Tigers kämpfen sich nach Anlaufschwierigkeiten in das Match

Hannover Scorpions vs. Bayreuth Tigers 4:3 (3:0, 0:0, 1:3)

Hannover: Kuhn, Albrecht (ab 40.) – Dybowski, Thomson (2), Raabe (2), Götz, Heinrich, Reiß – McPherson, Kirsch, Wruck, Aquin, Pohl, Ruckdäschel, Airich, Snetsinger (2), Klöpper (2), Trattner

Bayreuth: Kristian, Appler – Tölzer, Tiffels, Schmidt, Reinig, Nuss, Schindler S. – Schindler N., Hult, Schubert, Etu, Stach, Bergbauer, Drothen R. (2), Schaefer, Drothen M., Fabian, Ullmann, Schwarz

Zuschauer: 622

Schiedsrichter: Soguksu, Fendt – Damian, Carl

Strafen: Hannover: 8 Bayreuth: 2 PP: Hannover: 1/1 Bayreuth: 1/4

Torfolge: 1:0 (8.) Airich (Reiß), 2:0 (8.) Klöpper, 3:0 (16.) McPherson (Aquin, Snetsinger), 4:0 (41.) McPherson (Pohl, Snetsinger) PP1, 4:1 (44.) Elo (Stach, Tiffels) PP2, 4:2 (47.) Stach (Bergbauer, Schindler S.), 4:3 (53.) S. Schindler (Stach)

Nach einer langen Anfahrt, mit einer zwischenzeitlichen Panne, kam man noch rechtzeitig in Mellendorf an, um das erste von zwei Vorbereitungsspielen gegen die Scorpions an diesem Wochenende anzugehen.

In den ersten 20 Minuten bestimmten die Gastgeber weitestgehend das Geschehen auf dem Eis und erarbeiteten sich eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, die man in drei Treffer ummünzen konnte. So sollte man in der achten Spielminute – nachdem zuvor Bayreuth eine Überzahlmöglichkeit, welche man 46 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis bestreiten konnte aber nicht nutzte – mit einem Doppelschlag aufs Scoreboard kommen. Innerhalb von gut 50 Sekunden war es Airich zum Ersten. Dieser nahm einen langen Pass durch die neutrale Zone von Reiß auf, lief auf Kristian zu und versteckte die Scheib in dessen Tor. Kaum wieder im Spiel, nahm sich Klöpper ein Herz und traf von der blauen Linie hoch ins Tor. In der Folge waren die zu diesem Zeitpunkt läuferisch frischer wirkenden Gastgeber mehrfach daran, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Dies gelang in der 16. Spielminute McPherson, der von Reiß eingesetzt wurde und – nachdem zwei Tigers-Akteure zum Wechseln gefahren waren – beinahe freie Bahn hatte, aus kurzer Distanz. Die wenigen Möglichkeiten, die sich die Tigers – durch Schaefer oder Robin Drothen – erspielten verpufften. So blieb es, auch in der Höhe verdient, bei drei Treffern für die Scorpions im ersten Abschnitt.

Das „Einbahnstraßen-Eishockey“ der Scorpions konnte man im Mittelabschnitt durchaus unterbinden, auch wenn die Gastgeber stets gefährlich blieben. Jedoch gestatte man wesentlich weniger Abschlüsse und war selbst in der Offensive um mehr Aktionen bemüht. So musste Kristian eine Einzelaktion von Aquin unterbinden und in der 27. Minute – bei einer Druckphase der Scorpions – mehrfach eingreifen um einen weiteren Treffer zu verhindern. In der Folge waren es die Tigers, die durch Schubert, Stach, der nur den Pfosten traf oder Elo, der knapp verpasste am Drücker. Trotz dieser Gelegenheiten auf beiden Seiten ging man torlos in die zweite Drittelpause.

Nach Wiederanpfiff war es Aquin, der die noch in Überzahl spielenden Gastgeber mit einem trockenen Schuss ins obere Toreck mit dem vierten Treffer wieder auf die Anzeigentafel brachte. Als die Niedersachsen in kurzer Abfolge mit zwei Mann auf die Strafbank wanderten und die Tigers zum zweiten Mal in diesem Spiel mit zwei Mann mehr agieren konnten, war es Elo – der nach mehreren Versuchen – von Stach mit einem Querpass bedient wurde und mit dem ersten Treffer für Gelb-Schwarz aufwarten durfte. Wenige Minuten später sah Bergbauer Stach am linken Torpfosten, bediente diesen, sodass der Bayreuther Angreifer kein Problem hatte, den zweiten Treffer zu setzen. Glück hatte man im Lager der Tigers, als Dybowski in der 51. Spielminute abzog und Wruck den Nachschuss an den Pfosten setzte. Kurz darauf gewann Stach ein Anspiel in der Bayreuther Angriffszone, welches zu Samuel Schindler kam. Der junge Verteidiger nahm sofort den Schuss und überwand Albrecht, der zu Beginn des Abschnitts für Kuhn gekommen war, zum dritten Mal. Auch wenn Schaefer noch eine Möglichkeit erarbeitete und Robin Drothen knapp verpasste, brachte der weitere Spielverlauf – kurz vor Ende nahm man noch den Goalie vom Eis – keinen Erfolg mehr für die Tigers, die sich nach einem überschaubarem Auftaktdrittel in die Partie gekämpft hatten und am Ende mit einer ansprechenden Gesamtleistung diese knappe Niederlage quittierten.

Gleich am Sonntag folgt die Revanche und das Rückspiel in Bayreuth. Los geht die Partie um 18:00 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig.

-av-

Foto: Pierre Heinemann

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