Tigers mit erstem „Dreier“ der Saison zurück aus Bad Nauheim

EC Bad Nauheim vs. Bayreuth Tigers 3:4 (1:1, 0:3, 2:0)

Bad Nauheim: Bick, Babulis – Sekesi (2), Wachter, Seifert, Erk, Hafenrichter, Köhler – Coffman, van Calster, Körner, Wörle (2), Vause (2), Hermann, Cerny, Bartuli, Steck, Pollastrone, Hickmott, El-Sayed

Bayreuth: Schmidt, Steinhauer – Schuster, Stephan, Pruden, Dietmann, Slavetinsky (2), Nikkilä, Raab (2), Kurz (2) – Fabian, Roach, Järveläinen, Ewanyk (2), Bindels, Mieszwkowki (4), Cornet, Kretschmann, Schumacher, Blomqvist, Meier,

Zuschauer: 1.618

Schiedsrichter: Klein, Ratz – van Himbeeck, Giesen

Strafen: Bad Nauheim: 6 Bayreuth: 12 PP: Bad Nauheim: 0/5 Bayreuth: 0/2

Torfolge: 1:0 (11.) Hickmott (Körner), 1:1 (17.) Mieszkowkski (Bindels), 1:2 (27.) Järveläinen (Cornet), 1:3 (31.) Järveläinen (Bomqvist), 1:4 (38.) Mieszkowski (Bindels), 2:4 (47.) Vause (Pollastrone, Erk), 3:4 (60.) Vause (Hickmott, Wörle) (6-5)

Eine insgesamt gute Partie, eine stabile Leistung mit konzentriertem Defensivspiel, Toren zum richtigen Zeitpunkt und einem starken Mittelabschnitt, den man mit 3:0 für sich entscheiden konnte, brachten die ersten Punkte der Saison für die Bayreuth Tigers.

Ein Wehrmutstropfen mischt sich in die Freude über den Sieg, da Mike Mieszkowski bei einem gefahrenen Check kurz vor Ende der Partie eine heftig blutende Fleischwunde erlitt und das Eis verlassen musste.

Etwas besser und mit leichten Vorteilen starteten die Gäste aus Oberfranken in die Partie gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim. So war es Roach, der – nachdem Kurz die Scheibe in den Slot „geworfen“ hatte, der die erste gute Möglichkeit der Partie hatte, hier aber am stark reagierenden Bick scheiterte. Und erneut war es der Nauheimer Torsteher, der nach einem Querpass von Nikkilä auf Blomqvist blitzschnell reagierte, die Fanghand ausfahren konnte und einen ersten Treffer der Tigers verhinderte. Ein schnell vorgetragener Angriff der Gastgeber, bei welchem Körner den in der Mitte mitgelaufenen Hickmott fand und dieser verwandeln konnte, brachte nach elf gespielten Minuten den ersten Eintrag aufs Scoreboard. Den Auftrieb, den die Hessen im Anschluss an die Führung für sich verbuchten, konnten sie jedoch nicht nutzen. Im Gegenteil – ein schneller durch die Mitte gespielter Pass von Bindels auf den gestarteten Mieszkowski bedeutete den Ausgleich durch den großgewachsenen Stürmer, der routiniert abschloss.

Den wohl besten Abschnitt der noch jungen Saison zeigten die Wagnerstädter im zweiten Drittel. Ewanyk, Stephan oder Bindels generierten schnell gute Möglichkeiten, die bis dato aber noch keinen zählbaren Erfolg brachten. Erst als – nach einer erkämpften Scheibe durch Cornet – Järveläinen an die Scheibe kam und aus halblinker Position freie Schussbahn hatte, klingelte es im Kasten der Nauheimer, was gleichzeitig die Führung für Gelb-Schwarz bedeutete. Von einer Unterzahl, als Slavetinsky runter musste, unbeeindruckt ging es weiter in Richtung Tor von Felix Bick. Bindels setzte Kretschmann ein, der zurücklegte und erneut den Torsteher der Gastgeber zu einem beherzten Eingreifen zwang. Nicht ganz unhaltbar schien der Schuss, der von Järveläinen in der 31. Spielminute abgegeben wurde und an Bick vorbei im Netz – zum 3:1 aus Sicht der Tigers – einschlug. Ein „Zuckerpass“ – kurz vor dem zweiten Pausenpfiff – von Bindels mit der Rückhand von der eigenen blauen Linie in den Lauf von Mieszkowski wurde durch den nächsten Treffer durch „Big Mike“ und zum 4:1 belohnt.

Dass Nauheim im Schlussabschnitt alles versuchte, den Rückstand zu egalisieren, war zu erwarten und entsprechend drückten die Jungs von Coach Harry Lange aufs Tempo. Erk aus der Ferne, Cofmann, der am blitzschnell reagierenden Schmidt scheiterte und van Calster, der knapp vorbei zielte, zeigten deutlich, dass man mit dem Ergebnis nicht einverstanden war. Es war Taylor Vause, der nach schnellem Spiel und einem Pass über die Bande Schmidt nach 47 Minuten überwinden konnte. Das weitere Anrennen der Hessen verteidigten die Bayreuther Jungs konzentriert und hielten den Gegner weitestgehend vom eigenen Tor fern. Erst als der Nauheimer Coach seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, stellte sich nochmal, 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff, ein Torerfolg ein – jedoch zu spät um ggf. noch den Ausgleich auf die Anzeigentafel schreiben zu können.

„Beide Teams haben ein gutes Spiel gezeigt, für beide war der Sieg drin. Wir sind gut gestartet und haben insgesamt eine ganz gute Partie gespielt. Wichtig ist, dass wir die Punkte geholt haben. Den Weg, den die Mannschaft heute gegangen ist, möchten wir so sehen“, so Coach Robin Farkas im Anschluss an die Partie.

Die nächste Partie steht am Sonntag auf dem Programm, wenn die Selber Wölfe um 17.00 Uhr zu Gast im Bayreuther Tigerkäfig sein werden.

-av-

Foto: A. Chuc

 

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