikkilä hatte von der blauen Linie abgezogen, Gracel die Scheibe entscheidend abgefälscht. In der Folge versuchten die Gäste nochmal Druck auszuüben und kamen zu einigen Gelegenheiten, die jedoch meist bei Fießinger landeten oder am Tor vorbei gingen. Beste Gelegenheit dann für Gracel, der nach 47 Minuten die Scheibe mit der Rückhand nicht am Goalie der Allgäuer vorbeikam. Als Bindels nach 50 Spielminuten für zwei Minuten zusehen musste, schlugen die Gastgeber erneut zu. Einen Schuss von Schütz, den Schmidt noch abwehren konnte, verwertete Oswald in Abstauber-Manier. Die Herausnahme von Schmidt ca. 2,5 Minuten vor Schluss brachte keinen Erfolg mehr ein, jedenfalls nicht für die Tigers. Lehtonen brachte wenige Augenblicke vor der Schlusssirene die Scheibe dann noch einmal per Emtpy-Net-Treffer im Bayreuther Tor unter.

Die nächste Partie der Bayreuth Tigers findet am Dienstag, dem 15.11.2022 um 20.00 Uhr im heimischen Tigerkäfig statt, wenn man nach der nun anstehenden Länderspielpause die Krefeld Pinguine empfängt.

-av-

Foto: Benjamin Lahr

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