onesto Tigers vs. Lindau Islanders 4:3 (0:2, 1:0, 2:1/0:0) n.P.
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Spacek, Menner, Nedved (2), Schuster (2), Flade, Reiner, Habeck – Vihavainen, Verelst, Brown, Israel (2), Detig, Seto, Junemann, Hammerbauer, Piskor, Bergbauer, Hinz, Melnikow
Lindau: Steffen, Geidl – Bergen (2), Wucher (2), Baßler (2), Raaf-Effertz (2), Nymann, Obu (2), Tölzer – Neugebauer, Mayer, Carciola, Schneider, Gorgenländer, Drothen, Farny, Jezovsek, Busch
Schiedsrichter: Gawlik, Palkovi, – Ernst, Bösl
Zuschauer: 999
Strafen: Bayreuth: 6 Lindau: 10 PP: Bayreuth: 1/5 Lindau: 0/3
Torfolge: 0:1 (4.) Wucher (Neugebauer), 0:2 (5.) Neugebauer (Jezovsek, Marsall), 1:2 (36.) Detig (Verelst, Seto) PP1, 2:2 (46.) Piskor, 2:3 (46.) Gorgenländer, 3:3 (55.) Brown (Detig, Seto), 4:3 (65.) Seto PS
Nach gut siebenwöchiger Verletzungspause kehrte Tatu Vihavainen am Abend zurück ins Lineup der Tigers und startete zunächst mit Verelst und Brown in der ersten Reihe.
Ein recht flottes Spiel entwickelte sich gleich zu Anfang, bei welchem die Tigers die ersten Chancen kreierten. So verpasste Nedved im Slot und Brown verzog einen Schuss aus der Halbdistanz knapp. Dies rächte sich als man die Scheibe in der neutralen Zone nach einem Fehlpass verlor. Reaktionsschnell setzte Neugebauer Wucher ein, der mit ein bisschen Glück zur Führung für seine Farben traf. Weniger auf Glück, als vielmehr auf eine starke Kombination konnte man nur gut 30 Sekunden später zählen im Lager der Islanders, die über Jezovsek und Marsall ins Drittel kamen und Neugebauer als Nutznießer sahen, der mit dem Doppelschlag sein Team erneut jubeln ließ. Genauso wenig Glück war dabei, als Melnikow aus der Drehung den Pfosten anvisierte. Seto, der in Unterzahl einen Konter fuhr und an Steffen scheiterte, hatte ebenso wenig Zielwasser wiePiskor, der kurz vor Ende des Drittels in einer Überzahlsituation eine riesen Chance ausließ, als er an Steffen scheiterte, sodass es mit der 2-Tore-Führung für Lindau in die erste Pause ging.
Der zweite Spielabschnitt hielt schnell zwei Großchancen bereit – zunächst verpasste Verelst freistehend vor dem Goalie, da er keinen Druck auf die Scheibe bekam, im Gegenzug musste Andryukhov alles aufbieten, um gegen Drothen zu retten. Und es ging weiter mit guten Möglichkeiten, als Farny knapp verpasste und Piskor an Steffen nicht vorbeikam. Noch bevor man ein recht ordentliches Überzahlspiel der Tigers sehen konnte, was allerdings keinen Erfolg mit sich brachte, setzte Spacek aus der Halbdistanz zu hoch an. Beim nächsten Überzahlspiel, welches die Tigers vortragen durfte – Lindau hatte zuvor zu viele Spieler auf der Eisfläche – machte man es besser. Nur fünf Sekunden benötigte man um den Anschlusstreffer zu erzielen. Den Schuss von Seto nach gewonnenem Bully von Verelst konnte Steffen noch abwehren – gegen den Nachschuss von Detig war dieser dann machtlos. Pech hatte kurz darauf Junemann, der „nur“ den Pfosten anvisiert hatte, sodass man mit dem knappen Rückstand in die zweite Drittelpause ging.
Auch das letzte Drittel wurde von beiden Teams mit hohem Tempo gegangen. Mayer hatte die erste Möglichkeit, wobei Andryukhov stabil blieb und diese Chance vereitelte. Nach 46 Minuten zog Piskor aus halbrechter Position, nachdem er die Scheibe ins Drittel getragen hatte, ab und traf in den Winkel zum Ausgleich. Der Ausgleich hatte allerdings nur eine Haltbarkeitszeit von 40 Sekunden. Dann war Gorgenländer durch und stellte schnell die Führung für die Gäste wieder her. Es sollte bis zur 55. Minute dauern, bis sich der Druck, den die Tigers ausübten, machen sollte. Ein schneller Querpass durch Seto, welcher Brown erreichte, brachte den neuerlichen Ausgleich, was danach eine Verlängerung nötig machen sollte.
In dieser Zusatzspielzeit verpassten es die Tigers sich selbst zu belohnen und ließen durch Seto, Piskor und Brown, der alleine auf Steffen zufuhr, beste Gelegenheiten aus.
Beim anschließenden Penalty-Schießen behielt man, wie auch zuletzt schon in Stuttgart die Oberhand und sicherte sich damit den Zusatzpunkt. Andryukhov hielt gegen alle drei auf ihn zulaufende Schützen seinen Kasten sauber, sodass der Treffer von Seto, der seinem Gegenüber die Scheibe durch die „Hosenträger“ schob, ausreichte.
Die Tigers treten, nachdem man am Freitag spielfrei ist, am kommenden Sonntag in Höchstadt an. Wie bereits vermeldet, sind dort in diesem Match keine Gästefans zugelassen.
-av-