Für die Bayreuth Tigers stehen am Wochenende die beiden letzten Hauptrunden-Partien auf dem Programm, bevor – nach einem spielfreien Wochenende – am 15. März die erste Playdown-Runde startet. Zunächst steht am Freitag um 19:30 Uhr die letzte Auswärtspartie beim EV Landshut auf dem Programm. Da an diesem letzten Wochenende alle Spiele zeitgleich starten, folgt am Sonntag zur ungewohnten Zeit um 18:30 Uhr das abschließende Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse.
Der EV Landshut belegt aktuell Rang 7 der Tabelle und wird damit sehr wahrscheinlich mit Heimrecht in die Pre-Playoffs gehen, auch wenn rein rechnerisch der 6. Platz noch in Reichweite ist. Mit 7 Siegen in den ersten 8 Spielen waren die Niederbayern in die Saison gestartet, zur Saisonhälfte fand man sich aber auf Rang 10 wieder. Zuletzt gab es in den letzten vier Spielen drei Niederlagen, am vergangenen Wochenende vergab man in Ravensburg spät eine 2:0-Führung und verlor noch mit 2:3. Im Heimspiel gegen Bad Nauheim stand dem Torschussverhältnis von 34:14 eine 3:4-Niederlage gegenüber. Topscorer beim EVL ist Marco Pfleger (21 Tore + 28 Vorlagen) vor dem kanadischen Trio Tyson McLellan (12 + 33), Brett Cameron (19 + 20) und Verteidiger Nick Pageau (9 + 26) und auch der im Saisonverlauf verpflichtet US-Box Jack Olin Doremus liegt bei mehr als einem Punkt pro Spiel im Schnitt (12 + 16 in 27 Spielen). Im Tor setzt man auf Sebastian Vogl und den nachverpflichteten Luka Gracnar, die besten statistischen Werte weist aber Youngster Florian Bugl auf. Insgesamt biete das Team von Trainer Heiko Vogler an beiden Enden der Eisfläche durchaus Unterhaltung: Dem fünftbesten Angriff (156 Tore) steht die fünftschwächste Abwehr (163 Gegentore) gegenüber. In den bisherigen Duellen konnte sich zwei Mal der EVL durchsetzen (4:1 und 6:1), das letzte Duell im Tigerkäfig ging mit 4:3 im Penaltyschießen an die Tigers.
Die Lausitzer Füchse haben bei aktuell vier Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz 11 gute Chancen auf den Einzug in die Pre-Playoffs und damit den direkten Klassenerhalt – mit einem Sieg im Heimspiel am Freitag gegen Ravensburg kann dieses Ziel aus eigener Kraft erreicht werden. Zuletzt zeigte das Team von Trainer Petteri Väkiparta immer wieder zwei Gesichter: Mit Siegen gegen Kaufbeuren und am vergangenen Sonntag gegen Kassel und einem Punktgewinn gegen Dresden konnte man sich gegen Top-Teams der Liga behaupten – unterlag aber in Selb und in Regensburg bei direkten Konkurrenten. Topscorer in Weißwasser ist der Kanadier Hunter Garlent (27 + 33) vor Roope Mäkitalo (20 + 25), Clarke Breitkreuz (20 + 23) und Lane Scheidl (18 + 14), punktbester Verteidiger ist Maximilian Adam (2 + 27). Im Tor setzt man meist auf den Finnen Ville Kolppanen, der eine sehr starke Fangquote von 92,44 Prozent vorweisen kann. Daneben kam zuletzt auch Nikita Quapp nach langer Verletzungspause wieder zu Einsätzen, auch seine Quote (91,69%) ist sehr stark. Nach den Tigers stellen die Füchse die zweitschwächste Offensive der Liga (125 Treffer), haben aber deutlich weniger Gegentore kassiert. Alle bisherigen Duelle der Saison gingen bisher an das Team aus der Lausitz, nur im ersten Duell in Weißwasser konnten die Tigers einen Punkt erobern.
Im Vergleich zum vorangegangenen Wochenende verändert sich der Kader der Tigers auf mehreren Positionen. Neben Jan-Luca Schumacher und Mike Mieszkowski, die angeschlagen sind und passen müssen, fällt auch Patrick Kurz erkrankt aus. Zurückkehren wird Travis Ewanyk nach überstandener Verletzung, sodass man voraussichtlich mit neun Stürmern, sowie sechs Verteidigern an den Start gehen wird. Das Tor wird sehr wahrscheinlich Brandon Halverson hüten.
-kno-