Bayreuth Tigers vs. Tölzer Löwen 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
Bayreuth: Herden, Wölfl, Zimmermann Nico – Davis, Karrer, Mannes, Karlsson (2), Pokovic, Schmitz – Järveläinen, Kolozvary, Gron, Walther, Rajala, Schumacher, Lillich (2) Meisinger, Kislinger, Zimmermann Tim, Bindels, Schug
Tölz: Franzreb, Huwer – Schwarz, Martinovic, Morrison, Leitner, Heinzinger – Tosto, Lamoureux, Edfelder, Gardinger, Dibelka, Pfleger, Schlager (2), Ott
Zuschauer: Leider ohne…
Schiedsrichter: Brill, Salewski – Blandin, Blankart
Strafen: Bayreuth: 4 Tölz: 2 Powerplay: Bayreuth: 0/1 Tölz: 0/2
Torfolge: 1:0 (3.) Karrer (Zimmermann, Bindels), 2:0 Gron (Järveläinen, Kolozvary), 2:1 (52.) Gardiner (Dibelka)
Mit einem ganz kurzem Kader -gerade einmal 14 Feldspieler waren an Bord – liefen die Tölzer im Tigerkäfig auf. Dabei fehlten den Isarwinklern so namhafte Akteure wie Eberhardt, French, Sedlmayr Merl oder McNeely. Dass dies trotzdem keine leichte Aufgabe für die Bayreuther werden würde, wusste man vorher und so war es eine hilfreiche Option, dass man schnell in Führung gehen konnte. Nach gut zwei Minuten ging ein Schlenzer von Karrer, der diesen aus der Ferne abgegeben hatte, durch Freund und Feind hindurch und schlug im Netz der Tölzer Löwen ein. Die Sicherheit, die der Treffer gab, münzte man zwar nicht zu weiteren Erfolgen, konnte aber im ersten Abschnitt die Tölzer weitestgehend vom eigenen Tor fern halten, die ihrerseits mit Weitschüssen das einzige Mittel bis dahin fanden. Bei einer Hinausstellung von Karlsson bauten die Gäste dann zum ersten Mal Druck auf, dem die Tigers entgegen stehen konnten.
Der zweite Abschnitt verlief, von beiden Teams, ziemlich zerfahren, sodass große Chancen Mangelware blieben. Gron hatte – bis dato waren bereits 36 Minuten gespielt – die Chance, als er von alleine auf Franzreb zulief, die Scheibe aber lediglich den Pfosten touchierte. Wenige Augenblicke bevor es in die zweite Pause ging, kombinierten sich die Tigers zum zweiten Tor. Järveläinen blieb stabil, konnte die Scheibe geschickt auf Kolozvary spielen, der uneigennützig den gut platzierten Gron bediente und dieser dann kein Problem hatte, auf 2:0 zu stellen.
Die Druckphase, welche die Tölzer bereits bedingt im zweiten Abschnitt aufs Eis legten, verstärkte sich zum Ende des Schlussabschnitts, als man mit aller Gewalt auf den Anschlusstreffer drückte, der dann durch Gardiner, dessen Schuss noch leicht abgefälscht auf Herden zukam, auch fiel. Mit großem Kampf und Willen stemmten sich die Tigers dann gegen anrennende Tölzer, die nach dem Treffer die zweite Luft bekamen und Herden zum Teil mit Schüssen regelrecht eindeckten. Am Ende feierte man auf Seiten der Gastgeber einen Arbeitssieg, welcher den fünften Erfolg in Serie im heimischen Tigerkäfig darstellt.
„Wir haben zeitweise sehr diszipliniert gespielt und wenig zugelassen aber dann gab es wieder diese Momente wo wir zu passiv wurden. Sagen wir so, wir haben defensives Eishockey mit Passivität verwechselt und haben Tölz am Ende noch mal ins Spiel kommen lassen. Nach dem 2:1 waren wir nervös, da hat es die ganze Zeit gebrannt“, resümierte Coach Petri Kujala kurz nach dem Spiel die Begegnung.
-av-
Foto: Peter Kolb