Bietigheim Steelers – Bayreuth Tigers 5:0 (0:0, 1:0, 4:0)
Bietigheim: Williams (2), Brenner – Prommersbeger (4), Schoofs, Hüfner, Wenzel, Rabnitzky, Goc – Hauner, Zientek, Kneisler, Breitkreuz, Leclerc, Fitzgerald, Preibisch, McKnight, Ledlin, Cabana
Bayreuth: Jaeger, Herden – Martens (2), Veisert, Grosse, Schmidt (2), Karlsson, Mannes (2) – Rajala, Busch, Neuert, Kolozvary, Järveläinen, Kislinger, Bartosch, Zimmermann, Melanson (25), Gron, Kunz
Zuschauer: 3.287
Schiedsrichter: Feistl, Haupt – Höck, Pletzer
Strafen: Bietigheim: 6 Bayreuth: 11 + Spieldauer Melanson Powerplay: Bietigheim: 1/6 Bayreuth: 0/3
Torfolge: 1:0 (25.) McKnight (Breitkreuz, Fitzgerald), 2:0 (44.) Cabana (Fitzgerald), 3:0 (39.) Hauner (Hüfner) PP1, 4:0 (Breitkreuz), 5:0 (60.) Zientek (Caban, Goc)
Bei diesem am Ende klaren Ergebnis könnte man von einem Blackout des Teams oder von einem gebrauchten Tag sprechen – ganz so war es nicht im Ellental.
Zunächst ein ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Teams taktisch klug und diszipliniert auf dem Eis unterwegs waren. Eine erste gute Gelegenheit bot sich den Tigers, als Rajala versuchte Gron im Slot zu erreichen und dieser nur knapp verfehlte. Zum Ende des Abschnitts die Steelers dann mit einem deutlichen Chancen-Plus. Gleich reihenweise musste Jaeger klären, als er Großchancen von Hauner, Preibisch, Ledlin und Breitkreuz zu Nichte machte – ebenso wie einen Alleingang von Leclerc in der 11. Spielminute. Die Tigers zu diesem Zeitpunkt nur mit gelegentlichen Entlastungsangriffen. Bartosch kurz vor dem Ende noch mit einer Möglichkeit, die aus wenigen Metern Beute von Williams wurde.
Mit einer starken Phase starteten die Tigers in den zweiten Abschnitt. Kreierten mehrfach Chancen, scheiterten jedoch mehrfach an Williams im Tor der Steelers. Nach einem verlorenen Zweikampf an der Bande sprang die Scheibe nach 25 gespielten Minuten zu McKnight, der zentral und ohne einen Gegenspieler vor sich abziehen konnte und damit zur Führung traf. Im Anschluss taten sich die Gastgeber etwas leichter und erspielten sich ein leichtes Übergewicht, welches sie jedoch nicht weiter ausnutzen konnten.
Relativ unbedrängt konnte Cabana zu Beginn des letzten Drittels seine Runden in der Zone der Tigers drehen, sich die Scheibe noch auf die Schussseite legen und die Führung ausbauen. Der „Genickbruch“ war sicherlich die kurze Zeit darauf folgende Strafe gegen Melanson, der nach einem Check gegen Zientek – der spektakulär abhob – fünf Minuten kassierte. Hauner „bestrafte“ diese Aktion in Überzahl mit dem nächsten Treffer für die Steelers. Einen Fehlpass im Angriff nutzte Breitkreuz, der seinen Alleingang souverän zum nächsten Eintrag für die Steelers auf dem Scoreboard nutzen konnte. Zum Abschluss konnte Zientek, der wieder, ob des „harten Checks“ von Melanson einige Minuten vorher, putzmunter am Spiel teilnahm, Sekunden vor dem Ende den finalen Treffer setzen.
„Wir haben zwei Drittel lang ein gutes Auswärtsspiel gemacht, waren teilweise gut unterwegs. Bei den Toren haben wir später einige Male gepennt auf dem Eis. Die fünf Minuten Unterzahl haben uns am Ende das Genick gebrochen und der Sieg für die Steelers war okay“, fand Petri Kujala einige Worte kurz nach dem Spiel.
„Es war kein Bilderbuchsieg aber ein Sieg. Es war die richtige Antwort auf Freitag. Die Jungs haben gekämpft und viele Chancen erarbeitet. Ich freue mich für die Jungs“, so die Antwort von Marc St. Jean auf Seiten der Gastgeber.
-av-
Foto: Timo Raiser