Bayreuth Tigers vs. ESV Kaufbeuren 1:5 (0:1, 1:2, 0:2)
Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Pokovic (2), Pruden, Meisinger, Davis, Schug, Podlipnik (4) – Hohmann, Kolozvary, Järveläinen, Bindels, Tim Zimmermann (2), Schumacher, Meier, Cabana
Kaufbeuren: Meier, Geidl – Pavlu, Koziol (2), Echtler, Thiel (2), van der Linde, Schütz – Philipp Krauß, Oswald, Lammers, Lewis (2), Thomas, Spurgeon, Voit, Johannes Krauß, Schweiger, Lillich,
Zuschauer: Keine zugelassen
Schiedsrichter: Holzer, Kapzan – Moosberger, Sauerzapfe
Strafen: Bayreuth: 8 Kaufbeuren: 6 PP: Bayreuth: 0/2 Kaufbeuren: 1/3
Torfolge: 0:1 (12.) Echtler (Voit), 0:2 (24.) Spurgeon (Lammers, Schweiger) 0:3 (25.) Thomas (Echtler, Johannes Krauß, 3:1 (35.) Järveläinen PS, 1:4 (42.) Philipp Krauß (Lewis, Lillich) PP1, 1:5 (59.) Lillich (Lewis, Philipp Krauß)
Mit dem Unterschied, dass Pokovic zurückkam, dafür aber Kretschmann an diesem Abend passen musste, ging man mit unverändertem Kader zum Auswärtsspiel am Dienstag in die Partie.
Der kurze Kader der Bayreuther hinderte diese nicht daran von Anfang an Druck auf das von Meier gehütete Tor auszuüben. Beinahe im Minutentakt deckte man den jungen Schlussmann der Allgäuer anfangs mit Schüssen ein. Bindels, Järveläinen, Davis, Podlipnik scheiterten hier. Nach 8 Minuten visierte Järveläinen zudem die Latte an. Als Kaufbeuren nach 12 Minuten erstmals vor das Bayreuther Tor kam und energisch nachsetzte, war es Echtler, der sofort ein Erfolgserlebnis in Form der Führung für sein Team schreiben durfte. Bei einer anschließenden Strafzeit gegen die Tigers kam Järveläinen zum Konter und konnte alleine auf Meier zulaufen, der jedoch stark reagierte und diese Chance wegnahm. Mit etwas Glück überstanden die Allgäuer das Drittel ohne Gegentreffer, der auch noch Sekunden vor dem Pausenpfiff fallen hätte können, als die Scheibe, die von Järveläinen gespielt wurde, erneut auf die Latte tropfte.
Fast zwei Minuten lang schnürte man die Gäste zu Beginn des Mittelabschnitts in deren Drittel ein, ohne jedoch einen Erfolg verbuchen zu können. Das sollte es dann allerdings auch schon gewesen sein. Diesen angesprochenen ausbleibenden Erfolg verzeichneten dann die Gäste, die in Minute 24 sowie 25 zwei Mal ihre Gelegenheiten zu Ende spielten und entsprechend Zählbares auf das Scoreboard brachten. In Unterzahl präsentierte man sich stabiler und ließ, Podlipnik drückte die Strafbank, nichts zu. In der offensiven Zone scheiterte Meier an seinem im Tor der Gäste stehenden Zwillings-Bruder und wenige Minuten später lief Zimmermann geradeaus auf den Goalie zu, wurde zu Fall gebracht, was mit einem Penaltyschuss gegen den ESVK bestraft wurde, welchen Järveläinen im Anschluss verwandelte und somit seinen Jungs die Möglichkeit offen hielt noch einmal zurückkommen zu können.
Diese Hoffnung war jedoch ziemlich rasch dahin, als Philipp Krauß zum Ende der noch aus dem Mittelabschnitt mitgenommenen Strafzeit gegen die Tigers Kapital schlug und das 1:4 für seine Jungs erzielte. Es fehlte im letzten Abschnitt nicht nur jegliche Durchschlagskraft, es war kein absoluter Kampf- und Siegeswille – wie im ersten Drittel noch demonstriert – bei den frustriert wirkenden Tigers-Akteuren erkennbar, was oftmals schwer verständlich erscheint, wenn man die durchaus vorhandenen, aber immer zu kurzen guten Phasen der Jungs in verschiedenen Matches betrachtet. Den Schlusspunkt an diesem Abend setzte Ex-Tiger Markus Lillich, der zum gut eine Minute vor Ende zum 1:5 traf. Ein bitterer Abend, bei dem man zwar die besser Schussstatistik als der Gegner aufweisen konnte, endete mit dem Umstand, dass neben dem sportlichen Misserfolg im letzten Drittel Cabana verletzt passen musste.
-av-
Foto: Peter Kolb