EV Füssen vs. onesto Tigers 3:7 (2:2, 1:2, 0:3)
Füssen: Hötzinger, C. Wiedemann – Bureau-Blais, Kaiser, Malzer, Jentsch, Peukert, Nifosi – Seitz, Jerry, Fischer, Besl (2), Straub, Naumann, Flammann, Zelenka, V.Wiedemann, Schuster, Moor
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Flade, Nedved (2), Becker, Schuster, Menner, Reiner – Seto, Detig, Brown, Piskor (4), Verelst, Vihavainen, Hammerbauer, Melnikow, Israel, Hinz, Junemann
Schiedsrichter: Holzer, Thomas – Loist, Klauser
Zuschauer: 708
Strafen: Füssen: 2 Bayreuth: 6 PP: Füssen: 1/3 Bayreuth: 0/1
Torfolge: 1:0 (1.) Straub (Malzer), 1:1 (7.) Brown (Detig, Becker), 2:1 (17.) Straub PP1, 2:2 (18.) Israel (Melnikow, Hammerbauer), 3:2 (27.) Besl (Straub, Naumann), 3:3 (32.) Nedved (Seto, Brown), 3:4 (39.) Verelst (Piskor), 3:5 (55.) Seto (Piskor), 3:6 (59.) Vihavainen (Piskor) EN, 3:7 (60.) Reiner (Becker, Vihavainen)
Ohne Michal Spacek, der beim Freitagsspiel gegen Memmingen heftig in die Bande gerutscht war und derzeit nicht einsatzfähig ist, ging man ins Spiel beim EV Füssen.
Tigers egalisieren zwei Mal einen Rückstand
Einen Blitzstart erwischten die Jungs aus Füssen, die nach einer ersten Möglichkeit durch Verelst schnell auf die Anzeigentafel kamen. Straub, der in der Mitte zu viel Platz hatte, nutzte diesen und stellte nach gerade einmal 65 Sekunden auf 1:0. Wenig beeindruckt dadurch versuchten die Jungs aus Bayreuth weiter Druck auszuüben und schafften dies erfolgreich – nach überstandener Unterzahl – nach 7 Minuten als Brown in die Angriffszone lief, einen Pass antäuschte aber dann doch lieber den Schuss nahm, der hinter Hötzinger zum Ausgleich in den Maschen landete. In der Folge erspielten sich die Oberfranken ein leichtes optisches Übergewicht, konnten allerdings einige Möglichkeiten nicht erfolgreich abschließen. Anders sah es für die Gastgeber aus, die nach 17 Minuten ein zweites Überzahlspiel zugesprochen bekamen. Genau 4 Sekunden dauerte dies, da war es erneut Straub – mit wieder zu viel Freiraum – der die erneute Führung für seine Farben erzielte. Auch dieses Mal war Schockmoment im Lager der Tigers festzustellen. Fast im nächsten Gegenzug brachte Melnikow die Scheibe gefährlich vors Tor – das abgewehrte Spielgerät blieb dabei im Torraum liegen und Kapitän Israel sah und nutzte diese Möglichkeit zum neuerlichen Ausgleich, welcher gleichzeitig den Pausenstand war.
Erneuter Rückstand verwandelt sich in eine Führung
Das etwas aktivere Team im Mittelabschnitt war zunächst das aus Oberfranken, was jedoch noch ohne einen Torerfolg bleiben sollte. Jerry war es, der nach 26 Minuten die Gastgeber aufweckte und mit seinem „Run“ auf Andryukhov beinahe erneut zur Führung traf. Diese gelang kurz darauf und zum dritten Mal an diesem Abend, als Straub durch die Mitte lief, seinen mitgelaufenen Kollegen Besl sah und fand und dieser auf 3:2 stellen konnte. Nachdem Israel es mit Gewalt versucht, aber gescheitert war, unternahm in der 32. Spielminute Nedved von der blauen Linie einen Versuch. Der platzierte Handgelenksschuss fand an Freund und Feind vorbei sein Ziel in die Maschen des Tores der Füssener und war der dritte Ausgleichstreffer der Tigers an diesem Abend. Ein erstes und auch einziges Überzahlspiel der Tigers, das kurz darauf folgte, blieb überschaubar. Nach einer guten Möglichkeit durch Besl, wo man das Glück des Tüchtigen hatte, war es kurz vor der Pause Piskor, der die Scheibe auf Verelst „durchsteckte“ und damit den Führungstreffer durch die Nummer 36 der Tigers einleitete. Die knappe Führung nahmen die Tigers, die durch Brown, der mit freier Schussbahn auf Hötzinger zugelaufen war und hätte erhöhen können, mit in die zweite Drittelpause.
Geduldige Bayreuther machen den Sack zu
Zu Anfang des Schlussdrittels investierten die Tigers etwas mehr ins Spiel und kamen mehrfach zu Abschlüssen, die bis dato jedoch ohne Erfolgserlebnis blieben. Es sollte bis zur 55. Spielminute dauern, bis Seto von hinter dem Tor in den Slot zog und mit der Rückhand die 2-Tore-Führung besorgte. Als später dann, zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, der Füssener Schlussmann für einen sechsten Feldspieler vom Eis geholt wurde, war es relativ schnell Vihavainen, der die Möglichkeit auf eine Empty-Net-Treffer bekam und diese auch nutzte. Reiner setzte dann noch den Schlusspunkt, als er in der 60. Spielminute den 3:7 Endstand auf das Scoreboard schreiben konnte.
Die Tigers klettern mit diesem Sieg einen Platz in der Tabelle, an Passau vorbei, auf den 11. Platz.
„Wir waren gut drauf. Füssen ist keine einfache Mannschaft zu spielen. Wir wussten, dass wir diszipliniert spielen müssen. Ein Kompliment an die Mannschaft“, analysierte Headcoach Suraez kurz nach Ende der Partie.
„Bayreuth war einfach stabiler, kompakter. Sie haben einfach gespielt und der Sieg war dann absolut verdient. Sie haben ihre Chancen genutzt und waren konsequenter vor dem Tor. Wir waren zwei Drittel gar nicht so schlecht aber wir hätten vielleicht ein Sommertraining gebraucht. Wir haben einige Jungs dabei, die keine drei Drittel gehen können auf diesem Niveau. Wir waren bemüht aber das hat nicht gereicht“, so Georg Holzmann zum Auftritt seiner Mannschaft.
Für die onesto Tigers geht es, nach dem nun folgenden spielfreien Freitag, am kommenden Sonntag weiter, wenn man um 18 Uhr bei den Passau Black Hawks antritt, bevor man in der darauffolgenden Woche zwei Mal im Bayreuther Tigerkäfig im Einsatz ist. Dabei trifft man am Dienstag, den 28.01. auf die Tölzer Löwen, bevor am Freitag, den 31.01., ebenfalls um 20 Uhr, die Höchstadt Alligators zu Gast sein werden.
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