Tigers geben das Spiel in wenigen Minuten aus der Hand

Bayreuth Tigers vs. Lausitzer Füchse 2:3 (0:1, 2:0, 0:2)

Bayreuth: Herden, Zimmermann – Karrer, Pokovic (2), Meisinger, Davis (2) Mannes – Rajala, Davidek (2), Kolozvary, Järveläinen, Lillich, Bindels, Zimmermann Tim, Wagner (2), Gron

Weißwassser: Carruth, Velm – Walters, Kuschel, Kania, Ross (2), Raab, Junge – Boiarchinov, Kerbashian (2), Reuß, Schwartz (4), Döring, Rentsch, Müller, Martin, Rosmy (2), Nirschl, Andres

Zuschauer: Keine Zuschauer zugelassen

Schiedsrichter: Lenhart, Salewski – Kriebel, Linnek

Strafen: Bayreuth: 8 Weißwasser: 10 Powerplay: Bayreuth 1/3 Weißwasser 0/2

Torfolge: 0:1 (11.) Ross (Schwartz, Kerbashian), 1:1 (25.) Karrer (Järveläinen, Rajala), 2:1 (40.) Davis (Wagner, Davidek) PP1, 2:2 (55.) Kuschel (Andres, Schwartz), 2:3 (56.) Schwarz (Rosmy, Kuschel)

Mit weiterhin überschaubarem Kader – im Gegensatz zur Vorwoche fehlte zusätzlich noch Karlsson, der nach einer OP im Gesichtsbereich zunächst einmal ausfallen wird– ging es ins Match gegen die Füchse aus Weißwasser, bei dem wenigstens Dani Bindels nach einigen verpassten Spielen zurückkehren konnte. Dafür rückte Meisinger nominell in die Verteidigung.

Die Aufwärmphase dauerte nicht lange für die beiden Teams, die sehr schnell auf Betriebstemperatur waren und Tempo vorlegten, die zunächst jedoch nicht in Chancen umgemünzt werden konnten. Diese wurden, durch die Gäste, nach etwa der Hälfte des Abschnitts kreiert. Unter anderem durch einen Pfostentreffer der Füchse, dem kurz darauf das etwa glücklich Tor folgte, als Ross von der Bande und im spitzen Winkel die Scheibe aufs Tor brachte und – durch den Schlittschuh von Davis – auch dort landete. Die Füchse beflügelt von diesem Treffer hatten nun ihre beste Phase in diesem Spielabschnitt, die jedoch nicht lange dauern sollte, denn die Tigers übernahmen schnell die Kontrolle über das Spiel. Rajala, Lillich und Järveläinen sorgten für Torgefahr bei ihren Versuchen, die Carruth allesamt abwehren konnte.

Im Mittelabschnitt waren es die Tigers, die insgesamt die besseren Chancen heraus spielten und nach einem Pass von Rajala sich sein Reihenkollege Järveläinen stark an der Bande durchsetzen konnte, kurz verzögerte und den Pass zentimetergenau auf den mitgelaufenen Karrer spielte, der kein Problem hatte, dabei den Ausgleich zu schreiben. Nachdem dann Zimmermann, Gron – mit einer zwischenzeitlichen

Möglichkeit durch Kerbashian – Davidek und Meisinger verpassten – war in der 28. Minute Carruth praktisch schon geschlagen, als Järveläinen ihm die Scheibe durch die Beine legte und diese langsam am Tor vorbei trudelte. Kurz vor Ende des Abschnitts musste Pokovic zum ersten Mal an diesem Abend für die Tigers die Strafbank drücken. Diesem folgte eine knappe Minute später Ross, der damit das Überzahlspiel seines Teams aufhob. Nur kurz nach der Rückkehr von dem Tigers-Verteidiger kam Wagner, nun in Bayreuther Überzahl an die Scheibe, legte quer auf Davis, der humorlos von der blauen Linie das Spielgerät in die Maschen beförderte und damit, die zu diesem Zeitpunkt, völlig verdiente Führung heraus schießen konnte.

Dass man das Spiel im letzten Abschnitt in wenigen Minuten aus der Hand gab, war das Bittere an diesem Abend. Chancen vor der vielleicht entscheidenden Auseinandersetzung – in die vier Spieler der beiden Teams involviert waren – die im Anschluss auf die Strafbank mussten und dem Spiel eine Wende gab, gab es einige. So scheiterte zwei Mal Rajala – einmal davon in eigener Unterzahl – mit guten Möglichkeiten an Carruth. Auch Wagner, der sich nach 48 Minuten gut durchsetzen konnte, hatte kein Schussglück. Die angesprochene Unterbrechung, bei der Ross zunächst mit Davidek aneinander geriet und Davis sich mit Kerbashian in die Haare bekam, war noch nicht ganz verdaut, da klingelte es im Kasten der Bayreuther, als man die Scheibe nach einem Schuss von Schwartz nicht aus der gefährlichen Zone bekam und Kuschel zwei Nachschüsse genehmigte. Im Anschluss völlig unsortiert, gestatteten die Tigers den Gästen eine Vielzahl an Möglichkeiten, die diese annahmen und mit Schwartz einen dankbaren Abnehmer fanden, der dem Spielverlauf am Ende nicht gerecht werdenden Siegtreffer setzte. Auch eine Herausnahme des Bayreuther Goalies gut eine Minute vor dem Ende brachte keinen Erfolg mehr.

-av-

Foto: Peter Kolb

 

 

 

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