Passau Black Hawks vs. onesto Tigers 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Passau: Eisenhut, Engler – Horschel, Joki, Geiger, Otte, D. Maul, Nuss, M. Sauer – Schembri (4), Seidel, S. Maul, N. Sauer, Stern, Sevcenko, Maus, Rott (2), Giesl (2), Zeilbeck
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Nedved, Menner (4), Becker, Reiner, Flade, Schuster (2) – Seto (4), Detig, Brown, Vihavainen, Verelst (2), Piskor, Melnikow, Israel (2), Hammberbauer, Hinz, Junemann
Schiedsrichter: Wohlgemut, Weger – Riemel, Fischer
Zuschauer: 711
Strafen: Passau: 8 Bayreuth: 14 PP: Passau: 0/4 Bayreuth: 0/7
Torfolge: 1:0 (5.) S. Maul (Zeilbeck, Stern), 2:0 (39.) N. Sauer (Nuss)
Zwei Niederlagen und ein Sieg standen vor der Partie gegen die Niederbayern in der aktuell laufenden Saison zu Buche und man war gewillt, dieses Verhältnis – auch ohne die verletzten Bergbauer und Spacek – auf Unentschieden zu stellen.
Dies sollte jedoch, obwohl man über weite Strecken das etwas agilere Team stellte, nicht gelingen.
Passau kam mit Tempo ins Spiel und war sofort gefährlich vor dem Tor der Tigers, dass Andryukhov zu diesem Zeitpunkt noch erfolgreich verteidigen konnte. Nach einer abgelaufenen Strafzeit, die man unbeschadet überstanden hatte, war es dann S. Maul, der im Slot an die Scheibe kam und ohne große Mühe die Führung für sein Team auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Pech hatte im weiteren Verlauf Seto, der sich einmal schön durchsetzen konnte aber final nicht abschloss und kurz darauf nur den Pfosten anvisierte. Auch Verelst fand in Goalie Eisenhut seinen Meister, sodass Passau – die noch eine gute Gelegenheit durch Geiger herausgespielt hatten – mit dem knappen Vorsprung in die erste Pause ging.
Auch im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber mit Tempo aus der Kabine und waren mit Schembri gleich wieder druckvoll in der Zone der Tigers unterwegs. Die Chancen, die sich die Oberfranken erarbeiteten und durch Israel, Hinz oder Nedved kreiert hatte, waren allesamt zu ungenau oder landeten beim gut aufgelegten Eisenhut. Auch Hammerbauer kam am Torsteher der Passauer nicht vorbei, als dieser nach einem Fehler der Hintermannschaft der Gastgeber direkt vor dem Tor abschließen konnte. Dies rächte sich kurz vor dem Pausenpfiff, als N. Sauer die Scheibe an der eigenen blauen Linie aufnahm, in die Angriffszone fuhr und platziert zum 2:0 abschloss. So ging man – trotz einer positiven Schussbilanz (21 :34) zu diesem Zeitpunkt – mit der Hypothek eines Rückstandes in den Schlussabschnitt.
In diesem fehlte der letzte Druck, auch dadurch bedingt, dass man zu viele Strafen zog und damit mehr mit verteidigen beschäftigt war, als nach vorne arbeiten zu können. Gerade zum Ende des Spiels fehlte die Möglichkeit ggf. nochmals mit einem Mann mehr auf der Eisfläche agieren zu können, als Menner durch die über die ganze Partie sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichter für 2+2 Minuten und kurz darauf Seto auf die Strafbank geschickt wurden.
„Es ist relativ einfach zu erklären. Wenn man kein Tor schießt, gewinnt man kein Spiel. Wir haben ganz gut gearbeitet, waren viel in der offensiven Zone unterwegs aber unsere Schüsse waren zu ungenau. Auch der Torwart der Passauer hat einen guten Job gemacht. Wir waren insgesamt zu ungefährlich im Abschluss. Das war das große Problem heute. Wir wollten mehr Verkehr vor dem Tor haben, was wir aber nicht geschafft haben“, analysierte Coach Suarez die Partie im Anschluss.
„Wir haben sehr gut angefangen und gleich Druck gemacht. Jedes Spiel ist wichtig für uns und die ganze Mannschaft hat heute sehr gut gespielt. Marco auch, die ganze Saison schon. Ich muss der ganzen Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir haben eine kompakte Arbeit heute auf dem Eis gezeigt“, war der Passauer Coach Petr Bares zufrieden mit der Leistung seiner Jungs.
Für die onesto Tigers folge zwei Spiele im heimischen Tigerkäfig in dieser Woche. Dabei empfängt man am Dienstag um 20 Uhr die Tölzer Löwen, bevor es am Freitag – ebenfalls um 20 Uhr – zum vierten Aufeinandertreffen der Saison mit den Höchstadt Alligators kommt.
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