Starker Auftritt der Tigers bringt erneut nur einen Punkt

Bayreuth Tigers vs. Kassel Huskies 3:4 (0:1, 1:0, 2:2/0:1) n.V.

Bayreuth: Herden, Wölfl – Karrer, Pokovic (2), Davis (2), Karlsson, Mannes – Rajala, Davidek, Kolozvary, Järveläinen, Meisinger, Lillich, Bindels, Kislinger, Zimmermann, Walther, Gron, Kunz,

Kassel: Kuhn, Hungerecker – Shevyrin, Müller, Granz, Dinger, Tramm, Rutkowski – Burns (2), Cameron (2), Christ, Spitzner, Moser, Valentin (2), Kranz, Olsen (2), Trivion, Laub

Zuschauer: Keine Zuschauer zugelassen

Schiedsrichter: Kannengießer, Schmidt – Blankart, Milling

Strafen: Bayreuth: 4 Kassel: 8 Powerplay: Bayreuth: 1/4 Kassel 0/2

Torfolge: 0:1 (17.) Valentin (Moser), 1:1 (40.) Gron (Karlsson, Karrer), 1:2 (42.) Tramm (Laub), 2:2 (45.) Walther (Meisinger), 3:2 (53.) Davidek (Kolozvary, Karlsson) PP1, 3:3 (60.) Olsen (Trivino, Burns) (EN) 3:4 (63.) Moser (Rutkowski, Trivino)

Eine kurze Unaufmerksamkeit nach 17 gespielten Minuten nutzten die Gäste zur Führung aus, nachdem die Tigers im kompletten ersten Abschnitt relativ stabil und sicher in der Defensive standen und ihrerseits die eine oder andere Chance, in einem Spielabschnitt der hohes Tempo von beiden Teams vorbrachte, für sich verbuchen konnten. Dabei scheiterten jedoch Walter gleich zu Beginn, sowie Davidek nach einem schön vorgetragenen Spielzug über Kolozvary nach sieben Minuten. Während der einzigen eigenen Unterzahl in den ersten 20 Minuten erspielten sich die Gastgeber weitere Möglichkeiten durch Kislinger und Davis. Auf der anderen Seite verhinderte Herden mit starken Paraden die restlichen Schüsse, die auf sein Tor kamen. Trivino mit einem Alleingang und Valentin, der sich aus dem Slot probierte, hatten hier das Nachsehen.

Gleich zu Beginn des Wiederanpfiffs bot sich den Jungs der Tigers die beste Möglichkeit, den Rückstand zu egalisieren, als Kassel zwei Strafen in kurzer Abfolge nahm, was für eine Minute und 39 Sekunden eine doppelte Überzahl für Bayreuth mit sich brachte. Jedoch scheiterte mehrfach Gron an Kuhn und auch Davidek verpasste das Tor knapp bei seinem Weitschuss. Einem Pfostentreffer der Huskies nach 27 Minuten folgte nicht mehr viel, bzw. verstanden es die Tigers den Gegner vom Tor weitestgehend fern zu halten. Gute Möglichkeiten erarbeiteten sich die Bayreuther gegen Ende des Drittels und setzten die Gäste minutenlang unter Druck. Genau in diese Phase scheiterte Valenti, der von Trivino auf die Reise geschickt worden war, mit einem Alleingang am gut aufgelegten Herden, was jedoch scheinbar wenig Eindruck hinterließ, denn nur kurz darauf belohnten sich die Tigers für ihr Spiel und glichen durch Gron, der bei eine zurückspringenden Scheibe blitzschnell reagierte, damit Kuhn bezwang, der dann noch einen knallharten Schuss von Lillich auf die Schulter, der den Huskies-Torhüter kurz durchschüttelte, schlucken musste.

 

Kalte Dusche für die Tigers zu Anfang des letzten Abschnitts. Nachdem zunächst Davidek, nach starker Vorarbeit durch Lillich eine Gelegenheit ausließ, nahm sich auf der anderen Seite Tramm ein Herz und hämmerte die Scheibe von der blauen Linie mit einem Gewaltschuss ins obere rechte  Toreck zur erneuten Führung. Doch wenige Minuten später kommt Meisinger zu einem Versuch, der noch abgewehrt werden kann, gegen den schnell reagierenden Walhter ist Kuhn dann aber machtlos. Zur ersten Führung traf dann Davidek im Powerplay, der einen Pass von Kolozvary, nachdem er noch kurz verzögerte, zur erstmaligen Führung im Tor unterbringen konnte. 80 Sekunden vor dem Ende nahm Kehler seinen Torhüter vom Eis, was eine knappe Minute später zum Erfolg führte. Dem Treffer von Olsen wurde, nachdem die Schiedsrichter minutenlang den Videobeweis bemühen mussten, die Anerkennung erteilt.

Ein schnell vorgetragener Angriff, bei dem man am Ende Moser zu viel Platz lies, brachte dann die Entscheidung für die Gäste, die man insgesamt vielleicht als glücklich bezeichnen darf.

-av-

Foto: Peter Kolb

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