Erding Gladiators vs. onesto Tigers 2:5 (1:2, 1:2, 0:1)
Erding: Meder, Zabolotny – Brandl, Eberhardt (14), Kauhanen, Ostwald (2), Waldhausen, Cramer, Wallek (2), Pfenninger – Schmidpeter, Trattner, Pfleger, Hobbs, Forster, Matheson, Gaus, Michl, Modlmayr, Salhi, Henter, Scheibengraber
Bayreuth: Meier, Arendas – Spacek, Schusser, Nedved, Pietsch, Hüserich, Leask (2) – Bollers, Barber (2), Brown (2), Piskor, Hammerbauer, Verelst, Habeck, Lüsch, Stelzmann, Bauhof, Maschke, Pohjamo
Schiedsrichter: Laudan, Harrer – Reindl, Huber
Zuschauer: 928
Strafen: Erding: 18 Bayreuth: 6 PP: Erding: 1/2 Bayreuth: 0/3
Torfolge: 1:0 (4.) Matheson (Hobbs), 1:1 (11.) Bollers (Barber), 1:2 (13.) Habeck (Pietsch, Stelzmann), 1:3 (28.) Spacek (Brown, Schusser), 2:3 (30.) Hobbs (Ostwald) PP1, 2:4 (30.) Brown (Barber, Spacek), 2:5 (59.) Bollers (Barber, Spacek)
Schwer ins Spiel startet man in Erding, bei welchen Brown nach seiner Sperre erstmals wieder in der Aufstellung stand – bei dem man aber auf den erkrankten Müllejans verzichten musste.
Matheson eröffnete mit einer ersten Möglichkeit, die noch bei Meier landete. Wenig später, nach vier gespielten Minuten, machte es der gleiche Akteur besser, als er im Slot stabil blieb und die Scheibe über die Linie und damit zur Führung für seine Farben bugsieren konnte. Nur Augenblicke später musste Meier eingreifen, als Schmidpeter allein auf ihn zugelaufen kam. Es dauerte noch bis etwa zur Hälfte des ersten Abschnitts, dass sich die Gäste langsam freischwimmen konnten und erstmals durch einen Versuch von Spacek für Gefahr sorgten. Es bedurfte dann aber eines Fehlers der Erdinger, den Bollers eiskalt ausnutzte und den Goalie der Gastgeber tunnelte, damit zum 1:1 traf. Zwei Minuten darauf, nach 13 Minuten kam Habeck im Nachschuss an die Scheibe und traf in dieser Situation zur Führung für die Tigers, die fortan besser im Spiel waren und sich bis zum Ende des ersten Drittels ein leichtes optisches Übergewicht erspielen konnten,
Ins Mitteldrittel starteten die Tigers mit vollem Elan, kamen durch Schusser zu zwei schnellen Chancen und kurz darauf durch Bollers zu einem Erfolg, der jedoch im Zuge des Videobeweises weggenommen wurde. Den Tigers war dies egal – sie waren weiter im Vorwärtsgang unterwegs und wären beinahe durch Hammerbauer wieder aufs Scoreboard gekommen. Der Schuss des Bayreuther Stürmers, der das leere Tore vor sich hatte, traf jedoch auf einen Schläger eines Erdinger Abwehrspielers, sodass diese gute Möglichkeit verpuffte. Jetzt war es wieder Bollers, der aus der eigenen Zone lossprintete, jedoch kurz vor dem Abschluss noch entscheiden gestört werden konnte. Nachdem Piskor aus dem Halbfeld gescheitert war, erkämpfte sich Augenblicke später Brown die Scheibe energisch an der Bande, versuchte es erfolglos aufs Tor der Erdinger. Den Nachschuss verwertete aber dann Spacek, der damit eine 2-Tore-Führung auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Mit der ersten Strafe der Partie auf Seiten der Tigers nach 29 Minuten brannte dann wieder Gefahr auf. Und diese mündete dann auch in einem Treffer, den Hobbs, der alleine durch die Angriffszone gekreiselt war, in Überzahl erzielen konnte. Die Korrektur folgte auf dem Fuß. Mit einem langen Pass von Barber auf die Reise geschickt, war es Brown, der kurz verzögerte vor dem Torschuss um dann platziert einzuschießen und mit dem 2:4 den alten Abstand wiederherzustellen. Damit ging man, nachdem Lüsch noch in aussichtsreicher Position gescheitert war, in die zweite Pause.
Den Elan, welchen die Gladiators im Schlussabschnitt an den Tag legten, erbrachte nichts mehr zählbares. Jegliches Bemühen erstickten die Tigers mit sauberen Abwehrverhalten, sodass sich nicht wirklich mehr Gefahr für das Tor der Oberfranken zeigte. Zum Ende der Partie traf man nochmals, als Barber seinen Reihenkollegen Bollers die Scheibe kurz abgelegt hatte und dieser mit einem platzierten, halbhohen Schuss den Endstand von 2:5 erzielte. Die Herausnahme des Goalies der Erdinger knapp zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit erwies sich ebenfalls als wenig produktiv, sodass am Ende der verdiente Sieg für die Tigers stand.
„Wir haben uns sehr gut vorbereitet auf Erding, haben sie nicht unterschätzt. Wir wissen, dass sie gute Spieler haben, dass sie gut arbeiten. Wir haben uns sehr viel Zeit genommen für dieses Spiel obwohl das große Derby gegen Selb ansteht. Wir haben ein paar Fehler gemacht am Anfang, sind dann aber gut zurückgekommen. Was uns ausmacht, ist der Zusammenhalt in der Mannschaft. Die Einstellung stimmt, wir bleiben konzentriert und spielen und arbeiten. Das haben die Jungs heute alles sehr gut gemacht“, war Headcoach Suarez sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft.
Am Sonntag steigt das Derby gegen die Selber Wölfe. Ab 18 Uhr geht es im Bayreuther Tigerkäfig, der um 16:30 Uhr seine Pforten öffnet, um Punkte gegen den alten Rivalen der letzten Jahrzehnte.
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