EV Füssen vs. Bayreuth Tigers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
Füssen: Hötzinger, Wiedemann – Bureau-Blais, Bleicher, Jentsch, Nifosi, Malzer (2), Keller – Sivic, Straub (2), Arkiomaa, Seitz, Deubler, Flammann, Schuster, Kryvorutskyy (2), Zimmer, Moor, Kaiser
Bayreuth: Kristian, Appler – Tölzer (2), Reinig, Schmidt, Samuel Schindler, Fabian, Nuss – Robin Drothen, Stach, Eto, Bergbauer, Nicolas Schindler (7), Schwarz, Marvin Drothen (2), Schaefer, Schubert
Schiedsrichter: Gawlik, Weger – Reinhold, van der Heyd
Zuschauer: 802
Strafen: Füssen: 6 Bayreuth: 11 PP: Füssen: 0/4 Bayreuth: 0/2
Torfolge: 0:1 (18.) Stach (Samuel Schindler, Tölzer), 0:2 (35.) Elo, 1:2 (51.) Kryvorutskyy (Moor), 1:3 (54.) Schaefer (Schubert, Tölzer), 1:4 (60.) Schubert (Stach) EN
Ohne die weiter nicht einsatzfähigen Stammkräfte Tiffels, Hult und Knaub, sowie ohne die zuletzt im Lineup stehenden Förderlizenzakteure aus Ingolstadt ging es ins Match beim EV Füssen. Paul Fabian rückte, in dem 15 Mann umfassenden Feldspieler-Kader, in die Defensive.
Man tat sich zunächst schwer gegen die Oberallgäuer und benötigte etwas um ins Spiel zu kommen. Nach etwa der Hälfte des ersten Abschnitts stellten sich dann auch einige Möglichkeiten ein, die man jedoch noch nicht zu nutzen wusste. So verpassten, während einer kurzen Druckphase Schindler, Schubert oder auch Stach, bevor Füssen erstmals gefährlich vor Kristian auftauchte. Den ersten Erfolg notierte man in der 18. Spielminute als Nicolas Schindlers Schuss abgewehrt wurde und Stach, der im Anschluss an die Scheibe kam, aus dem Halbfeld die Führung besorgte.
Gut 90 Sekunden in Unterzahl überstand man zu Beginn des Mittelabschnitts schadlos bevor man zwei Mal in kurzer Abfolge selbst im Powerplay agierten konnte. Trotz der nummerischen Überlegenheit brachte man die Scheibe in diesen vier Minuten nicht über die Linie des Füssener Tores. Als Nicolas Schindler, der seinen Gegenspieler in die Bande gecheckt hatte und gleichzeitig der Füssener Straub für das gleiche Vergehen auf die Strafbank mussten – Schindler für fünf Minuten und Straub für deren Zwei – ging es erst mal mit vier gegen vier Feldspielern weiter, was Elo mit viel Platz auf dem Eis zu nutzen wusste. Einen schnellen Konter verwertete der finnische Stürmer in dieser Situation zum 0:2. Als Füssen wieder komplett spielte und Elo erneut einen Gegenangriff laufen konnte, passte der Goalie der Gastgeber auf und vereitelte diese Möglichkeit. Die Gelegenheiten, die sich den Team von Coach Matikainen boten, nahm Kristian, der eine starke Leistung an diesem Abend zeigte, meist weg.
So blieb der Bayreuther Schlussmann bei einem Alleingang, zu Anfang des Schlussdrittels stabil und hielt seine Jungs im Spiel, bevor in kurzer Abfolge die Drothen-Brüder Möglichkeiten ausließen. Den Anschlusstreffer nach 51 Minuten konnte dieser aber auch nicht verhindern, als Kryvorutskyy unbedrängt im Slot agieren konnte. Dies „korrigierten“ die Tigers in Person von Schaefer, der einen Pass von Schubert verlängerte und den alten Abstand wieder herstellte. Den Schlusspunkt setzte dann der Passgeber des vorangegangen Tores in der 60. Spielminute per Emtpy-Net-Goal, was das 6-Punkte-Wochenende perfekt machte.
„Unser Anfang war ganz gut am heutigen Abend. Im zweiten Drittel hatten wir zwei Überzahlspiele, die wir ziemlich schlecht gespielt haben. Im letzten Drittel war es ein gutes Puckmanagement unseres Teams. Kai Kristian hat heute ein gutes Spiel gezeigt und wir waren gut im Penalty-Killing. Es war aber nur ein Spiel. Ich sehe aber, dass wir insgesamt in die richtige Richtung gehen“, war Chef-Coach Chernomaz am Ende einverstanden mit dem Auftritt seines Teams.
Das nächste Match der Tigers steigt, nachdem man am Freitag spielfrei ist, am kommenden Sonntag gegen die Heilbronner Falken. Bully im Bayreuther Tigerkäfig ist dann um 18.
-av-
Foto: Felix Warmann