Schwere Aufgaben gegen Crimmitschau und Weißwasser

Gelingt es den Bayreuth Tigers, ihren starken Lauf fortzusetzen? Nach zuletzt vier Siegen in Folge und insgesamt sogar sechs Heimsiegen in Serie beginnt das Wochenende am Freitag um 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen Crimmitschau. Präsentiert wird diese Partie von „Rewe Heinisch“, dem starken Partner der Bayreuth Tigers sowie Jochen Eichmüller, dem Bayreuther Sportpatrioten. Am Sonntag steht für das Team von Petri Kujala dann die Reise nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen auf dem Programm, wo es um 17 Uhr um Punkte geht.

Aus recht ungewohnten Tabellenregionen grüßen aktuell die Eispiraten Crimmitschau: Nach zuletzt fünf Siegen in Folge stehen die Westsachsen auf dem vierten Tabellenplatz der DEL2. In der Formtabelle der letzten 10 Spiele liegt man damit nur knapp hinter Kassel und ebenso knapp vor den Tigers – es treffen also zwei formstarke Teams aufeinander. Dass man bei den Eispiraten über gute Nerven verfügt, belegen die letzten Ergebnisse: Abgesehen von einem deutlichen 7:3-Sieg in Bad Nauheim konnte man die letzten vier Erfolge mit nur jeweils einem Tor Differenz erringen. Topscorer sind die beiden kanadischen Angreifer Mathieu Lemay mit 34 Scorerpunkten (17 Tore + 17 Assists) und Scott Timmins (6 + 16) gefolgt von Daniel Weiß (7 + 13) und Patrick (5 + 13) und Petr (10 + 8) Pohl. Die Verteidiger Kelly Summers und Carl Hudson vervollständigen die kanadische Fraktion im Sahnpark. Im Tor setzt man meist auf Michael Bitzer, der bei einer Fangquote von knapp unter 90 Prozent liegt. Dazu verpflichtete man kürzlich Ilya Andryukhov, der 2018/19 in Frankfurt im Tor stand. Die beiden bisherigen Duelle gingen jeweils an das Gastteam: Im November siegten die Eispiraten mit 4:1 im Tigerkäfig, im Dezember gewannen die Tigers mit 4:2 im Sahnpark.

Bei den Lausitzer Füchsen zeigt die Tendenz dagegen in eine andere Richtung: In den vergangenen 10 Spielen holte das Team von Trainer Corey Neilson lediglich 9 Punkte. Seit dem Sieg in Ravensburg am 5. Januar gelang nur noch ein Sieg, zuletzt verlor man klar in Frankfurt und unter der Woche knapp gegen Crimmitschau. Vor allem offensiv läuft es nicht rund, auch bedingt durch das schwächste Powerplay der Liga – mit einer Erfolgsquote von 16,2 Prozent liegt man hier allerdings nur knapp hinter den Tigers, die sich aber in dieser Disziplin zuletzt deutlich verbessert zeigten. Mitte des Monats verpflichteten die Füchse mit Andrew Clark einen fünften Kontingentspieler, Feodor Boiarchinov verließt das Team. Topscorer bei den Füchsen ist der Kanadier Kale Kerbashian (13 + 19) vor Rylan Schwartz (10 + 12) und Tomas Andres (5 + 15). Im Tor setzt man hauptsächlich auf den US-Boy Mac Carruth, der aktuell eine Fangquote von gut 90 Prozent aufweisen kann. Auch in dieser Paarung gingen beide bisherigen Duelle jeweils ans Auswärtsteam: Die Tigers gewannen zum Saisonauftakt mit 3:2 nach Penaltyschießen in der Lausitz, in Bayreuth setzten sich die Füchse ihrerseits mit 3:2 durch.

Bei den Tigers ist die Personaldecke am Wochenende etwas dünn, Trainer Petri Kujala ist aber dennoch zuversichtlich: „Wir spielen seit einiger Zeit gut und die Ergebnisse stimmen. Dabei hatten wir sehr selten einen großen Kader zur Verfügung.“ Timo Herden muss am Wochenende aufgrund muskulärer Probeme eine Pause einlegen, wird aber hoffentlich Ende nächster Woche wieder eingreifen können. Lubor Pokovic verpasst das Wochenende ebenfalls, seine Verletzung hat sich aber als weniger schwer als zunächst befürchtet herausgestellt, sodass auch er wohl nächste Woche wieder aufs Eis zurückkehren wird. Darüber hinaus ist ein Einsatz von Dominik Meisinger fraglich, hier stehen noch Untersuchungen aus. Martin Davidek wird dagegen aufs Eis zurückkehren, während Julius Karrer noch in Nürnberg spielt.

-kno-

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