onesto Tigers vs. SC Riessersee 7:1 (2:0, 4:0, 1:1)
Bayreuth: Meier, Arendas – Spacek (2), Nedved (4), Schusser, Hüserich, Müllejans, Stelzmann, Leask – Bollers, Barber (2), Brown, Lüsch, Piskor, Verelst, Habeck, Hammerbauer, Zimmermann, Bauhof, Maschke (5)
Riessersee: Mühlberger, Mechel (ab 36.) – Allavena, Echtler (2), Risk (7), Chyzowski, Schmid, Elwing, Pelg – Dibelka, Colley, Armstrong, Neiger, Steinhübl, Höller, Stein, Kircher, Glas-Bader (2), Benkert, Hettich, Schneider (2)
Schiedsrichter: Wohlgemuth, Ruhnau – Stehl, Rügner
Zuschauer: 1.094
Strafen: Bayreuth: 13 Riessersee: 13 PP: Bayreuth: 0/3 Riessersee: 0/3
Torfolge: 1:0 (1.) Bollers (Barber), 2:0 (17.) Hammerbauer (Bollers, Brown), 3:0 (23.) Stelzmann (Zimmermann, Habeck), 4:0 (32.) Bollers SH1, 5:0 (36.) Verelst (Hüserich, Lüsch), 6:0 (39.) Bollers (Brown), 6:1 (53.) Colley (Elwing, Schmid), 7:1 (54.) Habeck (Spacek)
Die Tigers starteten mit „Rückkehrer“ Hüserich, der nach dem harten Check kürzlich beim Spiel gegen Höchstadt, und die dadurch notwendig gewordene Pause, wieder eingreifen konnte. Dafür musste Pietsch gesperrt passen an diesem Abend.
Mit einem Blitzstart, wie man es zuletzt oft vom Gegner gewohnt war, ging es in die Partie gegen den Altmeister. Barber hatte eine Scheibe in der Angriffszone abgefangen, den in der Mitte lauernden Bollers bedient, der nach nur 24 Sekunden seine Farben jubeln ließ. Die einzige Strafe des Drittels, nach 4 Minuten gegen die Gäste ausgesprochen, brachte ein ansehnliches Überzahlspiel der Tigers mit sich, dass jedoch nicht von Erfolg gekrönt werden konnte. Wenig später war es der Bayreuther Topscorer, der Brown schön bediente, dieser jedoch bereits zu nah am Goalie war und dementsprechend die Scheibe nicht verarbeiten konnte. Nach der Hälfte des Abschnitts die erste Annäherung der Garmischer an das Bayreuther Tor, dass – auch bei folgenden Gelegenheiten – durch Meier gut verteidigt wurde. Auch auf der Gegenseite war man in Abschlusslaune – so verzog Piskor aus der Halbdistanz und Brown nagelte die Scheibe mit Gewalt an den Pfosten. Als nach 17 Minuten Bollers die Scheibe von der Grundlinie aus Richtung Tor chippte und Hammerbauer energisch nacharbeitet, stand es 2:0 für Gelb-Schwarz, was gleichzeitig auch der Pausenstand nach dem ersten Spieldrittel war.
Vermeintlich besser kam der SCR aus der Drittelpause, der schnell zwei, drei Abschlüsse hatte aber ohne Erfolg. Doch diese kurze Druckphase war schnell vorbei, als zunächst Piskor nach 23 Minuten gefährlich im Slot auftauchte und Stelzmann in der gleichen Spielminute von Zimmermann einen Querpass aufnahm, noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und platziert zum 3:0 abschloss. Als sich Piksor, Verelst und Lüsch in der gefährlichen Zone vor dem gegnerischen Tor einparkten, warfen die Garmischer alles rein, was sie hatten und verhinderten einen höheren Rückstand. Beim darauffolgenden Überzahlspiel visierten Barber und Bollers in kurzer Abfolge den Pfosten an, was das gute Powerplay ohne Folgen für die Gäste verstreichen ließ. Als Nedved nach 31 Minuten erstmals für die Tigers zwei Minuten absitzen musste, war es Bollers, der einen schnellen Konter fuhr und per Shorthander auf 4:0 stellen konnte. Minuten später nahm Hüserich einen Schuss von der blauen Linie, dem Verelst die entscheidende Richtungsänderung mitgab und damit auf 5:0 erhöhte. Der Videobeweis, der bei dieser Situation bemüht wurde, bestätigte die Rechtmäßigkeit des Treffers. Danach wechselte man im Lager der Gäste den Goalie. Mechel kam für Mühlberger. Doch auch dieser musste, nachdem er einmal stark gegen Brown geklärt hatte, noch hinter sich greifen: erneut war es Bollers, der in Torlaune war und ansatzlos aus dem Halbfeld die Scheibe in die Maschen jagte und damit den 6:0 Pausenstand herstellte.
Im letzten Abschnitt, in welchem Hüserich passen musste, verwaltete man das Ergebnis zunächst und überließ in weiten Teilen den Gästen das Spiel. So war der einzige „Aufreger“ ein kurzer Fight zwischen Maschke und Risk, für welchen der Bayreuther 5 Minuten sitzen musste und der Garmischer 5 + 2. Als die Wagnerstädter dann einmal zu weit aufgerückt waren und die Gäste das Spielfeld schnell überbrückten, konnte sich Colley fast die Ecke aussuchen und markierte den einzigen Treffer für seine Farben an diesem Abend. Der „Weckruf“ bewirkte, dass man im Lager der Tigers nur mehr für die Offensive tat und dies nach 54 Minuten auch belohnt wurde. Spacek hatte von der blauen Linie abgezogen, den Abpraller verwertete Habeck, der im Liegen mit der Rückhand die Scheibe über die Linie drücken konnte. Damit holte man sich, auch in der Höhe verdient, wichtige 3 Punkte.
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