Tigers mit dem ersten „Dreier“ der noch jungen Saison

Tölzer Löwen vs. onesto Tigers 3:5 (1:1, 2:1, 0:3)

Tölz: Salvarani, Rödel – Shiling, Kästele, Edfelder, Oberhöller, Fichtner, Hörmann, Pretnar, Krumpe – Späth (2), Noack, Fissekis, Schmidpeter, Schöpping, Spöttel (2), Olmstead, Fischhaber, Piipponen, Schlager, Daxelberger (2), Schönberger

Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Heyer (2), Menner, Becker, Reiner, Spacek, Schuster – Verelst (2), Seto (2), Brown (2), Hammbauer, Piskor, Israel, Bergbauer, Hinz (4), Junemann

Schiedsrichter: Gawlik, Kohlmüller – Riemel, Bauer

Zuschauer: 1.077

Strafen: Tölz: 6 Bayreuth: 12 PP: Tölz: 0/6 Bayreuth: 2/3

Torfolge: 1:0 (13.) Olmstead (Krumpe), 1:1 (18.) Seto (Schuster), 1:2 (24.) Israel (Verelst, Piskor) PP1, 2:2 (31.) Daxlberger (Schönberger), 3:2 (34.) Schüpping (Hörmann), 3:3 (42.) Verelst (Schuster, Spacek), 3:4 (47.) Brown (Seto, Verelst) PP1, 3:5 (59.) Hammerbauer (Israel, Piskor)

Gleich auf fünf Akteure mussten die Tigers beim Match in Bad Tölz verzichten. Neben Flade, Melnikow, Detig und Bijsterbosch musste kurz vor Spielbeginn auch Vihavainen passen.

Mit einer Abwehrschlacht im ersten Spielabschnitt konnten die Tigers, die mit nur 15 Feldspielern angetreten waren, die ersten 20 Minuten mit einem Unentschieden beenden. Dabei musste man sich gegen eine spielfreudige Tölzer Mannschaft erwehren, die laufintensiv die Scheibe immer wieder in die gefährliche Zone transportierte und immer wieder den Abschluss suchte. Dabei war Andryukhov mehrfach im Mittelpunkt, der insgesamt ein starkes Spiel zeigte an diesem Abend. Erst als Krumpe nach 13 Minuten die Scheibe von der blauen Linie in den Slot „warf“ und Olmstead abfälschte, war der Bayreuther Torsteher geschlagen. Die Führung egalisierte Seto mit einer starken Einzelaktion kurz vor Ende des Drittels, als er aus dem hohen Slot platziert das rechte obere Toreck anvisierte und traf. Stark agierten die Wagnerstädter im Penalty-Killing, bei welchem sie sich auch mit zwei Mann weniger auf dem Eis keine Blöße gaben.

Im Mittelabschnitt agierten die Oberfranken etwas besser, und waren weniger als noch zuvor im Auftaktdrittel in die Defensive gedrängt. Der Powerplay-Treffer nach 24 Minuten, den Israel nach einem Schuss von Piskor erzielte, passte da ins Bild. Trotzdem musste man gegen die immer noch agilen Tölzer Buam zwei Treffer hinnehmen. Beim Ausgleich, der aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt wurde, ließ Daxelberger seine Klasse aufblitzen und beim Führungstreffer, welchen Schüpping bei einem Nachschuss besorgte, reklamierten die Tigers, da die Scheibe zuvor von einem Löwen mit der Hand ins Spieldrittel getragen wurde.

Zu Beginn der Schlussdrittel agierte man noch in Überzahl, die in diesem Fall jedoch verpuffte. Im Gegenteil – die Löwen waren schnell auf den Beinen und nötigten die Defensive der Tigers mehrfach zu Höchstleistungen. Als Schmidpeter einmal durch war und Andryukhov geschlagen schien, rettete der Pfosten. Auf der Gegenseite nahm Spacek Maß und visierte ebenfalls Metall an, wonach aber Verelst blitzschnell reagierte und die Scheibe zum Ausgleich ins Netz beförderte. Als Spöttel auf der Strafbank Platz nehmen musste, war es nach gutem Spiel Brown, der in seiner inzwischen bekannten Manier das Spielgerät über die Linie arbeitet und damit die Führung für seine Jungs zurückholte. Jetzt waren die Gastgeber, die in eigener Halle die Punkte unbedingt halten wollten, im Dauerangriff und nahmen ein ums andere Mal das Tor von Andryukhov unter Beschuss. Die Tigers dagegen konnten sich nur mit einzelnen Entlastungsangriffen Luft verschaffen, konnten aber einer dieser Aktionen für sich nutzen. Als Piskor einen Versuch unternahm und Hammerbauer nacharbeitete, konnte dieser den Endstand aufs Scoreboard schreiben und damit den ersten Sieg für die Tigers in dieser Spielzeit festzurren.

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben stark gespielt. Wir müssen natürlich besser aufpassen mit den Strafzeiten, die heute zu viel waren. Das war eine Arbeitssieg heute, den wir auch gebraucht haben. Tölz war stark und sehr schnell unterwegs aber für uns ist es heute gut gelaufen“, war Head-Coach Suarez erleichtert nach der Partie ob der ersten drei Punkte für sein Team.

„Von unserer Seite betrachtet darf man das Spiel nicht verlieren. Wir hätten dies bereits im ersten Drittel entscheiden müssen. Sind aber in Schönheit gestorben. Insgesamt haben wir sehr viele Torchancen gehabt, die wir nicht nutzen konnten. Eine unnötige Niederlage aber wir sind selbst schuld weil wir vor beiden Toren nicht gut genug waren“, analysierte Axel Kammerer die Leistung seiner Mannschaft kurz nach der Partie.

Weiter geht’s für die Jungs der onesto Tigers am Freitag, wenn um 20:00 Uhr die Heilbronner Falken im Bayreuther Tigerkäfig zu Gast sind.

-av-

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