Mit Jan-Luca Schumacher verlängert ein junger Stürmer seinen Vertrag, der perfekt ins Anforderungsprofil der Tigers passt: Jung, hungrig, hochtalentiert!
Der inzwischen 20 Jahre alte Außenstürmer wechselte im Januar 2021 aus Heilbronn zu den Tigers, integrierte sich problemlos im Lineup der Oberfranken und steuerte in 29 Partien 10 Scorerpunkte bei.
In Essen geboren wagte Schumacher in seiner Heimatstadt die ersten Schritte auf dem Eis. Sein Weg führte ihn dann nach Krefeld, bevor die Jungadler Mannheim auf das Talent aufmerksam wurden und er seine Entwicklung für drei Jahre in einer der großen deutschen Talentschmieden fortführen konnte. Zwei DNL-Meisterschaften und zwei Auszeichnungen als DNL-Topscorer später fand sich der Juniorennationalspieler, der in unterschiedlichen U-Nationalteams auf über 50 Einsätze mit dem Adler auf der Brust zurückblicken kann, im DEL2-Team der Heilbronner Falken wieder. 14 Mal ging er für die Unterländer aufs glatte Parkett, bevor er dem Ruf der Tigers folgte.
Nach den Einstätzen in der Vorsaison lief Schumacher in der aktuellen Spielzeit 45 Mal für die Tigers auf, steuerte drei Treffer bei und bereitete 18 weitere Torerfolge vor. Auf der Eisfläche gibt es für das linksschießende, 1,76 Meter große „Energiebündel“, der als absoluter Teamplayer auch gerne, wenn es notwendig erscheint, für seine Kollegen einsteht, nur einen Weg: 100% Vollgas! Lohn und Anerkennung des Engagements war u. a. die Auszeichnung zum Förderspieler des Monats November 2021 durch die Ligagesellschaft.
„Jan ist mit 20 Jahren noch Entwicklungsfähig, konnte sich aber schnell und ohne Mühen einen festen Platz im Team erspielen, den er auch bestens ausfüllt. Wir sind mit dem bisherigen Reifeprozess, den er bei uns durchlaufen hat, sehr zufrieden, sodass eine Weiterverpflichtung aus unserer Sicht die logische Konsequenz war“, erklärt Geschäftsführer Matthias Wendel die Vertragsverlängerung mit Schumacher, die für die kommende Spielzeit Gültigkeit besitzt.
Schumi, schön dich weiter im Trikot der Tigers zu sehen. Was hat deine Entscheidung maßgeblich beeinflusst, weiter in Bayreuth aufs Eis zu gehen?
Jan-Luca Schumacher: Ich fühle mich sehr wohl in Bayreuth und ich bekomme vom Club und auch speziell vom Trainer Vertrauen geschenkt. Ich denke, dass dies für mich das beste ist, um mich weiter entwickeln zu können.
Die Hauptrunde war mit Licht und Schatten behaftet. Wie geht man damit um?
Jan-Luca Schumacher: Wir hatten – wie natürlich auch andere Teams – mit Verletzungen und Quarantäne-Maßnahmen zu kämpfen und sind dann in einen Abwärtsstrudel geraten, was für alle Beteiligten sehr unbefriedigend war. Das wichtigste ist jedoch, dass wir uns da wieder rausgekämpft haben und immer mehr zu unserer Form finden.
Wie siehst du eine eigene Leistung in der aktuellen Saison?
Jan-Luca Schumacher: Abgesehen von der eben angesprochenen Phase, während der wir alle irgendwie nicht in die Gänge gekommen sind, bin ich ganz zufrieden. Klar könnte es immer besser laufen, aber ich habe bereits als junger Spieler viel Eiszeit und kann mich entwickeln. Zudem konnte ich einige Punkte beitragen, was einen persönlich natürlich freut. Man versucht immer, dem Team bestmöglich zu helfen.
Die Playdown-Runde gegen die Selber Wölfe steht jetzt an. Wie siehst du eure Chancen?
Jan-Luca Schumacher: Selb hat sich zuletzt gefangen und etwas Aufwind bekommen. Wir werden sie sicher nicht unterschätzen, nur weil die Hauptrunde ziemlich schlecht für sie gelaufen ist. Ich denke aber, dass wir uns in der Serie, wenn wir unsere Leistung abrufen, durchsetzen können.
Schumi, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen euch viel Erfolg in den nächsten anstehenden Spielen und freuen uns, dich weiter in Bayreuth auf dem Eis sehen zu können.
-av-
Foto: Karo Vögel