Tigers liefern Spitzenreiter Kassel einen großen Kampf

Bayreuth Tigers – Kassel Huskies 3:4 n.P. (2-0;0-1;1-2)

Zuschauer: 1548 Strafen: BT: 14 Min K: 20 Min Powerplay: BT: 2/1 K: 2/7

Bayreuth: Jaeger, Herden – Martens, Veisert, Grosse, Schmidt, Karlsson, Mannes (6), Nijenhuis – Rajala, Busch (2), Davidek, Heider, Kolozvary, (2) Järveläinen, Bartosch (2), Lillich, Melanson, Gron, Kunz, N.Kolb (2)

Kassel: Hungerecker (2), Kuhn – Shevyrin (2), Müller, Walters, Dinger, Tramm, Heinrich (2), Scalzo (2) – Klöpper, Burns, Kirsch, Christ, Duffy, Carroll (4), Spitzner (2), Karachun, Walters, Kirsch, Mueller (4), Trivino (2)

Tore: 1:0 (11) 5-4 Järveläinen (Kolozvary, Karlsson); 2:0 (19) 5-4 Järveläinen (Kolozvary, Karlsson); 2:1 (24) 5-4 Caroll (Christ); 2:2 (44) 4-4 Duffy (Carroll, Shevyrin); 2:2 (53) 5-4 Spitzner (Karachun, Burns); 3:3 (56) Gron (Karlsson, Rajala); 3:4 (Pen) Carroll

Konzentriert kamen die Hausherren gegen den Tabellen-Primus aus der Kabine, als Rajala schon nach zehn Sekunden eine klare Chance gegen Hungerecker im Tor der Huskies hatte. In der Folgezeit kamen auch die Nordhessen gut ins Spiel und es entwickelte sich ein flottes Spiel auf Augenhöhe. Bayreuth in der Defensive deutlich stabiler als zuletzt, ließen sie zusammen mit Goalie Jaeger keinen Treffer zu und starteten eigene Angriffe. In Überzahl nutzten sie dann einen davon mit einer klasse Kombination über Karlsson und Kolozvary. Der Abschluss kam vom auffälligen Järveläinen mit einem guten, schnellen Schuss ins kurze Eck. Den zweiten Treffer markierten sie dann wieder im Powerplay mit dem gleichen Schützen. Diesmal visierte Järveläinen wieder direkt die andere Ecke gegen die Laufrichtung der Scheibe an und ließ Hungerecker keine Abwehrchance.

Im zweiten Abschnitt legten die Gäste dann mindestens einen Gang zu und drängten die Gastgeber mit mehr läuferischen Aufwand und Körperspiel in die Defensive. Kirsch traf den Pfosten (22.) und nach dem Ablauf einer Strafe steuerte Carroll nach Steilpass von Christ alleine auf Jaeger zu und verwandelte dieses Break zum Anschlusstreffer. Später leisteten sich die Huskies mehrere Strafen in Serie, doch den Gelb-Schwarzen unterliefen zu viele Fehler im Aufbau, so dass man trotz mehrfacher und langer doppelter Überzahl kein Treffer gelang, weil man sich in dieser Phase auch viel zu wenig Chancen erarbeitete. Da wäre mehr drin gewesen für die Tigers.

Für das letzte reguläre Drittel hatten sich beide Mannschaften dann viel vorgenommen und es ging hin und her. Effektiver im Abschluss waren dabei aber die Huskies, die mit Duffys Handgelenkschuss zum Ausgleich kamen. Als dann Spitzner seinen eigenen Nachschuss aus kurzer Distanz (53) bei 5 gegen 4 zur Führung einnetzte, war dann sogar der Tabellenführer im Vorteil, doch noch wollten sich die Wagnerstädter nicht geschlagen geben. Mit einer energischen Einzelleistung erzwang Tyler Gron etwas später wieder das Remis und man ging leistungsgerecht in die Overtime.

Bei diesem spektakulären Format 3 gegen 3 gab es Chancen und Höhepunkte auf beiden Seiten doch beide Goalies – Hungerecker und Jaeger – zeigten klasse Paraden und ließen die Angreifer verzweifeln.

So musste das Penaltyschießen für die Entscheidung und den Zusatzpunkt sorgen. Je drei Schützen versuchten ihr Glück, doch zunächst behielten die Torhüter die Oberhand. Erst Schütze Nummer 4 der Schlittenhunde – Austin Carroll – traf und somit gingen 2 Zähler mit auf die Reise nach Nordhessen. Für Bayreuth blieb ein verdienter Punkt und die Erkenntnis mit viel konsequenterem Spiel als zuletzt und einer sehr achtbaren Gesamtleistung auch das Spitzenteam aus Nordhessen maximal fordern zu können.

Das nächste Heimspiel folgt am Freitag 13.12 um 20 Uhr gegen den EHC Freiburg.

-bis-

Foto: Peter Kolb 

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