EC Peiting vs. onesto Tigers 6:7 (2:1, 1:4, 3:1, 0:1) n.V.
Peiting: Magg, Steffen – Holzmann (2), Mayr (4), Weyrich, Mühlegger, Zerhoch, Obu – Heger (2), Maylan (4), MacKinnon (2), Markgraf, Golke, Habermann (2), Diebolder (2), Briere, Laßmann, Krutsch (2), Richter, Greil (2)
Bayreuth: Meier, Arendas – Spacek (2), Schusser, Nedved (2), Hüserich, Leask, Müllejans – Bollers, Hammerbauer, Brown (2), Bauhof, Verelst (2), Lüsch, Maschke, Pohjamo (2), Stelzmann
Schiedsrichter: Singer, Haas – Schamberger, Winter
Zuschauer: 663
Strafen: Peiting: 22 Bayreuth: 10 PP: Peiting: 3/5 Bayreuth: 3/11
Torfolge: 1:0 (1.) Heger (Maylan), 2:0 (2.) Briere (Laßmann), 2:1 (12.) Pohjamo (Maschke), 3:1 (24.) Heger (Maylan, MacKinnon), 3:2 (25.) Brown (Spacek). 3:3 (25.) Stelzmann, 3:4 (33.) Brown (Spacek, Schusser) PP2, 3:5 (39.) Brown (Bollers) PP1, 3:6 (42.) Hammerbauer (Bollers, Nedved) 4:6 (50.) MacKinnon (Mayr) PP1, 5:6 (56.) Mayr (MacKinnon, Laßmann) PP1, 6:6 (60.) MacKinnon PP2, 6:7 (65.) Brown (Bollers, Spacek) PP1
Mit weiterhin dezimiertem Kader ging man das letzte Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause beim EC Peiting an. Zurückgekehrt war Hüserich aber neben den bereits am Freitag fehlenden Barber und Pietsch musste Piskor angeschlagen passen, sodass man mit 15 Feldspielern in Oberbayern antrat.
Kalte Dusche für die Tigers
Keine 120 Sekunden waren gespielt, da sahen sich die Tigers bereits mit zwei Treffern im Rückstand. Den Blitzstart der Peitinger leitete Heger ein, der von hinter dem Tor angespielt wurde und nach 30 Sekunden seine Jungs das erste Mal jubeln ließ. Es folgte der Treffer zum 2:0, den Briere über die Linie drücken konnte, da man hier nicht konsequent vor dem Tor aufräumte. Auch wenn es noch etwas Zeit in Anspruch nahm – die Jungs der Tigers ließen sich in der aktuellen Saison von solchen „Rückschlägen“ nicht aus der Ruhe bringen – so ging man weiter konzentriert zu Werke. Erstmals Gefahr vor das Tor der Gastgeber brachte Hüserich nach sieben Minuten, als ein Pass des Defenders knapp am Tor vorbeirauschte. Nedved in aussichtsreicher Positon oder Brown, der nach einer schönen Kombination noch scheiterte, zeigten deutlich, dass man gegen den Rückstand ankämpfte. Es waren dann aber die Youngsters der Tigers, die den ersten Erfolg verbuchten. Nach einem Fehler in der Abwehr der Peitinger tippte Maschke die Scheibe schnell weiter auf Pohjamo, der mit seinem ersten Tor in Gelb-Schwarz den Anschlusstreffer setzte. Da Leask, nach einem Scheibenklau, etwas ungenau zielte, blieb der knappe Rückstand auch in der ersten Pause bestehen.
Tigers drehen das Ergebnis
Etwas länger als noch im ersten Drittel dauerte es, bis Peiting erneut mit dem Tore schießen begann, aber auch im zweiten Abschnitt mussten die Mannen um Trainer Suarez erstmal einen Gegentreffer schlucken, als Maylan Heger eingesetzt hatte, der auf 3:1 stellte. Dies korrigierten die Jungs aus Bayreuth jedoch sehr schnell. Genau 8 Sekunden benötigte man, nachdem Spacek einen Pass durch die Mitte in den Lauf von Brown schlug und dieser die Möglichkeit zum Tor und zum Anschluss nutzte. Knapp eine Minute später war es Stelzmann, der von hinter dem Tor den Peitinger Goalie anschoss und damit mit seinem ersten Treffer für die Tigers den Ausgleich zum 3:3 besorgte. Damit war gleichzeitig der Arbeitstag von Magg beendet, für den Steffen ins Tor der Gastgeber beordert wurde. Nachdem in der Folge Verelst zum Abkühlen geschickt worden war, nahmen die Oberbayern sechs Mal in Serie eine 2-Minuten-Strafe. Dabei musste Mayr, der Bollers mit dem Schläger im Gesicht traf, mit 2+2 runter. Mit etwas Anlauf konnte hier auch Nutzen gezogen werden. In der 33. Minute lief die Scheibe sauber durch die Reihen, bevor Brown an der Reihe war und dieser beherzt abzog. Diese Führung zum 4:3 für die Tigers fiel bei doppelter Überzahl. Beim nächsten Treffer durch Brown war erneut Powerplay angesagt. Dieses Mal fälschte der Bayreuther Stürmer eine Scheibe, die von Bollers – der kurz zuvor nach dem Foul von Mayr in der Kabine genäht worden war – kam, entscheidend ab und erhöhte auf 5:3.
Peiting macht es nochmal spannend
Dachte man nach dem 6:3, dass Hammerbauer nach 42 Minuten besorgt hatte, dass man die Partie locker runterspielen würde können, sah man sich getäuscht. Die Jungs aus Peiting machten Druck und gaben sich keineswegs zufrieden. Zunächst knallte Briere nach einem Sololauf die Scheibe an die Latte, bevor er im Powerplay zum 4:6 traf. Als dann in kurzer Abfolge Heger und MacKinnon auf die Strafbank wanderten und die Tigers für ca. eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis agierte, veranstaltete man ein munteres Scheibenschießen auf das Tor der Peitinger, dass jedoch wie vernagelt schien. Diese verpassten Chancen rächten sich in Form von zwei PP- Treffern der Peitinger, die diese in der 56. und 60. Minute zum Ausgleich gegen inzwischen müde werdende Tigers erzielen konnten, was eine Overtime notwendig machte.
In dieser Verlängerung erwies Maylan seinen Jungs einen Bärendienst, als er nach einem vermeintlichen Foul seinen Schläger weit von sich warf, was die Unparteiischen scheinbar als Unsportlichkeit werteten und ihn zwei Minuten aus dem Spiel nahmen. Wer anders, als Aidan Brown nutzte das für seine Jungs und sich und sicherte im anschließenden Powerplay mit seinem vierten Treffer an diesem Abend den Zusatzpunkt für die Wagnerstädter.
Für die Teams in den drei höchsten Spielklassen folgt nun die Länderspiel-Pause. Weiter geht es dann Mitte November. Für die Tigers gleich mit dem Derby-Kracher bei den Selber Wölfen. Am Freitag, 14.11. geht es ab 20 Uhr im „Wolfsbau“ um Punkte, bevor man am darauffolgenden Sonntag den EV Füssen bereits zum zweiten Mal im Bayreuther Tigerkäfig empfängt.