Jan Hammerbauer beim Spiel gegen die ECDC Memmingen Indians

Punkte gehen nach Oberschwaben

onesto Tigers vs. Memmingen Indians 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)

Bayreuth: McLeod, Meier – Schusser, Spacek, Nedved (7), Pietsch, Hüserich, Müllejans, Weidner – Bollers, Barber, Brown, Lüsch, Verelst, Piskor, Habeck (2), Hammerbauer (2), Stelzmann, Maschke, Pohjamo, Schaller

Memmingen: Roh, Flott-Kucis – Svedlund, Meisinger, Blake, Ettwein, Kurz (2), Menner – Krymskiy (5), Schubert, Gams (2), Beauchemin-Brassard (2), Spurgeon, Ouderkirk, Lillich, Homjakovs, Meier, Pfalzer (2), Gorgenländer, Fominych

Schiedsrichter: Lohse, Wohlgemut – Ernst, Stehl

Zuschauer: 1033

Strafen: Bayreuth: 11 Memmingen: 13 PP: Bayreuth: 0/4 Memmingen: 1/3

Torfolge: 0:1 (23.) Ouderkirk (Spurgeon, Ettwein), 0:2 (29.) Brassard (Ouderkirk, Spurgeon) PP1, 1:2 (43.) Barber (Bollers, Spacek), 1:3 (55.) Ettwein (Lillich, Homjakovs), 1:4 (58.) Homjakovs (Lillich, Etwein) EN

Mit gut 20 Minuten Verspätung ging es, nachdem man ein beim Warmup kaputtgegangene Scheibe getauscht hatte, in die Partie gegen die Oberschwaben.

Im ersten Abschnitt zeigten die Gäste, warum sie derzeit erster Verfolger in der Tabelle auf unseren Derby-Gegner von letzter Woche sind. Von Beginn an kannten die weiß-rot gekleideten Memminger nur eine Richtung. Angriff um Angriff rollte auf das Tor von an diesem Abend eingesetzten McLeod zu. Dieser war stabil, zeigte starke Reaktionen und hielt den Kasten sauber. Spurgeon und Homjakovs eröffneten den Reigen an Torschüssen, bevor einer der wenigen Möglichkeiten auf der Gegenseite zu sehen war. Piskor aus dem Halbfeld scheiterte, genauso wenig wie später Brown, der nach schöner Kombination von Bollers eingesetzt worden war. Im Anschluss waren es wieder die Allgäuer, die Druck ausübten und McLeod zu Höchstleistungen trieben. Als Krymskiy Bollers im vollen Lauf von den Beinen holte und der erhoffte Pfiff ausblieb, schnappte sich Nedved den Memminger und boxte ihn klar aus, was zu Strafen führte. Nedved musste 5 +2 sitzen, sein Gegenüber 5 Minuten. Von da an ging es wieder Richtung McLeod, der Brassard zwei Mal in kurzer Abfolge zur Verzweiflung brachte oder bei einem platzierten Schuss von Blake blitzschnell die Fanghand ausfahren konnte. Zum Schluss des Abschnittes war es der Ex- Bayreuther Lillich, der in aussichtsreicher Position seinen Meister im Bayreuther Schlussmann fand. So ging man – nach einen Schussverhältnis von 18 zu 3 zu Gunsten der Gäste – mit einem torlosen Unentschieden in die erste Drittelpause.

Ähnlich stark blieben die Gäste auch im Mitteldrittel. Der Unterschied war, dass sie auch auf Scoreboard kamen. Ouderkirk, der alleine gelassen wurde, nahm nach 23 Minuten aus halblinker Position Maß und traf mit seinem platzierten Schuss zur Führung. Kurz zuvor hatte Brown knapp verpasst und wenige Augenblicke nach der Führung kam Bollers – nach einem Abwehrschnitzer der Memminger zu einer Großchance, ließ diese jedoch mit einem Versuch knapp neben das Tor aus. Die Tigers, die dann im Powerplay agierten, kamen nicht richtig in die Aufstellung. Ein einziger Tip-in-Versuch durch Kapitän Verelst war zu wenig. Besser machten es die Indians, die ihrerseits ein Überzahlspiel nutzten, als Brassard platziert abschloss. Stabil blieb man im Lager der Tigers dann aber beim nächsten Powerplay der Gäste, die aus allen Positionen abschlossen aber entweder an McLeod scheiterten oder an einem der Defender der Tigers hängen blieben, sodass man mit dem 2-Tore-Rückstand in die Pause ging.

Dass das Team um Head-Coach Suarez nicht aufsteckt, konnte man bereits mehrfach in der aktuellen Saison beobachten. So auch an diesem Abend, als man im Schlussabschnitt mehr und mehr in die Offensive kam und sich Möglichkeiten erspielte. Einer dieser verwandelte Barber, der einen starken Rückhandpass von Bollers zum Anschluss ins Netz legte. In der Folge kamen Lüsch, Brown mit einer Direktabnahme oder Piskor zu guten Gelegenheiten, die jedoch zu nichts Zählbaren verwandelt werden konnten. Die Memminger blieben jedoch stets gefährlich und so musste man, als Homjakovs mit zu viel Platz ums Tigers-Tor kurvte und Ettwein fand, den dritten Treffer hinnehmen. Der Verteidiger konnte aus dem hohen Slot verwandeln. 2 Minuten und 40 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zog man noch den Goalie für einen sechsten Feldspieler, was nicht aufgehen sollte. Homjakovs war es am Ende, er mit einem Empty-Net- Treffer den Endstand auf die Anzeigentafel schrieb und so damit den verdienten Sieg der starken Memminger nochmals dokumentierte.

Für die onesto Tigers geht es an diesem Sonntag weiter, wenn man um 18 Uhr bei den Höchstadt Alligators antritt. Am folgenden Wochenende geht es am Freitag zunächst nach Garmisch zum Duell mit dem SC Riessersee, bevor am Sonntag dann die Stuttgart Rebels in den Tigerkäfig kommen.

-av-

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