Tigers ohne Durchschlagskraft

Bietigheim Steelers – Bayreuth Tigers 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)

Bietigheim: Williams, Brenner – Prommersberger, Hüfner, Schüle, Ribnitzky, Owens (2), Goc – Schoofs, Lukes, Hauner (2), Zientek, Kneisler, Breitkreuz, Preibisch, McKnight, Wenzel, Swinnen, Laub, Cabana

Bayreuth: Jaeger, Herden – Rukajärvi (2), Schmidt, Karlsson (6), Mannes, Martens (2), Veisert – Kolozvary, Kunz, Bartosch (2), Busch, Gron, Järveläinen, Kolb, Lillich (2), Kronawitter, Rajala, Davidek, Richter, Zimmermann

Zuschauer: 2106

Strafen: Bietigheim: 4 Bayreuth: 14  Bietigheim: PP: Bietigheim 2/7 Bayreuth: 0/2

Torfolge: 1:0 (25.) Laub (Schüle, McKnight) PP1, 1:1 (33.) Karlsson (Mannes, Kolozvary), 2:1 (35.) Preibisch (McKnight, Schüle) SH, 3:1 (43.) Breitkreuz (Owens, Schüle) PP1, 4:1 (60.) McKnight (Schoofs, Preibisch) EN

Mit völlig neuformierten Sturmreihen ging Trainer Petri Kujala die Aufgabe in Bietigheim an. So fand sich Kevin Kunz, wie bereits in der vergangenen Saison wieder bei Ivan Kolozvary und Michal Bartosch, Sebastian Busch gab den Center zwischen Gron und Järveläinen und Nico Kolb wurde von Lillich und Kronawitter flankiert. Juuso Rajala führte den vierten Sturm an, bei welchem er Davidek und Richter an seiner Seite hatte. Tim Zimmermann stand zum ersten Mal bei einem Punktspiel auf dem Spielberichtsbogen.

Diese Variante ging im ersten Abschnitt bedingt noch gut. Allerdings fehlte – und dies zog sich über die ganze Partie – die Durchschlagskraft im Angriff fast vollständig. Gerade dieser erste Spielabschnitt war spielerisch, von beiden Teams noch der Beste. Die Gastgeber mit leichtem Übergewicht und in der Gesamtheit bessern Chancen. Ein Unentschieden nach 20 gespielten Minuten war dennoch leistungsgerecht.

Drei Strafzeiten in kurzer Abfolge auf Seiten der Tigers – zu Beginn des nächsten Drittels, wobei eine der Hinausstellungen noch aus dem ersten Abschnitt resultierte – war dann auch der berühmte „Dosenöffner“ für die Gastgeber, die in Person von Laub die Führung heraus schießen konnten. Dem kurzfristigen Ausgleich durch Karlsson nach 33 gespielten Minuten folgte auf dem Fuß – als Bayreuth mit einem Mann mehr auf dem Eis war – die erneute Führung der Steelers, als man diese regelrecht aufbaute mit einem eher bescheidenen Powerplay.

Routiniert, unaufgeregt aber auch ohne Vollgas geben zu müssen, spielten die Steelers den letzten Abschnitt zu Ende. Ein weiterer Powerplay-Treffer durch Breitkreuz und ein Empty-net-Treffer durch McKnight besiegelten die Niederlage der Bayreuther an diesem Abend.

Wenn auch insgesamt die Durchschlagskraft – mit veränderten Reihenzusammenstellungen – fehlte, und zwei Treffer im Powerplay fielen, ein weiterer als Shorthander und ein Empty-net-Goal fiel, so konnte man in Teilen das Spiel gegen eines der Schwergewichte der Liga offen gestalten.

Am Ende heißt es. Mund abwischen und weiter geht’s…

Am kommenden Wochenende sind die Tigers zunächst in Bad Nauheim zu Gast, bevor am Sonntag in einer Woche die Lausitzer Füchse ihre Visitenkarte in Bayreuth abgeben werden.

-av- 

Foto: Peter Kolb 

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