Auf Grund der abgelaufenen Spielzeit, nach welcher man sich explizit auf die Fahnen geschrieben hat die Defensive auf ein höheres Level zu heben, konnte man jetzt einen Garanten des Bayreuther Eishockeys zu einem Comeback bewegen.
Welcome back!
Marco „Zimbo“ Zimmermann zieht wieder die Schlittschuhe an und hängt nach 18 Spielzeiten, in welchen er diverse Bayreuther Trikots getragen hat, eine weitere an!
Bereits in der Saison 1989/1990 war Zimmermann in der damaligen 2. Bundesliga – als Hans Zach das Zepter an der Bayreuther Bande schwang – dabei und lief neben Akteuren wie Pierre Rioux, Troy Tumbach oder den Bärnreuther-Brothers auf.
„Ich musste nicht lange überlegen. Eishockey war und ist meine Leidenschaft und wenn ein Bayreuther Team ruft, bin ich natürlich bereit“, schaut „Zimbo“ auf seine 19. Spielzeit freudig voraus. Und „Zimbo“ weiter: „Der Tigerkäfig war neben dem Finsterer Weiher fast mein komplettes Leben wie mein Wohnzimmer. Ich kenne da jede Ecke und fühle mich wohl.“
Larry Suarez, der sich seit längerem mit der Personalie beschäftigt, ist voll des Lobes über die Bayreuther „Eishockeyikone“: Natürlich war er eine Zeit lang raus aber mit seiner Erfahrung wird er uns weiterhelfen. Er trainiert seit geraumer Zeit und wird Ende August topfit zum Kader stoßen“.
Dabei schont sich „Zimbo“ keineswegs und geht die Reunion akribisch an: Der tägliche Weg zur Arbeit wird nur noch mit dem Mountenbike erledigt, die allmorgendliche Leberkässemmel weicht einem proteinhaltigen Pausensnack. Nach der Arbeit wird der „Sooser Berg“ in unterschiedlichen Etappen bewältig. Selbst auf dem Eis war er bereits mehrfach. Hierzu konnte man in Absprache mit diversen Behörden unbemerkt eine Eisfläche in der Nähe von Bayreuth buchen, die man in den Abendstunden zwischen 22:00 und 23:00 Uhr genutzt hat.
Geschäftsführer Thomas Lünenborg sieht kein Risiko bei der Verpflichtung: „Ich habe mich intensiv mit Marco Zimmermann beschäftigt und mir wurde sehr schnell bewusst, dass er einerseits ein riesen Standing in der Region hat und andererseits zu einer Waffe von der blauen Linie werden kann. Ich sehe hier auch keinen Widerspruch zu unserem ursprünglichen Anspruch ein junges Team aufs Eis zu schicken. Im Herzen ist Zimmermann ein junger Kerl, der Lust auf Hockey hat und nochmal eine Herausforderung bei seiner Leidenschaft sucht.“
Die Vorbereitungen laufen bereits. „Zimbo“ wird natürlich mit „seiner“ #16 auflaufen. Sein angestammter Platz in der Kabine ist bereits mit seinem Namensschild versehen und seine Ausrüstung ist auf dem Weg nach Bayreuth.
Ob „Zimbo“ wieder mit dem C auf der Brust auflaufen wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Auch wenn sich Suarez hier nicht in die Karten blicken lässt, wäre dieser Schritt nicht ganz ungewöhnlich.
Ob es weitere Rückholaktionen in Zukunft geben wird, wollte Lünenborg nicht bestätigen. Dass er sich aber intensiv mit der Bayreuther Eishockeyhistorie beschäftigt, konnte er bestätigen: „Natürlich schauen wir uns alles an und ich bin ein Freund von unkonventionellen Entscheidungen, was aber bei der aktuellen Verpflichtung gar nicht der Fall ist. Wir planen fest mit „Zimbo“ als Leistungsträger, der unserem Team den entscheidenden Schub geben wird.
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