Serienführung geht erneut nach Heilbronn

Heilbronner Falken vs. Bayreuth Tigers 4:1 (3:0, 0:0, 1:1)

Heilbronn: Andryukhov, Mnich, Busch – Bender, Leitner, Mapes, Rollinger, Fischer (2), Rymsha (2), Krenzlin (2) – Dunham, Kirsch, Williams, Della Rovere (2), Blackwater, Cabana, Elias (2), von Ungern-Sternberg, Ramoser, Volkmann, Tonge (2), Lautenschlager

Bayreuth: Schmidt, Appler – Grosse, Stephan, Gnyp, Pruden, Dietmann (2), Kurz – Roach, Järveläinen, Ewanyk (2), Schaefer (2), Bindels (4), Mieszkowski (2), Cornet (2), Kretschmann, Gracel, Blomqvist, Meier, Raab

Schiedsrichter: Hoppe, Schütz – Züchner, Laudenbach

Zuschauer: 2.001

Strafen: Heilbronn: 12 Bayreuth: 14 PP: Heilbronn: 1/6 Bayreuth: 1/5

Torfolge: 1:0 (4.) von Ungern-Sternberg (Rymsha, Kirsch) PP1, 2:0 (11.) Rymsha, 3:0 (17.) Williams (Krenzlin, Tonge), 3:1 (55.) Ewanyk (Cornet, Gnyp) PP1

Zum dritten Spiel der Serie ging es wieder nach Heilbronn. Die Tigers mit unverändertem Personal zum vergangenen Sonntag, als der Ausgleich in Bayreuth gelang. Heilbronn wechselte auf der Kontingentposition Blackwater für Morrison ins Lineup.

Wesentlich besser als die Gäste kamen die Falken ins Spiel, was sich sofort an zwei hochkarätigen Chancen ablesen ließ. Zunächst konnte Kirsch mit einer Direktabnahme Gefahr für das Bayreuther Tor kreieren, bevor Elias alleine vor Schmidt auftauchte, dieser jedoch stabil blieb. Nach der ersten Strafe der Partie, die Cornet absitzen musste, agierten die Falken erfolgreich im Powerplay. von Ungern-Sternberg reagierte im Slot am schnellsten und legte die Scheibe an Schmidt vorbei zur Führung ins Tor. Schmidt musste in der Folge mehrfach in höchster Not retten, wie kurz nach dem ersten Treffer erneut gegen Ungern-Sternbeg, bevor Cornet in aussichtsreicher Position an Andryukhov scheiterte, dabei noch behindert wurde, was Della Rovere zwei Strafminuten einbrachte. Wie in der gesamten Partie, strahlte man jedoch wenig Gefahr mit einem Mann mehr auf dem Eis aus und ließ den 1:0 Torschützen einen Konter fahren, den Schmidt wegnehmen konnte. Direkt nachdem Rymsha aus halblinker Position auf 2:0 erhöht hatte, musste die Partie kurzzeitig unterbrochen werden, da die Bande repariert werden musste. Dies nahm Zeit in Anspruch, sodass die erste Drittelpause bereits nach gut 10 Minuten den Teams eine Verschnaufpause bescherte. Als Ewanyk für Bayreuth sowie Fischer für die Heilbronner zum „abkühlen“ geschickt wurden, wurde Gracel, der auf Andryukhov zulief von Rymsha entscheidend gestört, sodass dieser einen Penalty zugesprochen bekam, der jedoch keine Vollendung mit sich brachte. Mit einem platzierten Schuss aus halbrechter Position brachte nach 17 Minuten Williams wieder Bewegung auf die Anzeigentafel, wo der dritte Treffer der Falken zur Anzeige gebracht werden musste. Dies war, zu diesem „frühen Zeitpunkt“ schon fast der Genickschlag für die Oberfranken, die in der Folge die eine oder andere Chance kreierten, jedoch die nötige Durchschlagskraft vermissen ließen. Es dauerte bis in die 55. Minute, als Ewanyk – Tonge saß zwei Minuten wegen Spielverzögerung ab – die Scheibe über die Linie des Falken-Tores drücken konnte und damit erstmals die Tigers auf dem Scoreboard erschienen. Die Schlussoffensive, in welcher man ca. 3,5 Minuten vor dem Schlusspfiff einen sechsten Feldspieler für Schmidt aufs Eis schickte, sollte indes nicht belohnt werden. Lautenschlager traf gut 120 Sekunden vor dem Ende ins verwaiste Tor der Tigers zum Endstand.

„Heilbronn hat heute verdient gewonnen, weil jeder Spieler bereit war. Bei uns waren es sieben oder acht Spieler, die dies nicht waren. Im zweiten Drittel haben wir zu undiszipliniert gespielt und zu viele Strafen genommen. Unser Torwart musste sehr viel arbeiten. Enttäuscht bin ich von unseren Schlüsselspielern, die am Sonntag gut gespielt hatten. Heute waren sie nicht da. Gerade bei fünf gegen fünf waren wir nicht gut genug und haben zu viele Turnovers zugelassen“, so die Analyse von Rich Chernomaz im Anschluss an die Partie.

Das vierte Aufeinandertreffen findet am Gründonnerstag in Bayreuth statt. Bully im Bayreuther Tigerkäfig ist um 19:30 Uhr.

-av-

Foto: Philipp M. Foell

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