Onesto Tigers vs. Herford Ice Dragons 5:4 (1:1, 2:3, 1:0/1:0) n.V.
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Becker, Spacek (2), Reiner, Heyer (2), Schuster, Menner – Seto (2), Detig, Israel (2), Bergbauer, Brown (2), Hinz, Verelst (2), Hammberbauer, Vihavainen (10), Piskor, Junemann
Herford: Urbisch, Vogel (ab 21.) – Humberstone (2), Garten, Hupach, Walters, König, Schaaf (7), Walch – D. Sticha, Hildebrand, Kalnins, Wegner (4), Köhler, T. Sticha, Berezovs`KJK, Schultz, Seidel (2), Lesard Aydin
Schiedsrichter: Schnabel, Schusser – Ullrich, Winter
Zuschauer: 1105
Strafen: Bayreuth: 22 Herford: 15 PP: Bayreuth: 3/5 Herford: 0/5
Torfolge: 0:1 (5.) Hildebrand (Köhler, Wegner) 1:1 (6.) Brown (Seto, Spacek) PP1, 1:2 (25.) Kalnins (Seidel, T. Sticha), 1:3 (27.) Garten (König, Hildenbrand), 1:4 (34.) T. Sticha SH, 2:4 (35.) Brown (Vihavainen) PP1, 3:4 (40.) Israel (Menner, Piskor) PP1, 4:4 (60.) Spacek (Vihavainen, Verelst) (6-5), 5:4 (63.) Brown (Verelst)
Neben Lucas Flade fehlten beim Rückspiel gegen Herford auch Konstantin Melnikow sowie Rodinyo Bijsterbosch. Zurückgekehrt in den Kader war dafür Chris Seto.
Einen ausgeglichenen Abschnitt, mit vielleicht leichten Vorteilen für die Gäste sah man in den ersten 20 Minuten im Bayreuther Tigerkäfig.
Zunächst waren es aber die Tigers, die durch Detig nach zwei Minuten zur ersten Gelegenheit kamen. Der Bayreuther Stürmer verpasste knapp mit der Rückhand. Das Auslassen rächte sich kurz darauf, als man zunächst Schwierigkeiten hatte, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu spielen, Herford dies – nach Scheibengewinn – geschickt nutzte und nach schönem Passspiel durch Hildebrand zur Führung kam. Der schnelle Ausgleich der Tigers, bedingt durch ein Überzahlspiel ließ nur gut eine Minute auf sich warten, als Brown die Scheibe mit Engagement über die Linie arbeiten konnte. In der Folge ließ man den Gästen aus Nordrein-Westfalen oft zu viel Platz, die sich jedoch nicht belohnten. Nachdem sich Humberstone und Israel kurz „ausgetauscht“ hatten und kurz darauf die Tigers mit Spacek, Brown und Seto in kurzen Abständen die Strafbank besuchten, musste man knapp zwei Minuten mit zwei Mann weniger und zusätzlich noch zwei Minuten in „normaler“ Unterzahl überstehen, was man souverän meisterte. Zwei Mal Metall – auf Seiten der Tigers visierte Menner das Lattenkreuz an, die Gäste trafen kurz darauf den Außenpfosten, brachte für beide Teams keinen Erfolg mehr ein, sodass es mit dem Unentschieden in die erste Pause ging.
Als kurz nach Wiederanpfiff Verelst auf die Strafbank musste, hielt Andryukhov mit einigen starken Paraden seine Jungs im Spiel. Wieder komplett auf dem Eis aber noch in der Defensive, musste man dann aber doch den Gegentreffer schlucken, den Kalnins mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck besorgte und dabei dem Bayreuther Torsteher keine Chance ließ. Und die Gäste machten weiter Druck, liefen in einer Drei-auf-Zwei-Situation auf Andryukhov zu und stellten durch Garten auf 1:3. Weiter ging es mit der Druckphase der Ice Dragons, deren Wegner den Pfosten anvisierte und dem nur mit Pech der nächste Treffer verwehrt blieb. Dieser sollte dann Timo Sticha gelingen, der in Unterzahl Tor Nummer 4 auf die Anzeigentafel für seine Farben schrieb. Noch in der gleichen Situation, in welcher die Special-Teams auf dem Eis waren – Herford hatte fünf Minuten kassiert – korrigierte Brown, der abermals in Überzahl hart arbeitete und die Scheibe über die Linie bringen konnte. Und auch der Anschlusstreffer und damit der Dritte des Abends für die Jungs der Tigers gelang in nummerischer Überlegenheit. Erst nagelte Piskor das Spielgerät mit Gewalt an die Latte bevor er nur Augenblicke später den im Slot lauernden Israel sah und mustergültig bediente. Der Kapitän der Tigers hatte in diesem Augenblick keine Probleme die Scheibe im Tor unterzubringen.
Zu Beginn des dritten Drittels musste man noch acht Minuten auf Vihavainen verzichten, der sich im Mittelabschnitt eine zehnminütige Disziplinarstrafe „abgeholt“ hatte. In diesem Abschnitt waren es die Tigers, die spielten, Druck ausübten und Chancen kreierten. Seto scheiterte bei einem Alleingang, bevor Hammerbauer auf Vorarbeit von Junemann Pech hatte. Auch Brown hatte kein Scheibenglück. Spacek visierte den Pfosten an und Israel probierte es aus der Drehung. Gut eineinhalb Minuten vor dem Ende nahm Suarez eine Auszeit und anschließend seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, was den ersehnten Ausgleich bringen sollte. Spacek nahm sich ein Herz und zielte von der blauen Linie genau ins Toreck.
In der darauffolgenden Verlängerung, die mit jeweils drei Feldspielern ausgespielt wurde, war es – nach einigen Möglichkeiten auf beiden Seiten – Brown, der mit seinem dritten Treffer an diesem Abend zum Matchwinner avisierte.
Am kommenden Freitag wird es dann ernst, wenn die Hauptrunde der Saison 2024/2025 beginnt und der EV Füssen um 20:00 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig gastiert.
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