Bayreuth Tigers vs. EHC Freiburg 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)
Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Pruden, Stiefenhofer, Meisinger, Podlipnik, Gabriel, Pokovic – Järveläinen (2), Cabana, Hohmann, Pither, Kolozvary (2), Ribarik, Ratmann, Bindels, Meier, Schumacher
Freiburg: Cerveny, Benzing – Pageau, Kurz, Brückmann, Zernikel, Kurth, Neher – George, McLellan (2), Makuzki, Withforth, Otten, Billich, Danner, Tschwanow, Pokorny (2), Bräuner, Linsenmaier (2), Felst
Zuschauer: 1.206
Schiedsrichter: Brill, Harrer – Lamberger, Moosberger
Strafen: Bayreuth 4 Freiburg:6 PP: Bayreuth: 1/3 Freiburg: 0/2
Torfolge: 1:0 (9.) Bindels (Meier), 1:1 (11.) McLellan, 2:1 (27.) Pither (Pruden, Hohmann) PP1, 2:2 (51.) Pageau (George, Makuzki), 3:2 (60.) Kolozvary (Bindels, Meisinger) 4:2 (60.) Cabana EN
Mit Cabana als Center in die erste Reihe nahm Coach Kujala eine Änderung in der Angriffsformation vor beim Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Freiburg. Der angesprochene Angreifer der Tigers hatte dann auch gleich, nach wenigen Sekunden die erste Chance, die Cerveny parierte. Insgesamt entwickelte sich ein schnelles erstes Drittel, in dem beide Teams hohes Tempo gingen und entsprechend oft vor des Gegners Tor auftauchten. Die herausgespielten Chancen hatten jedoch oft nicht die entsprechende Intensität. Erst als Herden nach neun gespielten Minuten stark gegen Pageau reagiert und man daraufhin einen schnellen Konter fahren konnte, den Meier nach vorne trug und den mitgelaufenen Bindels einsetzte, schlug es erstmals an diesem Abend in den Maschen ein. In der Folge verpasste Järveläinen, der von Hohmann mit einem Querpass in Szene gesetzt wurde, ebenso wie Schumacher, der es aus der Entfernung probierte. Als es dann schnell ging und McLellan den sich gegenüberstehenden Tigers-Akteur überlief, spielte der Angreifer noch Herden aus und stellte so, zwei Minuten nach der Bayreuther Führung, den Ausgleich her. Einen weiteren Treffer bekam man in diesem Abschnitt nicht geboten, auch wenn die Gastgeber durch Hohmann, Cabana, erneut Hohmann und Pither noch zu Gelegenheiten kamen.
Der zweite Abschnitt war ähnlich, wie das Auftaktdrittel, von schnellem Spiel geprägt. Hier taten sich zunächst die Tigers hervor und kreierten Chancen – waren so dem Führungstreffer näher als die Gäste – der dann, nach einer von Linsenmaier gezogenen Strafe, auch fallen sollte. Hohmann legte quer durch den Slot auf Pither, der sich die Ecke ausschaute und hoch, vorbei am Freiburger Schlussmann, in den Winkel den zweiten Treffer der Tigers auf die Anzeigentafel schrieb. Wütende Angriffe der Freiburger endeten im Anschluss oft bei Herden oder knapp am Tor vorbei. Je länger das Spiel dauerte, um so intensiver wurde dies dann, gerade von Seiten der Gäste, geführt. Wobei am Ende nichts Zählbares herausspringen sollte, sodass die Tigers – die ihrerseits Möglichkeiten durch Järveläinen, der den Außenpfosten anvisierte oder Meisinger, der sich aus dem Halbfeld probierte – die knappe Führung mit in die Pause nehmen konnten. Die Möglichkeit, mit einem Mann ins letzte Drittel zu starten, konnte jedoch durch eine Strafe gegen Järveläinen, die dieser mit dem Pausenpfiff nahm, nicht genutzt werden.
Trotzdem spürte man sofort nach Wiederanpfiff, dass die Tigers wollten und über den Kampf zu mehrfachen Chancen kamen. Kolozvary, Cabana, Pither, Podlipnik oder Bindels kamen dem Treffer sehr nahe. Kolozvary und nochmals Bindels verpassten immer noch, bevor – so, wie es oft kommt – der Treffer auf der anderen Seite fiel. In einer unübersichtlichen Situation und bei einer der wenigen Gelegenheiten nutzte Pageau das Chaos vor dem Tor um den Ausgleich für seine Farben zu schreiben. Als noch wenige Sekunden zu spielen war, nahm sich der am heutigen Abend gut aufgelegte Bindels ein Herz, lief über die rechte Seite ins Drittel und fand in der Mitte mit Ivan Kolozvary einen dankbaren Abnehmer, der neun Sekunden vor dem Ende die erneute Führung herstellen konnte. Der vierte Treffer fiel dann unter dem Hashtag #kuriosum. Als Cabana beim Bully im Mittelkreis einfach nur den Schläger gegen die Scheibe schlug und McLellan ein eher schlampiges Bully spielte, trudelte diese, 2,2 Sekunden nach der Führung, ins verwaiste Tor der Freiburger zum 4:2 Endstand.
-av-
Foto: Peter Kolb