Starker Herden reicht nicht für Punkte

EHC Freiburg – Bayreuth Tigers 3:1 (0-0;1-1;2-0)

Zuschauer: 2875 Strafen: F: 4 Min BT: 8 Min Powerplay F: 1/4 BT: 0/2

Freiburg: Meisner, Benzing – Pageau, Rießle, Neher, Herm, Brückmann, Kurz – Betzold, Trattner, Linsenmaier, Saakyan, Christmann, Neuert, Bauhof, Spiro, Kunz, Wittfoth (2), Billich, Pither (2), Allen

Bayreuth: Herden (2), Rieger – Martens, Veisert (2), Schmidt, Karlsson, Nijenhuis (2) – Rajala, Busch, Davidek, Järveläinen (2), Bartosch, Richter, Lillich, Zimmermann, Melanson, Gron, Kunz, N.Kolb

Tore: 1:0 (30) Pither (Spiro, Neher); 1:1 (35) Järveläinen (Lillich, Schmidt); 2:1 (52) 5-4 Spiro (Pageau, Pither); 3:1 (55) Pageau (Billich, Linsemaier)

Ohne fünf Stammspieler (Jaeger, Heider, Mannes, Rukajärvi und Kolozvary) traten die Oberfranken die weite Reise in den Breisgau an. Das Spiel dort brauchte anfangs eine Abtastphase. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Tigers dann sogar etwas mehr Spielanteile, wenn auch nur mit vereinzelten Torchancen auf beiden Seiten. In Minute 16 geriet man dann allerdings in doppelte Unterzahl, in welcher Torwart Herden einige Male gefordert war. Kaum wieder komplett startete Busch noch ein klasse Solo und verfehlte das Heimtor nur knapp, so dass man mit einem 0:0 in die erste Pause ging.

Im zweiten Abschnitt übernahmen dann die Hausherren klar das Kommando, scheiterten aber ein ums andere Mal am glänzenden Herden im Tor der Bayreuther. Die Wagnerstädter taten sich in dieser Phase extrem schwer eigene Aktionen zu kreieren. Erst mit einem abgefälschten Neher-Schuss der schlussendlich von einem Bayreuther Schlittschuh über die Linie prallte, gelang den Wölfen dann die Führung Zu diesem Zeitpunkt war das 1-0 allerdings auch völlig verdient für Freiburg. In der Folgezeit befreiten sich die Gelb-Schwarzen aber wieder etwas besser und hatten bei einem Solo von Veisert über Außen das Pech, dass auch per Videobeweis nicht zu erkennen war, ob die Scheibe über der Torlinie war oder nicht. Davon ließ man sich aber nicht einschüchtern, sondern setzte weiter nach. Beim nächsten gefährlichen Abschluss aus dem Zentrum von Järveläinen rutschte Heim-Goalie Meisner die Scheibe dann durch und so ging man wieder mit einem Unentschieden auch in die zweite Pause.

Auch im letzten Drittel wogte die Partie lange hin und her und das Heimteam hatte leichte Vorteile, wie z.B. ein Pfostenschuss (47.). Das Führungstor gelang ihnen dann im Powerplay in einer eher untypischen Aktion. Eigentlich war die Situation eher ungefährlich als Spiro einen Querpass ohne Abnehmer versuchte. Er traf aber Herdens Schlittschuh so unglücklich, dass der Puck fas erneut als Eigentor ins Netz ging. Davon motiviert schnürten die Hausherren Bayreuth mit großem Einsatz kurz etwas ein und nach starker Vorarbeit von Billich traf Pageau zur Vorentscheidung.

Die Tigers kamen offensiv nicht oft genug zu klaren Chancen und bei einigen Aktionen zielte man zu ungenau. Daneben verlor man die Mehrzahl der wichtigen Zweikämpfe und so halfen auch fast drei Minuten ohne Torwart nicht um das Blatt nochmals zu wenden. Freiburg behielt alle drei Punkte nicht unverdient bei sich, was Tigers-Trainer Kujala auf seine bekannt prägnante Art kommentierte. „Freiburg wollte es heute etwas mehr, wir haben okay gespielt, aber okay reicht dieses Jahr in dieser Liga nicht so oft“.

Am Sonntag geht’s weiter – die Tigers erwarten die Bietigheim Steelers im heimischen Tigerkäfig. Tickets für diese Partie erhalten sie hier: Online-Tickets          

-bis-

Foto: Achim Keller 

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