Bayreuth Tigers vs. Heilbronner Falken 3:2 (1:0, 0:2, 1:0/0:0, 1:0)
Bayreuth: Schmidt, Appler – Grosse, Stephan, Gnyp, Pruden, Dietmann, Kurz (2) – Roach, Järveläinen, Ewanyk, Schaefer (2), Bindels, Mieszkowksi, Cornet, Kretschmann, Gracel, Blomqvist, Meier, Raab
Heilbronn: Andryukhov, Mnich – Leitner, Mapes (2)
Morrison, Fischer, Rymsha, Preto – Dunham, Kirsch, Williams, Della Rovere, Cabana, Elias, von Ungern-Sternberg, Ramoser (2), Volkmann, Krenzlin, Tonge (2), Lautenschlager
Schiedsrichter: Hoppe, Hinterdobler – Englisch, Paulick
Zuschauer: 1.836
Strafen: Bayreuth: 4 Heilbronn: 6 PP: Bayreuth: 0/3 Heilbronn: 1/2
Torfolge: 1:0 (11.) Roach, 1:1 (24.) Della Rovere (Williams, Morrison) PP1, 1:2 (40.) Mapes (Cabana), 2:2 (41.) Cornet (Gnyp), 3:2 (83.) Kretschmann (Stephan, Bindels)
Mit Sami Blomqvist kehrte einer der Akteure wieder zurück, der zuletzt verletzungsbedingt länger aussetzen musste. Halverson musste entsprechend aus dem Kader gestrichen werden. Ebenso aussetzen mussten die Angreifer Schumacher sowie Schwarz.
Auch wenn die Falken nach wenigen Sekunden durch Lautenschlager zur ersten Möglichkeit kamen, so waren es die Tigers, die in der Folge das Spiel machten und die Gäste ein ums andere Mal unter Druck setzten. Angefangen von Miezskowskis Chance versuchten sich Blomqvist, Gnyp, nochmals Blomqvist sowie Roach, die – unterbrochen von einem Versuch durch von Ungern-Sternberg – noch keinen Erfolg verzeichnen konnten. Dieser stellte sich dann in der 11. Spielminute ein als Roach aus dem eigenen Drittel losging, Rymsha überlief und aus halbrechter Position zur Führung einschoss. Gracel verzeichnete kurz darauf eine riesen Möglichkeit, als er die Scheibe, nach einem Querpass, nicht richtig traf. Auf der Gegenseite zeichnete sich Schmidt aus, der gegen Williams stark reagierte – zum Ende des Abschnitts hin waren es erneut die Bayreuther, die das Tor des Gegners unter Beschuss nahmen. Dietmann setzte die Scheibe knapp daneben und Gracel hatte Pech, als er nach einem Schuss von Pruden die Scheibe noch abfälschte, diese aber ihr Ziel nicht fand.
Der Mittelabschnitt verlief dann konträr zu den ersten 20 Minuten. Nach 24 Minuten zog Schaefer die erste Strafe der Partie, welche Heilbronn nach genau 20 Sekunden in Überzahl für sich nutzen konnte, als Della Rovere zum Ausgleich traf. Dies schnell zu korrigieren, verpasste Bindels nur wenige Minuten später. Auch die Tigers durften sich zwei Mal mit einem Mann mehr probieren, konnten jedoch kein Kapital aus diesen Situationen schlagen. Die beste Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen hatte nach 38 gespielten Minuten Bindels, der auf und davon war, jedoch noch entscheidend gestört wurde, sodass sein Schuss von Andryukhov problemlos gehalten werden konnte. Der Tiefschlag erfolgte, was den Mittelabschnitt anging, dann 21 Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Mapes per Nachschuss zur 1:2 Pausenführung für die Falken traf.
Mit einem Blitzstart ging es ins dritte Drittel. Cornet verwertete nach 23 Sekunden auf Vorlage von Gnyp zum 2:2. Gracel hatte Minuten später die Gelegenheit, dessen Gewaltschuss jedoch von Andryukhov abgewehrt werden konnte. Zur Mitte des Abschnitts brachte Kurz mit drei Versuchen Gefahr vor das Falkentor. Als Mapes kurz vor Ende des Abschnitts auf die Strafbank wanderte, machte man zu wenig aus dieser Gelegenheit und hatte ein wenig Glück, dass die Falken ihren Konter nicht vollends ausspielen konnten. Auf der anderen Seite dann Glück für die Gäste, dass Andryukhov eine gute Möglichkeit von Mieszkowski wegnehmen konnte, sodass es in die Overtime ging.
Doch auch diese erste Overtime reichte nicht aus, um einen Sieger zu finden. Die Tigers „on fire“ mit haufenweise Chancen, die beinahe im Minutentakt kreiert wurden. So verpassten Bindels, Järveläinen, Cornet, Gracel, oder Ewanyk gute Möglichkeiten. Auch Blomqvist oder Mieszkwoksi, der sich wenige Augenblicke vor dem erneuten Pausenpfiff, bis vor das Tor der Falken durchtankte, jedoch an Andryukhov scheiterte konnten keine Entscheidung herbeiführen.
Die zweite Overtime begann mit einem Gewaltschuss von Järveläinen, den Andryukhov abwehren konnte. In der darauffolgenden Situation war es dann Kretschmann, der blitzschnell reagierte, als die Scheibe in der gefährlichen Zone vor dem Tor lag, diese aufnahm und zum 3:2 Siegtreffer einschoss.
Die dritte Begegnung dieser Serie findet am kommenden Dienstag in Heilbronn statt. Bully in der Eissporthalle am Europaplatz ist um 19:30 Uhr.
-av-
Foto: Peter Kolb